Die Übertragung ist in beiden Richtungen möglich und vor allem für Applikationen hilfreich, bei denen existierende, CAN-basierte Mess- und Kontrolltechnik in eine FlexRay-Umgebung integriert werden soll. Zusätzlich ist ein Datenaustausch von CAN nach CAN und von FlexRay nach FlexRay möglich.
Das FlexRay/CAN-Gateway besteht aus einer PC-basierten Konfigurationssoftware und einer Gateway-Runtime-Lizenz, die auf der Hardware-Plattform ausgeführt wird. Durch die grafische Oberfläche der Konfigurationssoftware kann eine einfache Zuordnung von Signalen auf dem FlexRay-Bus zu Signalen auf dem CAN-Bus durchgeführt werden.
Eine Zuordnung der in der Fibex-Bus-Beschreibung bzw. in der CANdB (optional) spezifizierten Signale erfolgt mittels Drag&Drop. Die Software unterstützt den Anwender bei der Konfiguration, indem Signale mit entsprechenden Namen vorgeschlagen werden. Falls die Beschreibungsdatei nicht verfügbar ist, kann der Anwender die Nachrichten bzw. Signale manuell hinzufügen.
Durch einen Download-Dialog werden die erforderlichen Dateien und der ausführbare Code auf die Hardware-Plattform übertragen. Hierbei kann der Anwender entscheiden, ob die Konfiguration im RAM- oder im Flash-Speicher der Hardware-Plattform abgelegt wird. Wird der Flash-Speicher gewählt, so bleibt die Konfiguration auch nach einem Power-Down erhalten und wird bei erneutem Einschalten der Versorgungsspannung automatisch gestartet. Da das Gateway auch PC-unabhängig arbeitet, ist nach einem erfolgreichen Download eine Verbindung zum PC nicht mehr erforderlich.