Minister Hahn lobte das große Engagement der Unternehmer nicht-deutscher Herkunft für die Qualifizierung zukünftiger Fachkräfte. Der Kontakt zwischen deutschen und nicht-deutschen Unternehmen, Arbeitskollegen und Kunden baue Barrieren ab und wirke Vorurteilen entgegen. "Wer im Arbeitsleben und im Beruf ankommt - und dazu tragen Sie durch die Schaffung von Ausbildungsplätzen direkt bei - der ist auch in der hiesigen Gesellschaft endgültig angekommen", betonte Minister Hahn.
Über das IUBA-Projekt sind in Hessen seit Oktober 2001 knapp 3.800 neue Ausbildungsplätze in kleinen und mittleren Unternehmen mit internationaler Unternehmensführung entstanden. Rund 510 davon in der Region der IHK Darmstadt Rhein Main Neckar. IHK-Präsident Bach dazu: "Das Projekt IUBA ist ein hervorragender Türöffner für uns. So können wir die Unternehmen vom dualen Ausbildungssystem überzeugen. Im Hinblick auf den künftigen Fachkräftebedarf leisten die Unternehmen einen wichtigen Beitrag für den regionalen Arbeitsmarkt." An dem Projekt IUBA beteiligt sich die IHK Darmstadt seit August 2008 mit einer eigenen Sonderberaterin. Petra Wagenbach besucht gezielt Betriebe mit nicht-deutschen Inhabern und berät in Ausbildungsfragen.
Das Projekt IUBA:
IUBA ist ein Gemeinschaftsprojekt der Arbeitsgemeinschaft der Hessischen IHKs sowie der INBAS GmbH. Das hessische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung fördert IUBA. Weitere Mittel stammen aus dem Europäischen Sozialfonds. Die Hessische Landesregierung startete im Jahr 2001 das Projekt "Integration durch Ausbildung", dem im Oktober 2004 und im Juli 2008 die Projekte "IUBA - Internationale Unternehmen bilden aus I und II" folgten. Ziel beider Projekte ist es, Unternehmer mit Migrationshintergrund über das duale Ausbildungssystem in Deutschland zu informieren und zu beraten. Neben der IHK Darmstadt sind auch in Frankfurt, Offenbach, Lahn-Dill und Kassel spezielle Ausbildungsberater im Einsatz.
Internet: www.iuba.de