Die Jury des Innovationspreises würdigte am 12. Mai 2016 die Leistung der siegreichen sechsköpfigen Projektgruppe der TH Deggendorf. Die Jungingenieure hatten den überzeugendsten Prototyp einer Steinpresse realisiert, die Steinblöcke und Ziegel preiswert und leicht bedienbar in Entwicklungs- und Schwellenländern herstellen kann. Die Gewinner des Innovationspreises haben dabei bewiesen, wie mit Initiative, Know-how und Kreativität im Ingenieurswesen eine neuartige Steinpresse entsteht. Das Konzept entspricht nachhaltigen Kriterien und ermöglicht, dass Menschen in ländlichen Regionen durch die technische Weiterentwicklung eines bestehenden Werkzeuges eigenständig Infrastruktur errichten können. Ebenfalls geehrt wurden die zweit- und drittplatzierten Projektgruppen der Hochschule München. Das Preisgericht bestand aus René Langheinrich, Koordinator Ingenieure ohne Grenzen e. V., Julia Thiele-Schürhoff, Vorsitzende Knorr-Bremse Global Care e. V. sowie leitenden Entwicklern von Knorr-Bremse.
Prototyp muss sich beweisen
Projekte von Knorr-Bremse Global Care e.V. stehen für Nachhaltigkeit und wollen Selbstständigkeit und Eigenverantwortung der Betroffenen dauerhaft fördern. Es ist daher geplant, in einem von Ingenieure ohne Grenzen ausgewählten Land die vorgestellten Steinpressen unter Expertenanleitung praktisch zu testen. Ausgewählte Studenten der prämierten Projektgruppen werden vor Ort gemeinsam an einem Ziel arbeiten: der Entwicklung eines neuen, konzeptionell verbesserten Prototyps.
Knorr-Bremse Global Care e. V.
Seit der Gründung 2005 unterstützt Knorr-Bremse Global Care e. V. langfristige Projekte beim Aufbau von Strukturen im Bildungsbereich und der WASH-Infrastruktur (Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene). Mit klar fokussierten Förderaktivitäten verleiht der Verein seiner Arbeit optimale Wirksamkeit. Die regionale Ausrichtung der Hilfe umfasst 40 Länder, darunter jene 30 Staaten mit Standorten der Knorr-Bremse. Alleine im Jubiläumsjahr ermöglichte der Verein knapp 100.000 Menschen Zugang zu einer Trinkwasserversorgung.
Studierende beim Hochschultag
Im Vorlauf zur Preisverleihung fand ein Hochschultag statt. Florence Bröcheler leitet das Hochschulmarketing bei Knorr-Bremse und sieht die Veranstaltung inklusive Unternehmensbesichtigung als wichtigen Baustein in der Nachwuchsförderung: "Wir möchten den Jungakademikern zeigen, in welchen Strukturen ein marktführender Konzern arbeitet und Innovationen umsetzt. Durch die Kooperationen mit Hochschulen lernen die Studierenden Knorr-Bremse als attraktiven Arbeitgeber kennen und wir erfahren aus erster Hand die Erwartungen kommender Absolventen an uns." Das Konzept hat sich bewährt: Als auditierter und ausgezeichneter "Top Arbeitgeber für Ingenieure in Deutschland 2016" ist Knorr- Bremse beim Nachwuchs für überdurchschnittliche berufliche Chancen anerkannt.