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Neues Biomasse-Heizkraftwerk in Hennigsdorf beginnt mit Probebetrieb 

(PresseBox) (Hennigsdorf, )
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- Fast 32.000 Tonnen weniger CO2-Ausstoß im Jahr 
- Arbeitspreis für Fernwärmekunden sinkt um 14 Prozent 

Moderne Technik verringert Energieverluste auf Minimum 

Nach knapp einjähriger Bauzeit beginnt am Sonnabend (05.09.2009, ab 13.00 Uhr) der Probebetrieb im neuen Biomasse- Heizkraftwerk der Stadt Hennigsdorf (Oberhavel). Mit der Inbetriebnahme zu Beginn des nächsten Jahres wird die hochmoderne Anlage, in der etwa 1.500 Kubikmeter Beton und etwa 450 Tonnen Stahl verbaut worden sind, jährlich rund 68.000 Megawattstunden Wärme und etwa 15.000 Megawattstunden Strom produzieren.  

Durch die vollständige Zuschaltung des Biomasse-Heizkraftwerks erhöht sich der Anteil der erneuerbaren Rohstoffe an der Fernwärmeerzeugung in Hennigsdorf auf 40 Prozent. Damit verringert sich zugleich die Kohlendi- oxid-Bilanz der 26.000-Einwohner-Stadt im Norden Berlins um fast 32.000 Tonnen pro Jahr. Die Kraftwerks- und Projektentwicklungsgesellschaft GmbH (KPG), ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der Stadtwerke Hennigsdorf, hat in das Projekt rund 22 Millionen Euro investiert.Gut für Umwelt, Klima und Kunden 

Hennigsdorfs Bürgermeister Andreas Schulz bezeichnete die Umsetzung des Vorhabens als "ein anschauliches Beispiel dafür, dass sich Umwelt- und Klimaschutz auch für die Menschen bezahlt machen." Bereits ab Oktober werde der Arbeitspreis für die Fernwärmekunden um rund 14 Prozent sinken, kündigte er an. Für einen durchschnittlichen Haushalt mit einer Wohnfläche von etwa 60 Quadratmetern verringerten sich die jährlichen Heizkosten damit um mehr als 165 Euro. "Damit sind wir unserer Zielstellung ein großes Stück näher gekommen, die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen wie Öl und Gas zu verringern und die Aufwärtsentwicklung der Energiepreise spürbar zu dämpfen", sagte Schulz.  

Energiegewinnung ohne Verluste 

Die Hennigsdorfer Anlage arbeitet nach dem Prinzip der Kraft-Wärme- Kopplung. "Damit erreichen wir, dass die eingesetzten Rohstoffe nahezu vollständig in Wärme- oder Elektroenergie umgewandelt werden", erläuterte KPG-Geschäftsführer Thomas Bethke. In herkömmlichen Kraftwerken liege der Wirkungsgrad dagegen meist nur zwischen 30 und 40 Prozent; mehr als die Hälfte der Rohstoffenergie gehe verloren.  

Nach Auskunft von Bethke werden als Brennstoff so genannte Holzhackschnitzel verwendet, die als Abfälle u.a. bei der Nutzholzgewinnung anfallen (z.B. Äste). Darüber hinaus ließen sich die geschredderten Holzstücke aus schnell nachwachsenden Bäumen (z.B. Pappeln) gewinnen, die auf Kurzumtriebplantagen im Land Brandenburg oder in angrenzenden Regionen angebaut würden und schon nach etwa vier bis fünf Jahren geernet werden könnten. 

Silikonöl statt Wasserdampf 

Technisches Herzstück des neuen Biomasse-Heizkraftwerks ist ein so genanntes ORC-Modul, das von dem in diesem Bereich führenden Anlagenhersteller Turboden aus Italien geliefert wurde. ORC steht dabei für "Organic Rankine Cycle". ORC-Anlagen wandeln thermische in elektrische Energie bei Temperaturen und Drücken um, die weit unterhalb der Parameter konventioneller Wasserdampfkraftwerke liegen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Anlagen mit Dampfturbine wird im ORC-Prozess an Stelle des Wasserdampfes eine organische Flüssigkeit mit hoher Molekularmasse (Silikonöl) genutzt, die auch bei niedrigen Temperaturen eine optimale Nutzung der Wärmequelle ermöglicht.  

Nach eigenen Angaben liefert das Unternehmen Turboden seine ORC-Module in zwölf Länder in Europa und Afrika. Im Hennigsdorfer Biomasse- Heizkraftwerk nimmt jetzt die 100. derartige Anlage ihren Betrieb auf, mehr als 30 weitere befinden sich gegenwärtig im Bau.  

Probebetrieb startet mit öffentlicher Veranstaltung Zum Beginn des Probebetriebs im neuen Kraftwerk lädt die KPG Einwohner und Besucher der Stadt am Sonnabend von 12-17 Uhr zu einer öffentlichen Veranstaltung auf das Betriebsgelände in der Hennigsdorfer Horst- Müller-Straße ein. Auf die Gäste wartet neben dem symbolischen Knopfdruck zum Start des Probebetriebs ein buntes Rahmenprogramm mit vielfältigen Angeboten für Groß und Klein (siehe Programm). 
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