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Fachkräftemangel: Ab 2012 wird es ernst

IHK Darmstadt wertet Fachkräftemonitor aus / Neues Internetportal informiert Unternehmen in der Region

(PresseBox) (Darmstadt, )
Auf den ersten Blick ist das Ergebnis beunruhigend: Die Auswertung eines für die Industrie- und Handelskammern (IHK) Darmstadt und Frankfurt entwickelten Fachkräftemonitors zeigt, dass bereits ab 2012 Unternehmen in der Engineering Region Darmstadt Rhein Main Neckar Schwierigkeiten haben werden, qualifizierte Fachkräfte zu finden: Sieben Prozent aller Stellen können in den Jahren 2012 bis 2017 nicht besetzt werden. Das sind im Jahr durchschnittlich 27.000 Fachkräfte. Fehlen werden nicht nur Ingenieure oder Informatiker, sondern auch klassische gewerblichtechnische und kaufmännische ausgebildete Fachkräfte.

Unternehmen sind gefordert

"Die demografische Entwicklung wird in der laufenden Aufschwungphase zum ersten Mal massiv zu spüren sein. Nach unserer Prognose liegen vor uns fünf schwierige Jahre für den Zugriff auf Fachkräfte, nur wer rechtzeitig vorsorgt, wird weniger Probleme haben ", sagt Dr. Hans-Peter Bach, Präsident der IHK Darmstadt und Geschäftsführer der Medienhaus Südhessen GmbH. "Wir Unternehmer müssen Jugendliche in der Schule abholen: Nur wer selbst ausbildet, hat künftig den ersten Zugriff auf gute Fachkräfte." Die Unternehmen müssten sich auch verstärkt um schwächere Schüler oder Jugendliche mit Migrationshintergrund bemühen. "Wir werden sie alle brauchen", so Bach. Wichtig sei zudem, dass sich die Unternehmen intensiver um die laufende Qualifizierung und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter kümmern. Damit gut qualifizierte Eltern schnell wieder in ihren Beruf zurückkehren, müsse die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessert werden.

Bessere Schulen für bessere Schüler

"Doch nicht nur die Wirtschaft ist gefordert: Von der Politik erwarten wir, dass sie sich für mehr Qualität an den Schulen einsetzt", sagt Bach. Viele Schüler seien nicht "ausbildungsreif" oder "studierfähig": "Das muss sich ändern!" Auch in den Bereichen Kinderbetreuung, Ganztagsschulen, Hochschulpolitik und Duale Studiengänge gäbe es noch viel zu tun, so der Präsident. "Aus den vielen Einzelprojekten und Feldversuchen beim Dualen Studium muss ein großes Ganzes werden."

Die IHK Darmstadt unterstützt Unternehmen

Die IHK Darmstadt hat mit dem Fachkräftemonitor ein Instrument entwickelt, mit dem Unternehmer in der Region verlässlich errechnen können, wann in welchen Berufszweigen besonders großer Fachkräftebedarf herrscht. "Wir wollen sensibilisieren und unsere Mitgliedsunternehmen dabei unterstützen, rechtzeitig vorzusorgen", sagt Bach. In dem IHK-Fachkräfteportal www.experten-sichern-zukunft.de können sich Unternehmer umfassend informieren: Mit dem Fachkräftemonitor und einem Demografierechner können sie ihre spezifische Situation analysieren. Weiterhin erhalten sie Hinweise zur Mitarbeitergewinnung und Qualifizierung wie auch Angebote für mehr Familienfreundlichkeit.

"Wir werden auch enger mit den Schulen zusammenarbeiten, um den nach wie vor schwierigen Übergang von der Schule in die Ausbildung zu optimieren. Dazu müssen Unternehmen näher an die Schulen herangeführt werden. Auch die Nachqualifizierung nicht ausbildungsreifer Jugendlicher muss neu organisiert werden", so Bach weiter.

Außerdem werde die IHK Darmstadt das schon mit der Hochschule Darmstadt angekündigte "duale Studienzentrum" mit Leben füllen, bedarfsorientierte Studiengänge vorantreiben und die Interessen insbesondere kleinerer und mittlerer Unternehmen koordinieren.

Eine detaillierte Auswertung des Fachkräftemonitors nach Branchen und Ausbildungsgrad finden Sie unter http://www.darmstadt.ihk24.de/... Das IHK-Fachkräfteportal finden Sie unter www.experten-sichern-zukunft.de
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