Redaktion (RD): Was waren die größten Herausforderungen im Rahmen der Konzeption?
Kai Fürderer (KF): Das Thema „Bauen und Wohnen“ bietet nahezu unzählige Möglichkeiten, eine innovative Plattform zu gestalten. Von der Generierung von Leads über den schnellen Abschluss einer Baufinanzierungsanfrage bis hin zu echten Mehrwerten. Unser Fokus lag auf den Alleinstellungsmerkmalen für die User in Verbindung mit einem darauf abgestellten Business-Case für die Bank. Hinzu kam die Überzeugung, dass wir ergänzende Features entwickeln, die die Volksbank Karlsruhe in ihrer heutigen Positionierung bzw. im heutigen Tagesgeschäft unterstützen. Zu den komplementären Funktionalitäten zählen neben einer digitalen Selbstauskunft auch die Online-Übertragung von Objekt- und Kundenunterlagen im Rahmen einer Baufinanzierungsanfrage sowie bspw. die unverbindliche Finanzierungszusage mit wenigen Klicks und Angaben und auch die Online-Einreichung von Rechnungen für eine Darlehensauszahlung.
RD: Und welche Alleinstellungsmerkmale haben Sie herausgearbeitet?
KF: Neben den oben beschriebenen Funktionalitäten haben wir bspw. auch den größten Markplatz für Immobilen in der Technologieregion Karlsruhe und sind aktuell die einzige Online-Plattform, auf der Privatkunden kostenfrei auf Handwerker und Dienstleister (sog. „Premium-Partner“) zugreifen können, um Anfragen zu stellen und auch direkt Angebote zu erhalten. Damit ist es nunmehr nicht mehr schwer, einen Handwerker zu finden bzw. zu beauftragen.
Die Übersicht der „Top10-Highlights“ finden Sie auch in folgendem Beitrag:
https://qualitaet-in-der-finanzberatung.de/die-top10-highlights-von-oekoport-im-rahmen-der-ersten-projektumsetzung/
RD: Wie lange betrug die Entwicklungsphase des Portals?
KF: Insgesamt dauerte die komplette Entwicklungs- und Testphase sechs Monate. Für interessierte Regionalbanken, die das Konzept übernehmen möchten, können wir eine technische Implementierung innerhalb von vier Wochen gewährleisten. Darin enthalten wären noch keine Individualisierungen, aber damit lässt es sich erfahrungsgemäß sehr gut starten, um Ausbau- und Entwicklungsstufen auf Basis von Praxiserfahrungen vorzunehmen.
RD: Gibt es bereits Überlegungen für etwaige Ausbaustufen?
KF: Ja, wir überlegen bspw. schon, inwieweit wir die Anfragen an die Dienstleister (je Gewerk) noch besser qualifizieren können oder auch, ob wir eine Online-Immobilienbewertung integrieren. Am Ende geht es jetzt aber erst einmal darum, Erfahrungen zu sammeln und die Kundenrückmeldungen auszuwerten bzw. zu berücksichtigen. Der Wurm muss ja bekanntermaßen dem Fisch und nicht dem Angler schmecken.
RD: Vielen Dank für das Gespräch!