Spätestens seit der Einführung der Fallpauschalen stehen die Kliniken unter enormem Kostendruck. Dieser kann durch eine Effizienzsteigerung über die Optimierung von Einzelsystemen allein jedoch nicht mehr aufgefangen werden. Spürbare Kosteneinsparungen sind zurzeit nur noch über die dynamische Anpassung der Abläufe im Krankenhaus und deren direkte Umsetzung in die Praxis gegeben.
Zusammen mit dem namhaften Medizingerätehersteller KARL STORZ GmbH & Co. KG hat die inubit AG für die international renommierte Berliner S+A Klinik für Minimal Invasive Chirurgie (MIC) die neue Software inubit IS HCE entwickelt und in Betrieb genommen. Die Software für die Optimierung von Prozessen im Krankenhausumfeld basiert auf dem branchenneutralen Integrationsserver von inubit, der in der Health Care Edition (HCE) nun auch typische Schnittstellen der Krankenhaus IT-Welt unterstützt und mit vorkonfigurierten Sollprozessmodellen ausgestattet ist. Bei der Berliner S+A Klinik MIC koordiniert der inubit IS HCE bereits heute wesentliche Prozesse im und um den OP-Saal. So werden z.B. alle Daten, die bei einer Operation eine Rolle spielen, wie etwa Patientenstammdaten aus dem Krankenhausinformations-Systemen (KIS) mit den bei dem Eingriff gewonnenen Bild- und Videodaten (AIDA) zusammengeführt und im Anschluss an das Archivierungssystem (PACS) und die Elektronische Patientenakte (EPA) übertragen, ohne dass es zu Medienbrüchen kommt oder Mehrfacheingaben notwendig sind. Dabei wird das Personal von Anfang an aktiv in den Ablauf eingebunden. Möglich wird dies durch ein auf Prozessrollen basiertes Berechtigungskonzept, bei dem der diensthabende Arzt oder Pfleger über die anstehenden Aufgaben und die Prozessstati informiert wird. Weitere geführte Prozesse sind die Patientenlogistik von der Station über die Vorbereitung, den OP-Saal, den Aufwachraum und zurück auf die Station. Hier signalisiert der inubit IS HCE dem Personal, wann z.B. ein Patient in den OP-Saal gebracht werden kann und welche Dinge zu tun sind. Ebenfalls gibt der inubit IS HCE Auskunft über die Ressourcenbelegung, den aktuellen Patientenstandort und ermittelt wichtige Prozesskennzahlen wie z. B. OP-Wechselzeiten. In Kürze werden auch die Daten des Anästhesie-Systems mit integriert und stehen dann für statistische Auswertungen und die Optimierungen des Gesamtprozesses zur Verfügung.
Die Erwartungen an einen optimalen Einsatz aller Ressourcen, angefangen von der Einhaltung von klar definierten Prozessen über einen kurzen und sicheren Durchlauf von Informationen bis hin zur Rechnungsstellung und der Möglichkeit einer kontinuierlichen Überwachung, Messung und Optimierung der Prozesse haben sich in der Berliner MIC bereits voll erfüllt. Dank des Engagements seitens der Klinik, die mit wichtigen Inputs aus der Praxis die Gemeinschaftsentwicklung über einen längeren Zeitraum aktiv begleitet hat, ist der inubit IS HCE ideal auf die Anforderungen im Krankenhausumfeld eingerichtet. Denn die aus der langen Erfahrung im Klinikalltag gewonnenen "Best Practice Prozesse" sind mit dem inubit IS HCE nun systematisch realisierbar und lassen sich leicht wieder verwenden und an die konkreten Bedürfnisse und IT-Landschaften anderer Krankhäuser anpassen.
Grundlage dafür sind die im inubit IS HCE vorhandenen Workflows, die einen Import oder eine Modellierung der Prozesse auf Basis von UML und XML ermöglichen. Durch den Produktansatz des inubit IS kann auch das Krankenhaus-Management auf einen Blick sehen, ob ein Prozess wie gewünscht abläuft.
Der inubit IS HCE wird primär durch inubit und branchenspezifische inubit Partner vermarktet und bildet zusätzlich eine wesentliche Komponente des prozessoptimierten OR1 (vollständig ausgestatteter Operationsraum) der KARL STORZ GmbH & Co. KG.