Das dreimonatige Beschleunigungsprogramm ‚Durchstarten‘ hilft Jungunternehmern aus Südwestdeutschland, ihr Vorhaben mit viel Kundenkontakt zu validieren. Aus zahlreichen Bewerbungen waren 29 Gründerteams mit Geschäftsideen rund um die digitale Transformation ausgewählt worden, um in 90 Tagen über 40 Lernmodule zu durchlaufen. Dafür hat das Walldorfer Existenzgründerzentrum innoWerft zusammen mit acht weiteren Gründerzentren Trainings, Coachings, Mentorings, Netzwerkmöglichkeiten, Räume, Lizenzen und andere Ressourcen kostenfrei zur Verfügung gestellt. „Ich bin positiv überrascht, wie viel und intensiv die Teams miteinander gearbeitet haben", sagte Programmleiter Ingmar Wolff. „Mit dem intensiven Feedback, gerade auch von potentiellen Kunden, haben sich viele Start-ups spürbar besser am Markt aufstellen können." Die Gründer selbst haben an ‚Durchstarten‘ vor allem den Austausch, die Unterstützung der innoWerft sowie die vielen Kontaktmöglichkeiten zu potenziellen Partnern und Investoren geschätzt.
Die knapp 200 Zuschauer sahen in der Astoria-Halle Präsentationen weiterer Start-ups. Auf Platz zwei landeten gleich zwei Teilnehmer. ‚Parkunu‘ will das Parken in Parkhäusern und auf Parkplätzen durch kontaktlose Bezahlung revolutionieren. ‚100 Worte‘ analysiert mithilfe einer App Sprachstrukturen, um Aussagen über menschliche Persönlichkeitsmerkmale wie Denkstile, Emotionen oder Ehrlichkeit zu treffen. Beide Jungunternehmen erhalten ein Beteiligungsangebot plus Finanzspritze der innoWerft in Höhe von 10.000 Euro. Den dritten Platz belegte die ‚Smart Driving School‘, die mithilfe von Echtzeitdaten-Analyse Fahrschülern beim Erlernen des Autofahrens hilft.
Der Geschäftsführer der innoWerft, Dr. Thomas Lindner, plant bereits eine Wiederholung des Gründerprogramms. Sponsoren und Partner zeigten sich ebenfalls beeindruckt. Sonja Wilkens von der Wirtschaftsförderung der Stadt Mannheim sprach von einer gelungenen Kooperation; Dr. André Domin, Vorstandsvorsitzender der Heidelberg Start-up Partners, von einem wichtigen Impuls für die Rhein-Neckar-Region. Der Kaufmännische Leiter der SAP SE, Peter Rasper, nannte die Aktion einen vollen Erfolg und signalisierte Bereitschaft, ähnlich vielversprechende Innovationen auch weiterhin zu fördern.