Derzeit, um bei den ersten sieben Monaten zu bleiben, liegt die Produktion um 25,4 % unter der des Jahres 2005 – damals machte die Produktion der Branche 4,2 % der verarbeitenden Industrie des Landes aus. Dies ergibt sich aus der Summe der Rückgange um 2,9 % im Jahr 2008, um 13,7 % im Jahr 2009, 7 % in 2010 und 7,2 % in 2011.
Vom Abschwung verschont blieben wenige Produkte, deren Herstellung anstieg – wie Kunststoffteile für Landfahrzeuge, Schienenfahrzeuge und Flugzeuge, die um 19,6 % zunahmen. Demgegenüber sind die Zahlen für den Großteil anderer Kunststofferzeugnisse (Baustoffe, Kisten, Kosmetikartikel, Rohre, Membrane usw.) außergewöhnlich negativ, teilweise sogar dramatisch.
Abwärts bewegten sich auch die Einnahmen in den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres, wenn auch in einem im Verhältnis zur Produktion gemäßigteren Rhythmus, aufgrund der Preiserhöhung zahlreicher Produkte (im Jahr 2011 lag die Erhöhung bei 5,1 % gegenüber 2010). So lag der Rückgang im Zwölfmonatsraum August 2011-Juli 2012 bei insgesamt 3,8 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Dennoch sind die Einnahmen um 4,4% niedriger als im Jahr 2005 – in diesem Jahr betrug der Anteil am Umsatz der Kunststoffindustrie 3,4 % der verarbeitenden Industrie insgesamt.
Natürlich führt die Abwärtstendenz auch zu einer dauernden Verminderung der in der Branche beschäftigten Arbeitnehmer. Konkret verschwanden seit dem zweiten Quartal 2011 bis zum entsprechenden Quartal 2012 19,3 % der Arbeitsplätze, in Zahlen 2314 Personen, sodass heute nur noch 9650 von 11964 Menschen beschäftigt werden.