Die Technologieberatung Invensity hat diesen Angaben zufolge eine Academy eingerichtet, um ihre Consultans fachlich ständig auf dem neuesten Stand halten zu können. Träger der Akademie ist demnach ein weit verzweigtes Netzwerk von Trainern und Mentoren, die den Mitarbeitern bei der persönlichen Entwicklung im Sinne der Kunden helfen möchten.
"Wer den Mangel an gut ausgebildeten Fachkräften beklagt, muss sich fragen lassen, ob er selbst durch kontinuierliche Schulung seiner Belegschaft alles getan hat, um für gut qualifiziertes Personal zu sorgen", betont Krause. "In den sich schnell wandelnden Branchen, die wir betreuen, ist permanentes Training ein Muss."
Die Weiterbildung der Invensity-Mitarbeiter erfolgt laut Krause parallel zur Arbeit beim Kunden. "Bis Mitte nächsten Jahres kommen wir auf 3000 Unterrichtsstunden. Das erfordert natürlich viel Flexibilität. Wo wir aber hinkommen, wenn wir die Trainings vernachlässigen, das sehen wir jetzt. Jahrelang wurde der Fachkräftemangel durch die schlechte Konjunktur übertüncht. Jetzt ist der Boom da und viele Betriebe suchen vergeblich", so Krause.
Die Bundesagentur für Arbeit hat Engpässe unter anderem bei Maschinenbau-, Elektro- und Wirtschaftsingenieuren bestätigt. Allerdings wiesen Medienberichte darauf hin, dass viele ältere Ingenieure arbeitslos seien. Michael Krause führt das auf fehlende Weiterbildung zurück.