Obschon die Medien regelmässig über den Verlust vertraulicher Unternehmensdaten berichten, besteht noch immer ein massiver Wissensmangel, wenn es darum geht, Datensicherheitsrichtlinien einzuhalten und vertrauliche Informationen zu sichern. Dies belegt eine von Kingston Technology durchgeführte Umfrage.
Umfrage mit ernüchternden Ergebnissen
Der Speicherhersteller befragte im Januar 2009 im Rahmen der weltweit grössten und bedeutendsten Messe für Ausbildungstechnologie, BETT, 100 Personen über die IT-Richtlinien und bestehenden Praktiken in ihren Unternehmen. Ergebnis: 52% der Teilnehmer sind sich keiner Richtlinien durch den Arbeitsgeber im Bezug auf die Entwendung von Daten von Computern bewusst. 46% der Befragten gaben an, Daten, welche sie von ihrem Arbeitsplatz auf USB-Sticks runterladen, gar nie zu verschlüsseln, während 25% dies zumindest ab und zu tun. Beinahe jeder Vierte (22%) wusste überhaupt nicht, ob in ihrem Unternehmen Richtlinien im Bezug auf den Download von Daten am Arbeitsplatz bestehen. Gerade einmal 11% der Teilnehmer waren informiert, dass strikte Vorgaben bestehen, was den Umgang mit vertraulichen Daten betrifft.
Sicherheitsrichtlinien für den Einsatz von USB-Sticks
«Die Resultate zeigen, dass sich viele Unternehmen über die Folgen eines Datenverlustes nicht bewusst sind und deshalb auch über keine Sicherheitsrichtlinien verfügen, welche die Speicherung von vertraulichen Daten auf USB-Sticks regelt», sagt, Christian Marhöfer, Geschäftsführer Kingston Technology GmbH. «Dabei ist es entscheidend, dass Organisationen Richtlinien und Prozesse einführen, um sicherzustellen, dass Mitarbeiter nur sichere USB-Sticks mit Verschlüsselung verwenden.» Die Verwendung von unverschlüsselten USB-Sticks kann ein Unternehmen nicht nur hinsichtlich Image und Reputation teuer zu stehen kommen, sondern im Extremfall sogar zu Stellenverlusten und Schadensersatzklagen führen, die Hand-in-Hand mit Datenverlust-Skandalen gehen. Dies lässt sich mit Richtlinien vermeiden, welche regeln, dass nur sichere USB-Sticks mit einer 265-bit hardware-basierter AES Verschlüsselung verwendet werden.
Auf die Frage, warum sie keine sicheren USB-Sticks verwenden, antworteten ein Drittel (37%) der Umfrageteilnehmer, dass die Preise für verschlüsselte Sticks für pädagogische Organisationen zu hoch sind, um sie in ihre Datensicherheitsstrategie einzubinden. Dem entgegnet Christian Marhöfer: «Eine Lösung ist heute bereits ab CHF 90.- erhältlich. Vergleicht man diese Kosten mit den potenziellen Folgen eines Datenverlustes, ist dies bestimmt ein geringer Preis, den man zu bezahlen hat.»