Unsere Welt wird dreidimensional erfasst. 3D-Computer-Modelle spielen bei Stadtplanung, Tourismus und Wissens-vermittlung eine immer größere Rolle. Am Fraunhofer IGD, der weltweit führenden Einrichtung für angewandtes Visual Computing, wird hierzu eine Technologie weiterentwickelt, die helfen kann Katastrophen zu verhindern.
(Darmstadt/Rostock/Graz) Wie eng Ober- und Untergrund einer Stadt miteinander verwoben sind, wird immer dann offensichtlich, wenn etwas Ungeplantes geschieht. Der Bag-ger gräbt die Abwasserleitung in Ihrer Straße aus, oder schlimmer, Ihr Haus ist auf instabilem Untergrund errichtet worden und bekommt nun überall Risse. Wie kann man aber in Zukunft Katastrophen wie den Einsturz des Kölner Stadt-archives oder den Erdrutsch von Nachterstedt verhindern? Die kombinierte Nutzung von geologischen 3D-Karten und 3D-Stadtmodellen könnte die Lösung sein. Voraussetzung wäre, dass frühzeitig Informationen über die Beschaffenheit des Untergrundes, wie die Lage von Versorgungsleitungen, alten Schächten und geologischen Grenzschichten, mit Da-ten der gebauten Substanz, wie Gebäuden oder Straßen, kombiniert und für Simulationen und Analysen verwendet werden kann.
Dass dies nicht mehr lange auf sich warten lassen muss, ha-ben Entwickler des Fraunhofer IGD mit dem „CityServer3D“ ermöglicht. „Unsere Software kann zwei- und dreidimensionale geographische Daten verwalten und miteinander verknüpfen“, erklärt Dr. Eva Klien, verantwortliche Abteilungsleiterin beim Fraunhofer IGD. „Hieraus erstellt der CityServer3D dann automatisch dreidimensionale Modelle und führt so auch Simulationen in der 3D-Welt aus.“
Die Technologie des CityServer3D besteht aus einer Geodatenbank, einem Server mit zahlreichen Schnittstellen zum Im- und Export der Daten und Anwendungen für die Weiterentwicklung der Landschaftsmodelle. Eine Verwaltungssoftware ermöglicht es, die Daten zu bearbeiten, der „Web-Viewer“ bringt diese per Internet dem Nutzer auf den Bildschirm.
„In Zukunft konzentrieren wir uns auf die Anforderungen öffentlicher Einrichtungen“, sagt Klien. „Das dreidimensiona-le Modell seiner Stadt soll zur Planung, Präsentation und Analyse nutzbar sein. Automatisierte Verfahren stellen sicher, dass die 3D-Stadtmodelle immer auf dem aktuellen Stand sind.“ Das Fraunhofer IGD entwickelt zudem Techniken, um auch unterirdische Leitungen und Abwasserkanäle digital sichtbar zu machen.
Den CityServer3D präsentiert das Fraunhofer IGD vom 22. bis 24. September auf der Fachmesse INTERGEO 2009 in Karlsruhe in Halle 4, Stand 109.
(Darmstadt/Rostock/Graz) Wie eng Ober- und Untergrund einer Stadt miteinander verwoben sind, wird immer dann offensichtlich, wenn etwas Ungeplantes geschieht. Der Bag-ger gräbt die Abwasserleitung in Ihrer Straße aus, oder schlimmer, Ihr Haus ist auf instabilem Untergrund errichtet worden und bekommt nun überall Risse. Wie kann man aber in Zukunft Katastrophen wie den Einsturz des Kölner Stadt-archives oder den Erdrutsch von Nachterstedt verhindern? Die kombinierte Nutzung von geologischen 3D-Karten und 3D-Stadtmodellen könnte die Lösung sein. Voraussetzung wäre, dass frühzeitig Informationen über die Beschaffenheit des Untergrundes, wie die Lage von Versorgungsleitungen, alten Schächten und geologischen Grenzschichten, mit Da-ten der gebauten Substanz, wie Gebäuden oder Straßen, kombiniert und für Simulationen und Analysen verwendet werden kann.
Dass dies nicht mehr lange auf sich warten lassen muss, ha-ben Entwickler des Fraunhofer IGD mit dem „CityServer3D“ ermöglicht. „Unsere Software kann zwei- und dreidimensionale geographische Daten verwalten und miteinander verknüpfen“, erklärt Dr. Eva Klien, verantwortliche Abteilungsleiterin beim Fraunhofer IGD. „Hieraus erstellt der CityServer3D dann automatisch dreidimensionale Modelle und führt so auch Simulationen in der 3D-Welt aus.“
Die Technologie des CityServer3D besteht aus einer Geodatenbank, einem Server mit zahlreichen Schnittstellen zum Im- und Export der Daten und Anwendungen für die Weiterentwicklung der Landschaftsmodelle. Eine Verwaltungssoftware ermöglicht es, die Daten zu bearbeiten, der „Web-Viewer“ bringt diese per Internet dem Nutzer auf den Bildschirm.
„In Zukunft konzentrieren wir uns auf die Anforderungen öffentlicher Einrichtungen“, sagt Klien. „Das dreidimensiona-le Modell seiner Stadt soll zur Planung, Präsentation und Analyse nutzbar sein. Automatisierte Verfahren stellen sicher, dass die 3D-Stadtmodelle immer auf dem aktuellen Stand sind.“ Das Fraunhofer IGD entwickelt zudem Techniken, um auch unterirdische Leitungen und Abwasserkanäle digital sichtbar zu machen.
Den CityServer3D präsentiert das Fraunhofer IGD vom 22. bis 24. September auf der Fachmesse INTERGEO 2009 in Karlsruhe in Halle 4, Stand 109.
