„Wir freuen uns über Investitionen von deutschen Großunternehmen wie Siemens oder kürzlich BASF, die Bahrain als geeignetes Tor zum Billionen-Markt der Golfstaaten wählen. Besondere Chancen sehen wir aber insbesondere für den deutschen Mittelstand“, erläutert Scheich Mohamed bin Essa Al Khalifa; Vorsitzender des EDB, die Intention der Konferenzreihe. „Die positive Resonanz hat uns gezeigt, dass es hier noch ein großes bilaterales Potenzial gibt. Die geografische Lage, Infrastruktur, Förderungen und das hohe Ausbildungsniveau lokaler Arbeitskräfte in Bahrain sowie nicht zuletzt die Möglichkeit, ohne verpflichtend mit lokalen Partnern vor Ort ein Unternehmen oder eine Niederlassung gründen zu können, waren Faktoren, die bei den Teilnehmern auf besonderes Interesse gestoßen sind“, so Scheich Mohammed weiter.
Die in Kooperation mit dem Bundesverband für Wirtschaftsförderung und Außenwirtschaft (BWA), von der Arab-German Chamber of Commerce and Industry (Ghorfa) sowie von den Industrie- und Handelskammern Ruhr, Ostwestfalen und München/Oberbayern durchgeführten Veranstaltungen setzten nach einer ersten Konferenz im Jahr 2010 in Stuttgart eine auf den Mittelstand maßgeschneiderte gezielte Infomationsoffensive fort. „Anders als bei Großunternehmen, bei denen sich spezielle Abteilungen um Investionsmöglichkeiten, Rahmenbedingungen und mit der Standortwahl beschäftigen, ist es wichtig, dass wir vor Ort in Deutschland beim Mittelstand Präsenz zeigen. Wir sehen hier mittel- und langfristig noch sehr großes Potenzial“, erläutert Scheich Mohammed.
Während des EDB-Besuchs in Deutschland wurde auch ein Abkommen zwischen dem EDB und deutschen sowie französischen Partnerunternehmen unterzeichnet, darunter Hochtief, RMA und BASF. Das so genannte International Placement Programme (IPP) unterstützt den interkulturellen Austausch und ermöglicht jungen Hochschulabsoventen aus Bahrain, bei wichtigen Handelspartnern im Ausland praktische Arbeitserfahrungen zu sammeln sowie eine neue Sprache zu erlernen. Zudem hat der staatliche bahrainische Arbeitsfonds Tamkeen mit dem deutschen Chemiekonzern BASF eine Vereinbarung zur Unterstützung des neuen BASF-Werks im Königreich Bahrain getroffen. Tamkeen wird mit der BASF bei der Beschäftigung und Schulung von Bahrainis für die neue Produktionsanlage im Bahrain International Investment Park (BIIP) zusammenarbeiten.
Bei der Planung und Durchführung der Konferenzen wurde die Regierung des Königreichs von Bahrain durch Dienstleistungen der Inline Sales GmbH unterstützt.
Bereits seit mehreren Jahren unterstützt die Inline Sales GmbH zahlreiche Regierungen, Botschaften, Konsulate und ausländische Wirtschaftsförderungs-Gesellschaften beim Aufbau von Handelsbeziehungen in Europa. Die Inline Sales bietet durch diese Kooperationen auch deutschen Unternehmen eine interessante Plattform in viele Auslandsmärkte. Gerade die Verknüpfung von wirtschaftlichen Interessen auf Basis von politischen Beziehungen hat sich als sehr erfolgreich herauskristallisiert.