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LfA-Emissionszertifikate-Programm unterzeichnet

Huber: "Innovatives Programm für Mittelstandsbetriebe zur Erfüllung von Klimaschutzauflagen"

(PresseBox) (München, )
Der Vertrag über die Beteiligung der LfA Förderbank Bayern am KfW-Klimaschutzfonds wurde heute unterzeichnet. Damit verpflichtet sich die LfA zum Erwerb von CO2-Emissionszertifikaten im Volumen von 5 Mio. €, die sie über ein Optionsprogramm kostengünstig und bedarfsgerecht kleinen und mittleren Unternehmen mit energieintensiver Produktion anbieten will. Bayerns Wirtschaftsminister Erwin Huber betonte, dass das Emissionszertifikate-rogramm der LfA vor allem mittelständischen energieintensiven Unternehmen in Bayern die Möglichkeit bietet, ihren Bedarf an zusätzlichen Zertifikaten zu günstigen Konditionen und in der gewünschten Höhe zu decken.

Die neuen Berechtigungen generiert die KfW über den Kauf von Emissionszertifikaten aus Klimaschutzprojekten in Entwicklungs-und Schwellenländern, wie z. B. die Errichtung eines modernen Wasserkraftwerks oder die Sanierung emissionträchtiger Fabrikanlagen. Grundgedanke dabei ist, dass sich in Entwicklungs-und Schwellenländern mit gleichem Investitionsaufwand ein Vielfaches an Verminderung der Umweltbelastung erreichen lässt als in den hoch entwickelten Industriestaaten. "Damit wird nicht nur weltweit für weniger Ausstoß an CO2 gesorgt, sondern auch umweltverträgliches Wachstum bei uns erleichtert", erklärte Huber.

Da der Emissionshandel für Unternehmen einen neuen Sachverhalt darstellt und aufgrund des langen Planungszeitraums bis 2012 noch gewisse Unsicherheiten über die tatsächlichen Emissionen herrschen, hat die LfA Förderbank Bayern das KfW-Produkt im Interesse des Mittelstands um eine wichtige zusätzliche Komponente erweitert. Die Teilnehmer am LfA-Emissionszertifikate-Programm müssen sich nicht zur Abnahme verpflichten, sondern erhalten ein Optionsrecht, durch das sie das Anrecht auf den Kauf eines bestimmten Volumens erhalten. Hierfür fällt eine kostendeckend kalkulierte Gebühr an. Sollte ein Unternehmen in den kommenden Jahren weniger CO2-Emissionen ausstoßen als geplant oder sich der Bedarf aus anderen Gründen verringern, besteht keine Verpflichtung zur Abnahme. "Die LfA hat damit ein innovatives Programm entwickelt, das den Teilnehmern ein flexibles Reagieren auf deren individuelle Bedürfnisse ermöglicht. Das ist effektive Mittelstandsförderung - auch außerhalb des klassischen Bankgeschäfts", würdigte Huber das neue LfA-Produkt.

Unterzeichnende des Vertrages waren Detlef Leinberger, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe, und Michael Schneider, stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der LfA Förderbank Bayern. Die neuen Zertifikate dürften aus heutiger Sicht deutlich günstiger als die bestehenden EU-Emissionsrechte sein, die im Börsenhandel aktuell um 27 € kosten. Ein Zertifikat berechtigt ebenso wie ein EU-Emissionsrecht zum Ausstoß von 1 to CO2-Equivalent.

KfW Vorstand Leinberger begrüßte den weiteren Ausbau der bereits vielfach bewährten Zusammenarbeit von KfW und LfA. "Der KfW-Klimaschutzfonds ist ein Instrument, das die Förderung des Mittelstands mit dem Umwelt- und Klimaschutz kombiniert. Der Klimaschutzfonds wurde aufgelegt, um gerade den mittelständischen Unternehmen den Zugang zu diesem neuen und anspruchsvollen Markt der flexiblen Kyoto-Mechanismen zu ermöglichen", sagte Leinberger. In dieser Kooperation wählt die KfW Projekte in der Dritten Welt aus, erwirbt entsprechende Zertifikate und wickelt deren Weiterveräußerung in größeren Volumen ab. Dagegen sorgt die LfA für die Deckung des kleinteiligen Bedarfs vor allem der mittelständischen Wirtschaft, weil der Bezug der Emissionszertifikate direkt von der KfW aufwandsbedingt erst ab einem Volumen von 500.000 € möglich ist und deshalb in der Regel nur für größere Unternehmen in Betracht kommt.

Auch LfA-Vorstand Schneider freute sich: "Die LfA kann damit für die bayerischen Unternehmen als eine der ersten deutschen Förderbanken dieses neue Produkt anbieten." Er dankte der Bayerischen Staatsregierung für die am letzten Dienstag eigens dazu beschlossene Aufgabenzuweisung gemäß Art. 6 Abs. 1 des LfA-Gesetzes, mit der die Förderaufgaben der LfA entsprechend erweitert wurden.

Mit der Einrichtung des europäischen Emissionshandelssystems hat die EU konkrete Schritte unternommen, um ihre in der UN-Klimarahmenkonvention und dem Kyoto-Protokoll übernommenen Verpflichtungen zum Schutz der Erdatmosphäre umzusetzen. Unternehmen aus den energieintensiven Sektoren Energieerzeugung, Bau-Steine-Erden, Metallindustrie, Zellstoff- und Papierindustrie sind danach seit 2005 verpflichtet, individuelle CO2-Emissionsvorgaben einzuhalten. In Bayern unterliegen viele kleinere Unternehmen den Verpflichtungen aus diesen Emissionsvorschriften. Die LfA hat aus diesem Kreis bereits Interessensbekundungen in Höhe von rd. 4,1 Mio. € erhalten. Die BayCO 2, eine Einrichtung der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) als Beratungsstelle für Emissionsrechtehandel, hat zur Bedarfsermittlung wesentlich beigetragen. Das dort vorhandene Netzwerk und Know how sowie die intensive Kooperation zwischen LfA, KfW und BayCO 2 haben die Programmkonzeption erleichtert.
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