Die Experten sind sich einig: Eine offene Unternehmenskultur, die agile Entscheidungsprozesse fördert und Fehler zulässt, ist für den technischen Großhandel ein wesentlicher Erfolgsfaktor beim Digitalisieren von Geschäftsmodellen. Diese Start-up-Mentalität kann zunächst in kleineren Teams etabliert werden, um bei Erfolg den Transfer in das Gesamtunternehmen anzustoßen. So werden die Akzeptanz der Digitalisierungsvorhaben gestärkt und wichtige interne Impulse von Mitarbeiterseite über deren eigenen Bereich hinaus gefördert.
Strategischer Blick gefordert
Dass Unternehmen sich umgehend der digitalen Transformation stellen müssen, wenn sie ihre zukünftige Wettbewerbsfähigkeit erhalten wollen, ist inzwischen ein Allgemeinplatz. Zum Erfolg führt dabei strategisches Handeln statt Digital-Aktionismus. „Nicht jede Digitalisierungsmaßnahme ist für jedes Unternehmen notwendig oder gar sinnvoll. Es ist entscheidend, das eigene Unternehmen von A bis Z zu kennen und klare Ziele zu definieren, die mit Digitalisierungsprojekten erreicht werden sollen. Nur dann können zielführende und Erfolg versprechende Maßnahmen abgeleitet werden. Unternehmen, denen dies schwerfällt, sollten sich durch einen unvoreingenommenen und klaren Blick von außen Unterstützung holen", rät Sabrina Mertens, Leiterin des ECC Köln. Hier sieht jCatalog auch die Software-Entwickler und Berater in der Pflicht.
Einzelschritte mit globaler Perspektive
„Leistungsfähige Software in allen relevanten Bereichen – im technischen Großhandel beispielsweise vor allem beim Product Information Management – ist die Grundvoraussetzung für Digitalisierungsvorteile. Noch mehr Potenzial erschließt sich aber mit einer individuellen Gesamtstrategie, die auch das Netzwerk der Handelspartner einbezieht", sagt Hartmut Schell, Head of Sales PIM/MDM bei jCatalog. Dies sei eine wachsende Anforderung, die Software-Anbieter bereits bei der Entwicklung berücksichtigen und Provider als Beratungskompetenz anbieten müssen.
Dann lösen sich auch scheinbare Gegensätze: Die Studie zeigt, dass ‚Digitale Beginner‘ häufig die Digitalisierung der relevantesten Bereiche als ihre dringlichste Aufgabe auffassen, während ‚Digitale Routiniers‘ gleich eine integrierte Gesamtstrategie anstreben. „Hier müssen wir als Anbieter die Brücke schlagen. Es gibt für Unternehmen gute Gründe, schrittweise zu digitalisieren und dabei mit dem Wichtigsten zu beginnen – im Großhandel beispielsweise mit eCommerce", erläutert Schell. „Wichtig ist dabei, dass die Lösungen technisch die individuellen Anforderungen für diesen Bereich optimal erfüllen und schon bei der Einzellösung die spätere Integration in ein umfassendes End-to-End-Konzept inklusive Handelspartner mitgedacht wird."
Mit jCatalog und OpusCapita zum digitalen Ökosystem
Um diese Gesamtstrategie umzusetzen, haben jCatalog und OpusCapita ihre Kräfte vereint. „Mit jCatalog entwickeln wir seit 15 Jahren leistungsfähige PIM und Omnichannel Anwendungen, mit denen Hersteller und Händler in kürzester Zeit Produktinformationen strukturieren und effektiver nutzen. OpusCapita bietet dreißig Jahre Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Buyer- und Seller-Organisationen sowie der Digitalisierung von Finanztransaktionsprozessen. Das E-Invoicing-Netzwerk gehört zu den weltweit führenden", erläutert Schell. „Mit unserer Software und der strategischen Beratungsperspektive unserer neuen Mutterfirma OpusCapita wollen wir Unternehmen beim Aufbau eines kompletten Business Ökosystems unterstützen. Denn dieses Netzwerk wird in der digitalisierten Handelswelt erfolgsentscheidend."
Lesen Sie hier die Studie als PDF: http://www.jcatalog.de/de/news/2016/kurzstudie-digitalisierung-im-technischen-handel