Virtuelle 3D-Modelle werden heutzutage in Wirtschaft und Wissenschaft vielfältig eingesetzt und helfen, Entwicklungskosten zu senken sowie Forschungsarbeiten zu präzisieren. Um Technologien wie dreidimensionale Produktkataloge, Trainingsspiele oder Wartungshandbücher gewinnbringend zu vermarkten, bündeln IT-Dienstleister aus dem Nordosten der Bundesrepublik bereits seit 2007 ihre Entwicklungs- und Marketingkapazitäten im Netzwerk "Go-3D -- Effiziente Prozessketten für 3D-Computergrafik".
Zu Beginn des neuen Jahres hat das ZGDV Rostock als Netzwerkmanager nun drei weitere Partner hinzugewonnen, die zukünftig ihr Know-how in die Vermarktung der Computergrafik einbringen. Unter ihnen ist das Leipziger Unternehmen Survey Service, dessen 3D-Laserscanner bereits in Hollywood "mitspielte". Der von ihnen angebotene Callidus CP 3200 lieferte den entscheidenden Beitrag für die Erstellung der 3D-Welten in den Fortsetzungsepisoden der Science-Fiction-Trilogie "Matrix" und wurde in dem Disney-Animationsfilm "Happy Feet" zur effizienten Modellierung der virtuellen Eislandschaften eingesetzt. Mit einer ungewöhnlich hohen Messgeschwindigkeit nimmt der 360°-Scanner eine Vielzahl an Informationen detailgenau auf und spart so Zeit und Geld beim Digitalisieren realer Objekte.
Neben Survey Service haben sich auch das Rostocker Visualisierungs-Unternehmen Alpha3 und die Microcore Systems GmbH aus Jena dem Verbund angeschlossen. "Wir freuen uns sehr über den Einstieg der neuen Firmen. Ich bin sicher, dass unsere neuen Partner dazu beitragen, das Angebots- und Kompetenzspektrum abzurunden und die Attraktivität des Netzwerks weiter zu steigern", sagt Eva Mahnke, eine der drei Projektmanager des ZGDV für "Go-3D". "Neben den Synergien bei der fachlichen Zusammenarbeit sollen die Leistungen der Partner auch überregional vermarktet werden."
Der Aufbau des Kompetenzbereichs "Go-3D" wird durch das Programm "Netzwerkmanagement-Ost" (NEMO) des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWI) unterstützt. Das ZGDV wurde mit der Bildung des Netzwerkes betraut. Seit 2007 koordiniert das Institut die Zusammenarbeit der teilnehmenden Unternehmen und Forschungseinrichtungen.