Im Rahmen der Untersuchung wurden am Universitätsklinikum Jena Blutproben von 52 Prostatakrebspatienten entnommen, die eine Behandlung mittels Strahlentherapie erhielten. Mithilfe der vom Labor Pachmann entwickelten maintrac®-Methode wurden diese Proben vor, während und nach der Strahlentherapie auf zirkulierende epitheliale Tumorzellen (CETC/CTC) untersucht, um Veränderungen im Verlauf der Therapie zu analysieren.
Die Ergebnisse zeigen, dass ein Zusammenhang zwischen dem Verhalten der zirkulierenden Tumorzellen und dem Rückfallrisiko besteht. Ein Rückgang der Anzahl der zirkulierenden epithelialen Tumorzellen während der strahlentherapeutischen Behandlung, insbesondere in Kombination mit einer vorherigen Operation, war mit einem geringeren Rückfallrisiko verbunden. Im Gegensatz dazu korrelierte ein Anstieg der Zellzahlen während der Strahlentherapie mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für das Wiederauftreten der Krebserkrankung. Das herkömmliche PSA-Monitoring erwies sich im Vergleich dazu für die Bewertung des Rückfallrisikos in dieser Kohorte als unzuverlässig. Die Wissenschaftler betonen jedoch, dass weitere klinische Studien erforderlich sind, um CETC/CTC als standardisierten Prognosemarker gegenüber PSA-Monitoring zu etablieren.
Die Studie verdeutlicht das Potenzial zirkulierender epithelialer Tumorzellen (CETC/CTC) als nicht-invasive Methode, Liquid Biopsy, zur Überwachung des Krankheitsverlaufs bei Prostatakrebspatienten.
Die vollständige Publikation finden Sie hier: https://doi.org/...
oder auf der maintrac®-Website: https://www.maintrac.de/de/service/publikationen