Seit mehreren Jahren schließt das ISL mit Hilfe des "Containerverkehrsmodells Nordrangehäfen" diese Lücke. Mit der Unterstützung der Transportwirtschaft werden über Befragungen sämtliche Containerverkehre der Häfen nach Teilsegmenten (Hinterland bzw. Transhipment), Regionen und Verkehrsträgern gegliedert. Auf diese Weise sind Vergleiche der regionalen Ausrichtung der verschiedenen Häfen möglich. Das "Containerverkehrsmodell Nordrangehäfen", in dessen Rahmen die Befragung stattfindet, wurde in Zusammenarbeit mit Global Insight, dem Hafenbetrieb Rotterdam und der Hamburg Port Authority entwickelt.
Mit Hilfe der Angaben, die in den alle zwei Jahre durchgeführten Befragungen gesammelt werden, werden die Hinterlandverkehre der Nordrangehäfen in einer einheitlichen regionalen Struktur abgebildet. Innerhalb Deutschlands unterscheidet das Modell zwischen Bundesländern. Enthalten sind außerdem sämtliche Länder im Einzugsbereich der Nordrangehäfen. Neben der regionalen Verteilung für die Landverkehrsträger werden im Rahmen einer gesonderten Befragung von Shortsea-Reedereien auch Transhipmentverkehre nach Ländern erfasst. Die Angaben aus dem Containerverkehrsmodell Nordrangehäfen dienen den Häfen als verbesserte Grundlage für Infrastrukturentscheidungen sowie für die strategische Ausrichtung.
Für den Hafen Hamburg werden im Rahmen der diesjährigen Befragung die 2007 ermittelten Schätzungen zum Anteil der Metropolregion am Containerumschlag des Hamburger Hafens (sog. Loco-Quote) aktualisiert.
Die Befragung des ISL läuft noch bis zum 30.10.2009. Teilnehmende Unternehmen erhalten regelmäßig eine exklusive Zusammenfassung der Ergebnisse. Unter der Adresse www.isl.org/projects/nectm können interessierte Unternehmen weiterführende Informationen erhalten und an der Befragung teilnehmen.