„Die Bürgerstiftung als zentrale regionale Anlaufstelle für ehrenamtliche Flüchtlingshilfe leistet Vorbildliches. Mit der Spende unserer Gäste des Neujahrsempfangs wollen wir bei der Finanzierung helfen. Sprache ist ein wichtiger Schlüssel für eine schnelle und gute Integration von Flüchtlingsfamilien, was uns allen wichtig sein sollte“, so der Jenoptik-Vorstandsvorsitzende Michael Mertin. Er überreichte am 27. Juni 2016 den symbolischen Spendenscheck an den Vorstandsvorsitzenden der Bürgerstiftung Jena, Burkhard Lauer.
„Sprache schafft Chancen“ ist ein von ehrenamtlichem Engagement getragenes Sprachangebot, das es Asylbewerbern aus Krisengebieten ermöglicht, in zwangloser Atmosphäre und möglichst schnell die deutsche Sprache zu erlernen. Ehrenamtliche Sprachmittler und Deutschlehrer vermitteln dazu in kleinen Gruppen erste Kenntnisse der Sprache, aber auch der Kultur, Sitten und Gebräuche. Dafür müssen die Ehrenamtlichen ausgebildet, Unterrichtsmaterialen erstellt und die logistischen Voraussetzungen für die Schulungen und den Unterricht geschaffen werden.
Die Spendenaktion anlässlich des Jenoptik-Neujahrsempfangs hat bei Jenoptik lange Tradition. Sie bildet den jährlichen Auftakt des sozialen Engagements. Seit 1997 verbindet Jenoptik den Neujahrsempfang mit einem Spendenaufruf für wohltätige soziale Zwecke. Dank der großen Unterstützung der Gäste konnte in allen bisherigen Spendenaktionen eine Summe von insgesamt rund einer Viertelmillion Euro gesammelt werden. Im Zentrum des gesellschaftlichen Engagements von Jenoptik steht die Förderung junger Menschen in Wissenschaft und Bildung ebenso wie in sozialen Projekten.
Integration durch Sprache auch im Jenoptik-Feriencamp
Dass Sprache der Schlüssel für die Integration insbesondere von Kindern ist, wird sich auch im Sommer in einem Feriencamp zeigen, das Jenoptik finanziert. In zwei Durchgängen können insgesamt 60 Kinder im Alter von sieben bis elf Jahren erlebnisreiche Tage in der „Thüringer Toskana“ in Bad Sulza verbringen. Neben Kindern von Jenoptik-Mitarbeitern werden erstmals auch 20 Grundschulkinder aus Flüchtlingsfamilien am Feriencamp teilnehmen.
Michael Mertin: „Das Feriencamp sehen wir als Beitrag zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Die Resonanz unserer Mitarbeiter in den letzten drei Jahren war sehr gut. In diesem Jahr erweitern wir das Angebot auf zwei Durchgänge und nehmen Kinder aus Flüchtlingsfamilien mit, denn Integration kann nicht früh genug beginnen und funktioniert über Kinder am besten. Ein herzlicher Dank gilt der Bürgerstiftung Jena für ihre professionelle logistische und organisatorische Unterstützung bei der Kontaktvermittlung zu den Flüchtlingspaten und -einrichtungen sowie Schulen.“