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1. Földiklinik-Tage Hinterzarten

Lymphologie im Hochschwarzwald

(PresseBox) (Aichach, )
Zum ersten Mal fanden die Földiklinik-Tage am 7. und 8. Juni 2024 in Hinterzarten und am Titisee im Hochschwarzwald unter der Leitung von Dr. med. Tobias Bertsch, Dr. med. Michael Oberlin und Prof. Dr. med. Thomas Dieterle statt. Im Mittelpunkt des Symposiums stand die Behandlung des Lymphödems wie auch des Lipödem-Syndroms und dass eine erfolgreiche Behandlung eine interdisziplinäre Zusammenarbeit unterschiedlicher Fachrichtungen und Berufsgruppen erfordert. Diese Interdisziplinarität spiegelte sich auch in den einzelnen Vorträgen wider, in denen Referierende aus Deutschland, der Schweiz, Schweden und den USA die Komplexität und Vielfältigkeit des Faches unterstrichen.

Die 1. Földiklinik-Tage wurden mit einem Tribut an die Heimat des Europäischen Zentrum für Lymphologie, dem Schwarzwald, eingeläutet. Hier haben Prof. Dr. med. Etelka Földi und ihr Ehemann Prof. Dr. med. Michael Földi in den 1970er und 1980er Jahren die lymphologische Fachklinik gegründet. Heutzutage zählt die Földiklinik über 150 Betten, wo jährlich 1300 Patientinnen und Patienten stationär aufgenommen werden und über 3000 ambulante Patientinnen und Patienten betreut werden.

Jürgen Gold und Annerose Zorn-West, beide Geschäftsleitung der Firma Juzo GmbH, freuten sich über die vielen Gäste aus Ärzteschaft, Therapie und Fachhandel. Das Symposium ging über zwei Tage und im Anschluss an das Vortragsprogramm bestand die Möglichkeit, die Földiklinik zu besichtigen und vor Ort an Workshops teilzunehmen.

Vortragsprogramm

„Die Geschichte der Földiklinik und der Földischule“ präsentierte Dr. med. Martha Földi mit ihrer Mutter und Gründerin der Földiklinik, Prof. Dr. med. Etelka Földi. Dr. med. Martha Földi leitete den Vortrag damit ein, dass die Historie der Földiklinik mit „denkenden Gehirnen und fühlenden Herzen, vorauseilenden Füßen und anpackenden Händen“, einer Liebesgeschichte und der Mission, die „Lymphologie in den Hochschwarzwald“ zu bringen, begonnen hätte. Prof. E. Földi ergänzte, dass sie bereits in den 1960er bis in die späten 1970er Jahre Grundlagenforschung zu den unterschiedlichen Ödemformen, Lymphabflussfunktionen und anderen Erkrankungen betrieben hätte, welche zu Lymphödemen führten. „Glückliche Unfälle“ hätten dazu geführt, dass Familie Földi Mitte der 1980er Jahre in Hinterzarten ihre Lymphklinik aufbauen und in den nächsten 40 Jahren erweitern konnte.

Da das Lymphödem eine chronische Krankheit sei und um Patientinnen und Patienten nach der Entlassung eine weitere stabile Versorgung zu ermöglichen können, sei bereits Anfang der 1980er Jahre die Földischule gegründet worden, welche seither Therapeutinnen und Therapeuten ausbilde.

Dr. rer. nat. Dr. med. René Hägerling, Berlin, stellte die histologischen Grundlagen des Lymphödems und des Lipödem-Syndroms vor und was räumliche 3D-Untersuchungen lehren. Der Humangenetiker ging hierbei auf die Frage ein, was die genetischen Ursachen eines primären Lymphödems seien und was bei dieser Erkrankung im Gewebe passiere. Mit Hilfe der neuartigen 3D-Histologie basierend auf optischer Schnittbildgebung durch lichtblatt-mikroskopische Schichtbildaufnahmen könnten im Vergleich zu 2D-Verfahren auch gesamte Gefäßnetzwerke mit größerer Aussagekraft gezeigt werden.

Was bei der Therapie von Patientinnen und Patienten mit Lymphödem und Herzinsuffizienz beachtet werden müsse, erklärte Prof. Dr. med. Thomas Dieterle, Hinterzarten, anhand von Fallbeispielen aus der Földiklinik. Da bei der manuellen Lymphdrainage (MLD) und der Kompressionstherapie die Flüssigkeit im Körper näher an das Herz verlagert würde, erhöhten sich die Risiken bei Menschen mit Herzproblemen. Der Kardiologe führte weiter aus, dass Herzinsuffizienz keine absolute Kontraindikation für MLD und Kompressionstherapie sei. Mögliche Therapieentscheidungen würden an die Patientin bzw. den Patienten angepasst, nachdem aktuelle Symptomatik vor Beginn bestimmt wurde und die New York Heart Association-Klassifizierung erfolgte.

Über Probleme und physiotherapeutische Behandlungsansätze beim multikausal assoziierten Lymphödem informierten Thomas Zähringer und Dr. med. Michael Oberlin, beide Hinterzarten. Hierbei würde das multikausale Lymphödem durch eine langfristige Erhöhung der Lymphlast zu einer Dekompensation des Lymphabflusssystems und als Folge daraus zu einem chronischen Lymphödem führen. Zu der Entstehung multikausaler Lymphödeme würden insbesondere Adipositas, Polypharmazie, funktionelle CVI (chronisch venöse Insuffizienz), reduzierte Mobilität und ein erhöhtes Alter beitragen. Bei der Therapie multikausal assoziierter Lymphödeme müsse auf die Form und Konsistenz des Ödemgewebes, die Form der Beine, die Hautsituation (u. A. Falten, Mazerationen, Mykosen, Wunden), den Trainingszustand oder das allgemeine Verhältnis zu Sport geachtet werden. Die Referenten führten weiter die positiven Effekte von Bewegung, z. B. im Rahmen von Rehasport, auf und stellten fest, dass man nur im Team zum Therapieerfolg kommt.

Prof. Dr. med. Jodok Fink, Freiburg, klärte über die „Chancen und Grenzen der bariatrischen Chirurgie bei Patientinnen und Patienten mit Adipositas und Lipödem oder Lymphödem“ auf. Da beide Krankheitsbilder eine häufige Koexistenz mit Übergewicht aufweisen würden, müsse man zwischen gesundem und ungesundem Übergewicht unterscheiden. Ungesundes Übergewicht verursache stark vergrößerte Fettzellen, welche als Entzündungsmediatoren auftreten und z. B. zur Fettspeicherung in der Leber führen könnten. Durch einen bariatrischen Eingriff könne das Gewicht der Patientinnen und Patienten reduziert werden, doch jener solle nicht isoliert durchgeführt, sondern interdisziplinär behandelt werden, um eine gesteigerte Lebensqualität bei den Betroffenen nachhaltig zu sichern.

Dass Patientinnen mit einem Genital-Lymphödem massive Einschränkungen der Lebensqualität in allen Bereichen erführen, erläuterte Dr. med. Martha Földi, Hinterzarten, in ihrem Vortrag über das „Genital-Lymphödem der Frau“. Dabei manifestiere sich das Lymphödem im äußeren Genital der Frau und trete ein- oder beidseitig und asymmetrisch auf. Zudem komme es zu lokalen Haut- und Gewebeveränderungen wie Lymphzysten, -fisteln, -horrhoe oder aber zu lebensgefährlichen Erysipelen. Da dem Krankheitsbild des Genital-Lymphödems leider kaum Daten zugrunde liegen, käme es oft zu der Differentialdiagnose Condylomata acuminata, was zu einer falschen Therapie und somit einer Verschleppung der Krankheit führe.

Die Physiotherapeutin Elvira Albrecht, Hinterzarten, ging anschließend auf die „Therapie des weiblichen Genital-Lymphödems“ ein. Die größten Herausforderungen für die Entstauungstherapie seien Unsicherheit und Scham auf beiden Seiten, den Genitalbereich zu behandeln bzw. behandeln zu lassen. Hier gelte es, eine Vertrauensbasis und gute Kommunikation mit der Patientin aufzubauen, um eine erfolgreiche MLD durchführen zu können. MLD-Schwerpunkte wären der Genitalbereich, Schamlippen und Mons Pubis. Man solle als Griff den stehenden Kreis nutzen und die Intensität anpassen.

Auch bei der Therapie des männlichen Genital-Lymphödems stelle die Scham die größte Herausforderung und Behinderung dar, so der Physiotherapeut Thomas Zähringer, Hinterzarten. Anders als bei dem weiblichen Genital-Lymphödem würde bei der Entstauungstherapie bereits mit Bandage-ähnlichen Griffen gearbeitet werden. Anschließend könne durch eine elastische Kompressionsbandage und einen Schaumstoffring eine stabile Basis für die weitere Kompression geschaffen werden, welche durch eine Bermudahose komprimiert und stabilisiert würde.

Ob bei einem Lymphödem nach einem Mammakarzinom alles komplikationslos sei, diskutierte Stefan Hemm, Saarbrücken. Nach dem Entfernen eines Mammakarzinoms könne ein Lymphödem im Arm, in der Thoraxwand oder auch im Brustbereich entstehen. Hier gelte es, die komplexe physikalische Entstauungstherapie wie auch Manuelle Lymphdrainage, Kompressionstherapie und Hautpflege als Teil der Therapie anzuwenden. Der Physiotherapeut führte weiter aus, dass eine intensive Zentralvorbereitung sowie eine Vorbehandlung der „gesunden Seite“ des Betroffenen wichtig sei, damit anschließend der Lymphabfluss auf der kranken Seite erfolgen könne. Da viele Patientinnen und Patienten meist nur einseitig betroffen seien, eigneten sich bei der individuellen Kompressionstherapie vor allem sogenannte MAKs – Medizinische adaptive Kompressionssysteme.

Håkan Brorson, MD, Phd, Malmö, Schweden, berichtete über seine 25-jährige Erfahrung bei der „vollständige[n] Reduzierung von Lymphödemen durch Liposuktion“. Das Ziel sei hier, durch Liposuktion das Fett an den betroffenen Körperstellen vollständig abzusaugen. Um jenes Ziel zu erreichen, werde ungefähr ein Jahr mit mehreren Behandlungen benötigt. Vor der Liposuktion sei es jedoch von essenzieller Wichtigkeit, das Lymphödem vollständig zu entstauen. Jene Art der Fettabsaugung zerstöre dabei keine Lymphgefäße und die Entstehung von Erysipelen werde bei dem Verfahren um ca. 70% verringert. Nach der vollständigen Reduktion des hypertrophierten Fettgewebes müsse der Betroffene 23 Stunden täglich die Kompressionsbekleidung tragen, um das Ergebnis zu erhalten. Dafür falle die Lymphdrainage und KPE weg. 

Über die „Möglichkeiten und Grenzen der Lymphgefäßchirurgie“ informierte Prof. Dr. med. Nicole Lindenblatt, Zürich, Schweiz. So sei es durch die Mikro- und Supermikrochirurgie möglich einen sogenannten dermal backflow bei kaputten Lymphgefäßen wieder herzustellen, indem diese in andere Gefäße, z. B. in Venen abgeleitet werden. Dieses Verfahren sei wenig bis kaum invasiv und gleichzeitig sehr effektiv. Anhand von Videobeispielen zeigte Prof. Lindenblatt wie präzis die Arbeit bei lymphovenöser Anastomosen sei.

Der Chirurg Dr. med. Hans-Walter Fiedler, Soest, erklärte in seinem Vortrag, dass das Lipödem-Syndrom keine lymphologische Erkrankung sei. So hätten Patientinnen mit einem Lipödem oder mit einer Lipohypertrophie keine vermehrten Wassereinlagerungen und eine normale Lymphgefäßmorphologie. Nach Dr. Fiedler stehe eine professionelle Beratung zum Lifestyle- und Selbstmanagement im Therapiemittelpunkt, genauso wie das Schmerzmanagement, um die Lebensqualität der Betroffenen zu steigern, nicht jedoch MLD.

Die Psychotherapeutin Gabriele Erbacher und Dr. med. Tobias Bertsch, beide aus Hinterzarten, präsentierten die neue Lipödem-Syndrom-S2k-Leitlinie. In dieser sei nun festgehalten, dass es keine Stadieneinteilung zu den Beschwerden des Lipödems gebe. Das Leitsymptom sei der Schmerz der Patientinnen, welchen es zu behandeln gelte. Zudem sei die psychische Belastung nicht zu unterschätzen, die wiederum zu einem stärkeren Schmerzempfinden führe. Allerdings hätten 80 % der Betroffenen bereits vor der Erkrankung am Lipödem-Syndrom an psychischen Belastungen und Störungen gelitten. Wichtiger Teil der Therapie bleibe neben Physio- und Bewegungstherapie, Ernährungsberatung, Selbstmanagement etc. sowie die Kompression.

„Alles Lipödem oder was? Erfahrungen aus der phlebologischen Praxis“ präsentierte die Fachärztin für Allgemeinmedizin Dr. med. Erika Mendoza, Wunstorf, anhand von Fallbeispielen aus ihrem Berufsalltag. In der Praxis sehe es so aus, dass viele Patientinnen und Patienten desinformiert und verwirrt wären und leider oft eine Fehldiagnose erhielten. Die Aufgabe der behandelnden Ärztin bzw. des behandelnden Arztes sei hier, auf die Betroffenen einzugehen und über die Symptome ausführlich zu sprechen, um andere Krankheiten auszuschließen und eine adäquate Therapieform finden zu können.

Zum Abschluss des ersten Tages stellte Guenter Klose, Lafayette, CO, USA, die „Patientin mit Lipödem-Syndrom in der Physiotherapiepraxis“ in den Vereinigten Staaten vor. Dort habe sich der sogenannte Befunderhebungsbogen durchgesetzt, welcher allgemeine Patienteninformationen, Beschwerden und Symptome erfasse wie Gewicht, Körpergröße, BMI, Weight-Hip-Ratio, Weight-Hight-Ratio, Schmerzempfinden, Erysipele, aber auch Fragen zum sozialen und emotionalen Zustand, dem Alltagsleben sowie zur Mobilität und Motivation der Betroffenen stellt. Die Ausdauer und Trainierbarkeit der Patientinnen werde durch einen sogenannten sechs Minuten-Spaziergang festgestellt und auch in den USA würde bei der Therapie auf gesunde Ernährung und körperliche Aktivität geachtet, damit die Betroffenen eine Steigerung in ihrer Lebensqualität erfahren.

Die wissenschaftliche Leitung der 1. Földikinik-Tage in Hinterzarten lud anschließend zum gemeinsamen Abendessen und Austausch ein.

Vortragsprogramm am Samstag, 08.06.2024

Den zweiten Tag des Symposiums eröffnete Prof. Dr. med. Nestor Torio, Freiburg, mit seinem Vortrag „Möglichkeiten und Limitationen der Liposuktion beim Lipödem-Syndrom“. Angesichts der in den letzten Jahren steigenden Anzahl an OP-Angeboten und der damit verbundenen Falschinformationen aus Medien wie dem Internet sei eine kritische Haltung sehr wichtig. Die Erwartung an den OP-Erfolg seien oft zu hoch. Die Evidenz gelte es zu steigern. Seine zentrale Frage, ob eine Liposuktion beim Lipödem immer sinnvoll sei, verneinte der plastische Chirurg. Bei starkem Übergewicht sei immer zuerst die morbide Adipositas zu behandeln.

In seinem interaktiven Referat zum Thema „Komplexe Entstauungstherapie beim Kopf-Hals-Lymphödem – Mühe ohne Erfolg?“ zeigte Dr. med. Meier-Lenschow, Freising, welche Ursachen und Therapiemöglichkeiten es für Lymphödeme im Kopf-Hals-Bereich gibt. Die häufigsten Gründe seien Krebserkrankungen und -therapien. Rund 70 % der Behandelten hätten nach einer Krebstherapie im Bereich des Kopfes und Halses ein Lymphödem entwickelt. Der für die Lebensqualität so wichtige Schluckvorgang sei dadurch oft stark eingeschränkt, wie in einem endoskopischen Video zu sehen war. Als wirksame Therapien nannte der HNO-Arzt Akupunktur, submentale Liposuktion, Low Level Laser, Eigentherapie, Kompressionsbinden, KPE und einen operativen Lymphgefäßersatz.

Sandra Völler, Osnabrück, stellte „ASEK: Initiales Entstauungskonzept in strukturschwachen Versorgungsregionen“ vor. Eine regional schwache Versorgungsstruktur für Lymphödeme überlaste die Wartezimmer der Gefäßchirurgie durch Lymphödem-Betroffene. Die Einrichtung einer Lymphsprechstunde und einer stationären Patientengruppe einmal im Monat hätte die Situation für alle erleichtert. Bei ASEK stehe die Entstauungsphase als initiale Behandlung im Fokus. Nach acht Tagen mit Labordiagnostik, IPK und MLD, Kompressionsbandagierung, Bewegungsbad und Gymnastik in der Gruppe, Atemtraining, Ernährungsberatung und -protokoll, Ausmessen und Bestrumpfung würden die Patientinnen und Patienten mit Infos zum Selbstmanagement und über ein Überleitungsmanagement in die ambulante Therapie entlassen.

Oliver Gültig, Aschaffenburg, gab einen Einblick in die „Innovation Kompression in der ambulanten Therapie“. Denn gerade mit der Mikromassage-Mobilisation seien sehr gute Entstauungserfolge zu erzielen. Die große Materialvielfalt von Schaumstoffbinden über hochdichte und wellige Schaumstoffe bis hin zu Lymphpads ermögliche eine individuelle Versorgung. Die objektiven Vorteile seien eine hohe Mikromassage-Wirkung, eine hohe Stiffness trotz Mittelzugbinden und Druckerhalt über den Tag. Die Patientinnen und Patienten würden sich über einen angenehmen Druck, eine hohe Beweglichkeit und einen guten Halt ohne Rutschen freuen. MAKs und Nachtlösungen seien sinnvolle Ergänzungen, so der Lymphtherapeut.

In die Welt der „Stolpersteine der Flachstrick-Kompressionstherapie in der GKV-Welt“ entführte das Auditorium Ralph Martig, Freiburg. Auch wenn die Qualität und Wirksamkeit der Leistungen dem allgemein anerkannten Stand der Medizinerkenntnisse zu entsprechen hätten, müssten Leistungen ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich sein. Vertraglich verbunden seien die bzw. der Versicherte mit der Krankenversicherung und das Sanitätshaus mit der Versicherung. Eingereicht würde immer ein „Sandwich“ aus Antrag der Betroffenen und Kostenvoranschlag auf Basis der Verträge zwischen Versicherung und Sanitätshaus. Der Prokurist und kaufmännische Leiter eines Sanitätshauses betonte zum Abschluss, dass auf dem Hilfsmittel-Rezept immer Diagnose, Bezeichnung nach Maßgabe des Hilfsmittelverzeichnisses, Anzahl und Konfiguration stehen müssten.

Die Veranstaltung überzeugte durch namhafte Referentinnen und Referenten aus Deutschland, Schweiz und den USA. Sie ließen mehr als 330 Teilnehmende aus Deutschland, Österreich, Schweiz und Belgien den Lymphkliniktag als praxisrelevante Fortbildung erleben.

Mit großer Freude kündigten die Kongress-Verantwortlichen die 2. Földiklinik-Tage am 16. und 17. Mai 2025 an. Am nächsten Symposium im Hochschwarzwald können sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf internationale Referierende mit Themen rund um das Lymphödem und dessen Therapie freuen.

Mehr zu den Veranstaltungen der Juzo Akademie finden Sie unter juzo.de/akademie.

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Juzo mit Hauptsitz im bayerischen Aichach wurde 1912 in Zeulenroda (Thüringen) gegründet und beschäftigt weltweit über 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit der Schwesterfirma in den USA und den verschiedenen Tochterfirmen und Vertriebsorganisationen in Europa, Kanada und Brasilien bedient der Hersteller medizinischer Hilfsmittel einen internationalen Markt. Als Spezialist mit über 100 Jahren Erfahrung in der Kompressionstherapie hat Juzo es sich zur Aufgabe gemacht, die Lebensqualität der Behandelten zu verbessern und Beschwerden nachhaltig zu lindern. Dafür produziert das Unternehmen innovative Produkte – größtenteils „Made in Germany“ – aus den Bereichen Phlebologie, Lymphologie, Narbenmanagement und Orthopädie wie Kompressionsversorgungen in Rund- und Flachstrick sowie Bandagen und Orthesen. Neben den Produkten der Fachhandels-Marke Juzo gibt es die Juzo Akademie mit Fortbildungen für den medizinischen Fachhandel, die Marke sportomedix mit hochfunktionellen Produkten für ambitionierte Sportlerinnen und Sportler sowie die Marke EquiCrown mit medizinischen Kompressionsbandagen für Pferde. Mit Hightech, Handarbeit und Herzblut arbeitet die Belegschaft bei Juzo an innovativen und individuellen Lösungen für mehr Lebensfreude in Bewegung. Weitere Infos unter juzo.de

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