Dort, wo früher die Schornsteine rauchten, diskutieren Entscheider der deutschen Wirtschaft und Kreativ-Köpfe heute visionäre Ideen für einen Service 3.0 und die Zukunft webbasierter Geschäftsmodelle. "Die digitale Wirtschaft hat in den letzten Jahren zu einem starken Wandel in der Ausrichtung von Geschäftsmodellen geführt und laut der Studie 'Deutschland online 2008' bereits einen Anteil von knapp 12% am BIP. Gleichzeitig hat der Konsument wesentlich mehr Einfluss - man denke etwa an Musikdienstleister wie iTunes oder an das so genannte 'Crowdsourcing', wie es Lego erfolgreich bei der Entwicklung neuer Modelle angewendet", erklärt Prof. Dr. Dr. Schildhauer, einer der Gründer des E12-Gipfels und Wissenschaftlicher Direktor des Berliner Institute of Electronic Business (IEB).
Nach dem gelungenen Auftakt am Abend des 27. November mit Adolf Sauerland (Oberbürgermeister der Gastgeberstadt Duisburg), dem nordrhein-westfälischen Staatssekretär Dr. Jens Baganz, Tim Renner und dem Diplom-Psychologen Dr. Hans-Georg Häusel als Redner haben die Gipfelteilnehmer heute die Möglichkeit, das Thema "Internet of Services" in Workshops und mit einem Rundgang durch den umfangreichen Exponate-Park zu erschließen. In Zusammenarbeit mit dem Technologiepartner Fraunhofer Verbund IuK werden Ausstellungsstücke von innovativen Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Verbänden präsentiert. "Uns ist es wichtig, dass sich die Teilnehmer nicht nur theoretisch mit dem Thema auseinandersetzen, sondern auch die Möglichkeit haben, das Internet of Services konkret zu erfahren.", so Matthias Schultze, Leiter CRM und Neue Medien bei der EnBW Energie AG Baden-Württemberg. EnBW ist neben Unternehmen wie Bayer Business Services, Daimler, eBay und Yahoo! im Organisationskomitee des diesjährigen Gipfels.
Neben diesen Branchengrößen finden sich aber auch viele mittelständische Unternehmen unter den Teilnehmern und Innovatoren. Das Unternehmen Elektro Venn ist hierfür beispielhaft: Die Duisburger statteten den Landschaftspark Nord mit einem eigenen Hausinstallationssystem aus. Über jeden beliebigen Computer mit Internetzugang kann dadurch die Beleuchtung des ehemaligen ThyssenKrupp Stahlwerks gesteuert werden - in dieser beeindruckenden Kulisse kann man damit wahre Lichtspektakel veranstalten. Beispielsweise können zuerst die Hüttenringe und zeitlich versetzt die Hochöfen angestrahlt werden.
Das Internet war früher vor allem ein Ort der Suche nach Informationen. Mittlerweile ist selbst der Begriff Web 2.0, das Synonym für das "Mitmach-Web", ein alter Hut - die Zukunft kommt mit schnellen Schritten! Denn das Internet hat längst die Grenzen der PCs verlassen und durchdringt immer mehr unseren Alltag. Der Stromzähler kann heute ebenso mit dem Internet verbunden werden wie die Krawatte im Laden, die sich mithilfe eingebauter RFID-Chips mit dem Mobiltelefon verbindet und Vorschläge für passende Kleidungsstücke macht.
Das Ziel des E12-Gipfels ist es, das Potential des Internet of Services schon heute zu (er)kennen und herauszufinden, wie man seine Geschäftsprozesse optimieren kann. Gleichzeitig stellt sich die Frage, wie man das Management von Beziehungen zu (potentiellen) Kunden, Geschäftspartnern und Mitarbeitern verbessern und intensivieren kann. Antworten darauf liefert der 10. E12-Gipfel heute in Duisburg.
Weitere Informationen zum E12-Gipfel: www.ieb.net/e12-gipfel
Über den E12-Gipfel:
Der E12-Gipfel ist eine Initiative von der Wirtschaft für die Wirtschaft. Als branchenübergreifendes Netzwerk bringt der E12-Gipfel jedes Jahr Anwender und Hersteller aus unterschiedlichen Unternehmen und Branchen zusammen und bietet ihnen eine Plattform für den Meinungsaustausch zu Themen aus den Bereichen E-Business und digitale Kommunikation. In den vergangenen Jahren widmete sich der E12-Gipfel beispielsweise den Themen "Digital Living", "Business Innovation Management", "Next Generation Collaboration" und "Security".