Bei 600 x 600 dpi erreicht der Druckkopf noch immer 150 Meter pro Minute mit einer Druckbreite von 108 Millimetern - eine weitere Weltbestleistung.**
Der neue Druckkopf KJ4 arbeitet auf Basis einer Technologie, deren Entwicklung Kyocera im Jahr 2002 zunächst gemeinsam mit Brother Industries begonnen hatte. Kyocera entwickelte das Produkt zuletzt selbstständig weiter und führte es bis zur Marktreife. Nachdem die fertigen Komponenten nun ein Jahr lang unter Extrembedingungen ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt haben, erfolgt nun im April der breite Markteintritt.
Erst die wissenschaftliche und technologische Erfahrung, die Kyocera während seiner rund 50-jährigen Unternehmensgeschichte gesammelt hat, machte die Entwicklung dieses Druckkopfes möglich.
"Wir erwarten reges Interesse im kommerziellen Druckmarkt mit den von Kyocera entwickelten Druckköpfen", sagte Hitoshi Takao, General Manager der Kyocera Thin Film Components Group. "Dank der hohen Qualität und Zuverlässigkeit der KJ4-Druckköpfe von Kyocera werden die Tintenstrahldrucker in Zukunft neue Märkte erschließen können."
Der Geschäftsbereich - Inkjet Printhead Business Marktstart 1. April 2008
Umsatzziele 1 Milliarde Yen im ersten Geschäftsjahr 10 Milliarden Yen im nächsten Geschäftsjahr
Fertigungswerk Hyato Plant in Kagoshima, Japan
Eigenschaften des Tintenstrahldruckkopfs der Serie KJ4 von Kyocera
Kyocera integrierte mit dem elektronischen Piezo-Aktor*** Know-how aus dem eigenen Hause. Der Keramik Aktor ist die Schlüsselkomponente, um hohe Druckgeschwindigkeit mit hoher Auflösung bei extremer Zuverlässigkeit zu vereinen.
Dabei greift Kyocera auf bewährte, langjährige Erfahrungen aus den Bereichen Thermo- und LED-Druckköpfen zurück. Dank ausgefeilter eigener Konstruktions- und Fertigungstechnologie gelang Kyocera die Entwicklung dieses in kompakter Bauweise hergestellten Kopfes.Die auf engstem Raum trapezförmig angeordneten Düsen bilden hierbei eine Druckbreite von 108 Millimetern.
1. Der schnellste "Drop-on-Demand"-Tintenstrahldruckkopf erreicht eine Druckgeschwindigkeit von 150 Metern pro Minute Dieser Rekord wurde mit dem MJP600 von Miyakoshi Printing Machinery erreicht, der mit Kyocera-Standardtinte arbeitet und zwei Köpfe in der Abtastrichtung kombiniert (es kommen zwei Köpfe zum Einsatz, jeweils mit einer Geschwindigkeit von 75 Metern/Minute).Die MJP600 erreicht eine Druckgeschwindigkeit, die rund 1.000 Blatt A4-Papier in der Minute entspricht.
2. Hochauflösender Druck mit 600 dpi möglich Die 2.656 Tintendüsen des Druckkopfes der Serie KJ4 ergeben eine Druckbreite von 108 mm. Selbst bei hohen Druckgeschwindigkeiten ermöglicht diese Anordnung einen hochauflösenden Druck mit 600 dpi.
3. Einfache Bauart Auch für komplexe Anforderungen benötigt der KJ4 nur eine geringe Anzahl an Köpfen und ermöglicht somit ein sehr einfaches Design.
4. Unterstützung unterschiedlicher Druckarten Der Druckkopf der Serie KJ4 arbeitet sowohl mit Pigmenttinte auf Wasserbasis als auch mit UV-Tinte, sodass nicht nur Papier bedruckt werden kann, sondern die unterschiedlichsten Materialien von Textilien bis zu nicht saugfähigen Materialien wie Kunststofffolien.
5. Hohe Zuverlässigkeit Der Druckkopf der Serie KJ4 von Kyocera ist seit April 2007 im Einsatz. Etwa ein Jahr lang hat der Drucker damit an Kundenstandorten On-Demand-Druckaufträge ausgeführt. In diesem Gerätetest erzielte Kyocera positive Ergebnisse sowohl für die Qualität als auch für die Ausfallsicherheit und stellte damit die Zuverlässigkeit seines Produkts unter Beweis.
Der mit dem Kyocera-Druckkopf KJ4 ausgestattete High-Speed- Tintenstrahldrucker wird auf dem Stand der Miyakoshi Printing Machinery auf der Drupa 2008 in Düsseldorf zu sehen sein. Die Fachmesse für Anlagen und Geräte der Druckindustrie findet alle vier Jahre in Düsseldorf statt und öffnet ihre Tore dieses Jahr vom 29. Mai bis zum 11. Juni.
* Gemessen von Kyocera (am 25. März 2008)
** Als Stand-alone-Modul (am 25. März 2008)
*** Der Piezo-Aktor (das Piezo-Element) ist das wichtigste Bauteil des Tintenstrahldruckkopfs für den hochauflösenden High-Speed- Druck. Im Tintenstrahldrucker steuert der Piezo-Aktor die Abgabe der Druckfarbe durch den piezoelektrischen Effekt.