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Dyneon setzt Meilenstein im Umweltschutz

Ersatzstoff für PFOA in der Herstellung von Fluorpolymeren wird eingeführt

(PresseBox) (Burgkirchen, )
Dyneon hat einen Meilenstein im Umweltschutz bei der Herstellung von Fluorpolymeren gesetzt: Der in einer dreijährigen Forschungs- und Erprobungsphase entwickelte Ersatzstoff für den Emulgator Perfluoroktansäure (PFOA) wird in der Produktion von Fluorpolymeren am Standort GENDORF eingeführt. Die Prüfungen durch die zuständigen Behörden sind am Laufen und stehen kurz vor dem Abschluss. Dyneon wird einen großen Teil seiner Produktpalette ab Juli 2008 umgestellt haben, die letzte Teilanlage folgt im Laufe des Jahres.

Bei einer Informationsveranstaltung im Industriepark Werk GENDORF, zu der die Vertreter der Nachbargemeinden des Standortes - Bürgermeister und Ansprechpartner aus Burgkirchen, Kastl, Emmerting, Marktl, Mehring, Haiming und Neuötting - eingeladen waren, unterrichtete das Unternehmen über den Stand der Entwicklung des PFOA-Ersatzstoffes. Das Programm wurde von einem intensiven Dialog mit den beteiligten Behörden begleitet. "Die fachliche Beurteilung der Anträge steht kurz vor dem Abschluss. Wir sind zuversichtlich, dass alle erforderlichen Genehmigungen rechtzeitig erteilt werden", so Dr. Günther Kämpf, Leiter des Unternehmensbereichs Produktionstechnologie (Manufacturing Technology Director) der Dyneon GmbH & Co. KG.

Mit dem seit 2005 groß angelegten Programm zur Ersatzstoffentwicklung hat Dyneon einen bahnbrechenden Beitrag zur Verbesserung einer globalen Umweltproblematik geleistet. "Obwohl in der Fachwelt die Suche als aussichtslos galt, konnte in GENDORF durch die räumliche Nähe von Forschung und Produktion und die dadurch mögliche hervorragende Zusammenarbeit innerhalb von nur drei Jahren der neue Emulgator bis zur Produktionsreife entwickelt werden", erläutert Dr. Klaus Hintzer, Forschungsleiter bei Dyneon in GENDORF.

Vorteile für Gesundheit und Umwelt Neben den eigenen Labors führten auch firmenexterne Institute und Wissenschaftler umfangreiche toxikologische Untersuchungen durch, um den Ersatzstoff direkt mit PFOA vergleichen zu können. Dabei hätten sich grundlegende Vorteile des Ersatzstoffes herausgestellt. "So wird dieser im Gegensatz zu PFOA innerhalb weniger Stunden aus dem Organismus von Säugetieren ausgeschieden. Zusätzlich zeigt der Ersatzstoff in den durchgeführten Tests eine geringere Wirkung auf den Organismus. Beide Vorteile kombinieren sich zu einer vielfach besseren Gesundheitsverträglichkeit", erklärt Dr. Kämpf. Auch für den Fluss Alz stelle der Ersatzstoff eine Verbesserung dar. "Versuche an Wasserorganismen haben gezeigt, dass der Ersatzstoff besser verträglich ist als PFOA", so Dr. Kämpf.

Hohe Rückhaltbarkeit des Ersatzstoffes Der Ersatzstoff sei so gewählt worden, dass er mit der bestehenden Rückgewinnungstechnologie in den Produktionsanlagen von Dyneon mit vergleichbarer Rate wie bisher PFOA zurückgehalten und wieder recycelt werden könne. So könne man an die Erfolge der Vergangenheit anknüpfen. "Zudem investiert Dyneon sofort in technische Maßnahmen, um den behördlichen Abwassergrenzwert und die Abluftgrenzwerte auch für den Ersatzstoff sicher einhalten zu können", sagt Dr. Kämpf.

Weitere Reduzierungsziele

"Unabhängig von der guten Bewertung des Ersatzstoffes im Hinblick auf seine Gesundheits- und Umweltvorteile gegenüber PFOA bleibt seine geringe biologische Abbaubarkeit", betont Dr. Kämpf. Deshalb wolle Dyneon vorsorglich weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Reinigungstechnologien umsetzen, um bis 2012 die Rückhalterate auf dann 98 Prozent zu erhöhen und die Luftemissionen gegenüber den heutigen PFOA-Emissionen noch weiter zu reduzieren.

Verstärkte Nachfrage nach den neuen Produkten Umfangreiche Tests im Produktionsmaßstab hätten gezeigt, dass die Umstellung der Produktion auf den Ersatzstoff keine Auswirkungen auf die Produkteigenschaften habe. "Viele unserer Fluorpolymerprodukte gehen in anspruchsvolle Hochtechnologie-Anwendungen z. B. in die Luft- und Raumfahrtindustrie. Die Vermarktung dieser innovativen Produkte ab Mitte 2008 erlaubt es Dyneon einer verstärkten globalen Nachfrage nach Fluorpolymeren, die ohne PFOA produziert wurden, nachzukommen", so Hans-Dieter Bach, European Business Manager für Fluorkunststoffe und Fluorelastomere bei Dyneon.

Fluorpolymere sind aufgrund ihrer Widerstandsfähigkeit für viele umweltrelevante Anwendungen unentbehrlich z. B. als Asbestersatz in Dichtungen, für Brennstoffzellen und in der Photovoltaik, zur Emissionsminderung bei Fahrzeugen und in Rauchgasentschwefelungsanlagen.

Sieben Jahre früher als mit US-Behörde vereinbart Dyneon-Geschäftsführer Michael Peters: "Die erfolgreiche Suche und die Einführung des Ersatzstoffes mit seinen globalen Auswirkungen unterstreicht den Stellenwert des Forschungs- und Entwicklungsstandortes von Dyneon in GENDORF!" Mit der Ersatzstoffeinführung in 2008 sei man zwei Jahre früher auf dem Markt als gegenüber den bayerischen Behörden und der Öffentlichkeit angekündigt sowie sieben Jahre früher als in dem Umweltschutzprogramm vorgesehen, das die globalen Fluorpolymerhersteller mit der US-Umweltbehörde EPA auf freiwilliger Basis vereinbart haben.

Ersatzstoff-Informationen im Internet Detaillierte Informationen rund um den Ersatzstoff und seine Einführung können in Kürze im Internet über die Startseite der Industriepark-Homepage www.gendorf.de<d411b38168595f0c9dcf297bcf5410c2> abgerufen werden.

Dyneon, ein Unternehmen von 3M auf dem Gebiet der Fluorpolymere, ist mit Standorten und Repräsentanz in über 50 Ländern weltweit einer der führenden Hersteller von PTFE, Fluorelastomeren, Fluorthermoplasten und Spezial-Additiven, die unter den Markennamen Dyneon(tm) und Dynamar(tm) vertrieben werden. Der Standort GENDORF mit seinen Anlagen für Erforschung, Entwicklung und Produktion von Fluormonomeren und Fluorpolymeren ist die deutsche Zentrale. Der Hauptsitz von Dyneon befindet sich in Oakdale im US-Bundesstaat Minnesota.

Dyneon(tm) Hochleistungskunststoffe und -kautschuke werden in den verschiedensten Bereichen eingesetzt, so z. B. in der Automobilidustrie, Luft- und Raumfahrt, Elektro-, Elektronik- und Halbleiterindustrie, der Chemischen Industrie sowie in der Architektur. Durch ihre hervorragenden Eigenschaften, wie Temperatur- und Chemikalienbeständigkeit, elektrische Isolierfähigkeit, Flexibilität oder Witterungsbeständigkeit wird die Sicherheit und Lebensdauer von Anlagen, Maschinen und Motoren erhöht und eine Reihe von Umweltschutzmassnahmen erst ermöglicht.

Dyneon ist ein forschendes Unternehmen mit Anwendungs- und Produktentwicklungszentren in den USA, Deutschland (am Standort GENDORF), Benelux und Japan und bietet umfangreiche Dienstleistungen rund um die Produkte. Wesentliche Fortschritte auf dem Feld der Fluorpolymere wie z.B. die Entwicklung von Fluorelastomeren für den Einsatz bis minus 40 °C oder die zweite PTFE Generation, Dyneon(tm) TFM(tm) PTFE, mit verbesserten Eigenschaften stammen aus den Laboren von Dyneon.

Auf dem Gebiet von Umwelt und Gesundheit spielt Dyneon eine herausragende Rolle. Hier wurden neue Verfahren und Technologien entwickelt und aufgebaut, die den "Stand der Technik" neu definieren. Dyneon möchte diese auch an Kunden und Wettbewerber weitergeben.

www.dyneon.com<c60eb3ed5da3ccd45c978691923425f0>

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Der Industriepark Werk GENDORF, zentral im "Bayerischen Chemiedreieck" gelegen, ist Standort für über 20 Unternehmen aus den Bereichen Basis- und Spezialitäten-Chemie, Kunststoffe, Energieversorgung und Dienstleistungen. Das besonders für chemie- und pharmanahe Industrien attraktive Konzept der Zusammenarbeit zwischen den hier angesiedelten Produktionsunternehmen und Dienstleistungen ist aus einem früheren Hoechst-Standort hervorgegangen und 1998 als erster Industriepark in Bayern mit dem Schwerpunkt Chemieproduktion entstanden.

Rund 4.000 Beschäftigte arbeiten täglich im Industriepark, etwa 315 junge Menschen werden hier ausgebildet. Im Jahr 2008 erzielten die Standortfirmen im Industriepark Werk GENDORF einen Umsatz von rund 1,5 Milliarden Euro. Das Gelände ist 203 Hektar groß; ca. 25 Hektar sind noch frei für Ansiedlungen. Die Summe der Investitionen seit dem Jahr 1998 beträgt rund 750 Millionen Euro.http://www.gendorf.de

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