Analysten von der Investmentbank JP Morgan sehen für das Darmstädter Unternehmen Korrekturbedarf für die Markterwartungen in Bezug auf die operative Marge sowie den freien Barmittelzufluss. Analysten von Barclays verweisen zudem auf Aussichten für das aktuelle Jahr, die deutlich unter denen vom Unternehmen avisierten liegen.
Wie auch der größere Konkurrent SAP plant die Software AG aufgrund des steigenden Margendrucks etwa 200 Beschäftigte zu entlassen, was 4% der Belegschaft entspricht. Damit will das Unternehmen die laufenden Kosten ab 2023 um 30 bis 35 Millionen Euro senken. Die Geschäftsleitung hat die Ziele für die Profitabilität für das neue Jahr niedrig angesetzt und einen Umsatz zwischen 16 und 18 Prozent als operativen Gewinn prognostiziert. Diese Aussicht bleibt deutlich hinter den Zahlen aus dem Vorjahr und auch den Schätzungen von Experten zurück. Bevor das Unternehmen im vergangenen Jahr das Unternehmen Streamsets zukaufte, wurden für dieses Jahr mittelfristig 25 bis 30 Prozent Marge in Aussicht gestellt. Ein Grund für die verfehlten Markterwartungen lässt sich unter anderem in der stärkeren Nutzung von Abonnements, vor allem bei der Datenbank-Sparte, finden.