So begann Herbert Körner, Vorstandsmitglied im Deutschen Forstunternehmerverband e.V. (DFUV) und im Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik e.V. (KWF), seinen Beitrag vor der Bundesdelegiertenversammlung des DFUV am 25.April im hessischen Alsfeld.
Er schilderte beispielhaft die Arbeit im KWF-Prüfausschuss "Schlepper und Maschinen". Drei Forstunternehmer sind mittlerweile Mitglieder in diesem Ausschuss. Die Ausschussmitglieder diskutieren alle technischen Details und die Leistungsfähigkeit der Maschinen.
Diese Diskussion geschieht auf der Basis der vom KWF-Prüfteam vorgelegten Unterlagen. Im Anschluss fällt der Ausschuss sein Gesamturteil. Dieses besteht aus einer Bewertung aller Eigenschaften der Maschine, einem Vergleich zu den auf dem Markt angebotenen Maschinentypen und dem Urteil, ob das begehrte KWFPrüfzeichen vergeben werden kann. Alle Informationen sind anschließend auf der KWF-Internetseite für jedermann abrufbar!
Dr. Ute Seeling, Geschäftsführende Direktorin des KWF, erläuterte die Bedeutung der Forstunternehmer als Mitglieder und Kunden des KWF. "Mehr als 20 Prozent unserer Vereinsmitglieder kommen aus Unternehmerkreisen. Daher haben wir den Unternehmern schon seit einiger Zeit Sitz und Stimme in unseren wichtigen Entscheidungsgremien - Vorstand und Verwaltungsrat - eingeräumt.". Sie betonte, dass das KWF sein Leistungsangebot erweitert habe. Gerade für Forstunternehmer sollen neue Dienstleistungen angeboten werden. Dazu gehöre unter anderem die sogenannte Holzernte-CD. Sie liefert Leistungskennziffern der praxisüblichen Holzernteverfahren. Die Internetplattform QSHarvester ist ebenso zu nennen. Mit dieser können die Unternehmer die Qualitätssicherung ihres Harvestermaßes nachweisen. Herbert Körner berichtete, dass sich der Vorstand des DFUV intensiv mit dem Thema QS-Harvester befasst habe. Dabei wurden die Vorraussetzungen festgelegt, unter denen den Forstunternehmern eine Teilnahme an dem vom KWF entwickelten Verfahren empfohlen wird. Dazu gehöre, dass dieses Harvestermaß von der Säge- und Holzindustrie als Verkaufsmaß anerkannt werde. Die entstehenden Kosten sollten auf Waldbesitz, Holzindustrie und Forstunternehmen verteilt werden. Außerdem solle die Abrechnung von Dienstleistungen unverzüglich und in vollem Umfang direkt nach Beendigung der Arbeiten und nach dem vom Harvester ermittelten Maß erfolgen.
Seeling wies anschließend darauf hin, dass das KWF in zahlreichen Veranstaltungen, Workshops und Expertenrunden, Podiendiskussionen und Seminaren die fachlichen Belange der Unternehmer aufgreift und damit Plattformen für die Unternehmer und ihre Interessenvertreter von der Landes- und der Bundesebene bietet.
Auch der DFUV-Vorsitzende, Hans-Jürgen Narjes, äußerte sich zufrieden über die heutige Zusammenarbeit. "Damit ist das erreicht worden, was ich vor Jahren noch massiv einfordern musste!".