KOBIL blickt auf ein Vierteljahrhundert Firmengeschichte zurück

Angefangen hat alles vor 25 Jahren in einer Garage und geunkt wurde, dass am Ende doch nur Teppiche und Gemüse zu erwarten seien. Ismet Koyun, Gründer und Inhaber von KOBIL, benötigte ein dickes Fell um sich in der deutschen IT-Sicherheitsbranche durchzusetzen. Den heutigen Erfolg erzielte KOBIL auch durch die Voraussicht Koyuns. Schon frühzeitig erkannte er, dass das Internet vielfältige Möglichkeiten bietet und weitreichend in das Leben jedes einzelnen eingreifen wird und dass dies ein Sicherheitsrisiko birgt. CEO Koyun vernetzte sich mit universitären Einrichtungen und Forschungsinstituten und fand dort Gesinnungspartner, die ihn ermutigten, Sicherheitsprodukte zu entwickeln.

Ende der 70er-Jahre kam Ismet Koyun, der in der Türkei politisch aktiv war und mit Verfolgung und Verhaftung zu rechnen hatte, zum Informatikstudium nach Worms. Sein Studium finanzierte Koyun durch den Verkauf selbst zusammengebauter PCs an Kommilitonen. Eine Idee mit Potential: Noch im Studentenwohnheim gründete er 1986 sein Unternehmen, die KOBIL Systems GmbH.

Trotz aller Schwierigkeiten als Ausländer, setzte Koyun stets auf Qualität, Kompetenz und Zuverlässigkeit und erkennt rückblickend, dass: "deutsche Gründlichkeit und deutscher Fleiß, kombiniert mit türkischer Freundlichkeit der Schlüssel zum Erfolg waren."

KOBIL Systems machte sich Ende der 80er schnell einen Namen als kompetenter und zuverlässiger PC-Hersteller und gewann mit BASF schon bald einen sehr großen Kunden. Aus dem 1-Mann-Studentenwohnheimbetrieb wurde eine 30-Mitarbeiter starke GmbH.

Mit besonderen Herausforderungen als Mittelständler und IT-Hersteller mit türkischen Wurzeln, kämpfte Koyun auch nach diesen ersten Erfolgen. Banken zweifelten an der Kompetenz Koyuns aufgrund seiner Nationalität und vergaben nur ungerne Kredite. Erfolgversprechende Projekte musste Koyun deshalb auf Eis legen. Eine bittere Erfahrung für den genialen Visionär, die dazu führte, dass Koyun heute gerne Menschen aus vielen Nationen bei KOBIL beschäftigt. "Grenzen im Kopf und im Herzen verhindern globales Wachstum und Erfolg", so Koyun zu diesem Thema.

Mitte der 90er erkannte Koyun, dass das Internet zukünftig ein wesentlicher Bestandteil im Leben und der Geschäftswelt sein wird und zieht sich aus dem PC-Geschäft zurück. 1994 entwickelte KOBIL erste Chipkartenlesegeräte der Klasse 1 bis 3 für den sicheren Login in die Firmen-IT. Der erste Großkunde wird im darauffolgenden Jahr die Telekom, die sämtliche Mitarbeiter mit dem Kartenleser B-1 von KOBIL ausstattet.

Schnell machte sich KOBIL in der IT-Sicherheitsbranche einen guten Namen, was nicht nur an Qualität und Innovation lag, sondern auch an der perfekten Vernetzung mit Universitäten, Behörden und Unternehmen. 2003 bringt KOBIL mit dem mIDentity, den weltweit ersten Chipkartenleser in USB-Format heraus, welcher installationslos und plattformunabhängig funktioniert (sprich auf alle gängigen Betriebssystemen, wie Mac, Windows oder Linux). Der mIDentity avanciert binnen kurzer Zeit zum Zugpferd und wird weltweit bis heute millionenfach von Behörden, Industrien und Banken eingesetzt. Auf den Münchner Sicherheitstagen 2005, wird er von Bill Gates explizit als Meilenstein der Internetsicherheit gelobt.

2010 gewinnt KOBIL neben Software AG und SAP beim Spitzencluster-Wettbewerb, der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung ausgelobt wurde, und besonders innovative Unternehmen für Zukunftstechnologien fördern will.

Heute zählen Kunden wie: ZDF, Commerzbank, DATEV, Deutscher Bundestag, UBS Bank, Santander Bank, Société Générale, Akbank, Deutsche Sparkassen und Volksbanken und Postbank zu den Kunden von KOBIL Systems.