Formal werden die Holding-Anteile des Verstorbenen zunächst von der Ehefrau Nadia Thiele gehalten und kraft Testaments in die Familienstiftung überführt. Die Errichtung der Stiftung soll bis zum Ende dieses Jahres abgeschlossen sein und durch den Testamentsvollstrecker und langjährigen Vertrauten von Heinz Hermann Thiele, den Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Robin Brühmüller, umgesetzt werden. Bis dahin stehen die Anteile unter Testamentsvollstreckung. Brühmüller: „Heinz Hermann Thieles Wunsch war es, Knorr-Bremse langfristig abzusichern. Genau das wird durch die Gründung der Familienstiftung umgesetzt.“
„Die Familienstiftung sichert das Lebenswerk meines Vaters und legt die Grundlage für den künftigen Erfolg von Knorr-Bremse durch Kontinuität und Stabilität“, sagt Julia Thiele-Schürhoff, die seit 2002 dem Unternehmen und 2016 dem Aufsichtsrat des Unternehmens angehört. Außerdem hat sie bereits vor vielen Jahren den Nachhaltigkeitsbereich des Unternehmens aufgebaut und geführt. Seit 2005 leitet sie den gemeinnützigen Verein Knorr-Bremse Global Care e.V.
Der Aufsichtsrat von Knorr-Bremse begrüßt die testamentarisch verfügte Nachlassregelung. Prof. Dr. Klaus Mangold dankt im Namen des Aufsichtsrats: „Mit dieser weitsichtigen Entscheidung unterstreicht Heinz Hermann Thiele posthum seine Rolle als eine der herausragenden Unternehmerpersönlichkeiten in Deutschland und sichert die Basis für die künftige erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens.“ Für den Vorstand erklärt Dr. Jan Michael Mrosik: „Die getroffenen Entscheidungen sorgen auch künftig für Stabilität und Kontinuität bei Knorr-Bremse und ermöglichen es uns auch in Zukunft, den Kurs des dynamischen und ertragreichen Wachstums in den strategischen Kernfeldern erfolgreich fortzusetzen.“