Besondere Herausforderung Notfallmedizin
Kreislaufversagen mit Herzstillstand ist eine der häufigsten Todesursachen. Mit jeder Minute, die ohne Hilfe verstreicht, sinken die Überlebenschancen des Patienten um zehn Prozent. Das macht deutlich, dass der Rettungsdienst schnell am Ort des Geschehens eintreffen muss und sich keine Fehler während der Behandlung leisten darf. Denn die Rettung eines Notfallpatienten bedeutet weitaus mehr, als die bloße Einleitung von Wiederbelebungsmaßnahmen vor Ort: Sie reicht von der Erstversorgung bis hin zur Übergabe des Patienten im Krankenhaus.
Notfallmedizinische Fortbildung via Simulationstraining
Das umfangreiche Training von Notfallszenarien in der Medizin geschieht heute im Team an so genannten Patientensimulatoren. Dabei werden im Rahmen von Simulationstrainings vor allem Kommunikationsabläufe zwischen dem medizinischen Personal in realistischen Stresssituationen geschult, denn gerade in diesem sensiblen Bereich ist die reibungslose Abstimmung unter den Beteiligten eine wesentliche Vorraussetzung für den Behandlungserfolg.
CPR – Es kann jeden treffen
Jede aufwändige und kostenintensive Rettungsmaßnahme macht aber nur dann Sinn, wenn der entscheidende erste Schritt funktioniert, nämlich die erste Hilfe durch den Laien vor Ort. In der Regel sind es Angehörige oder Passanten, die sich bei einer Notfallsituation in unmittelbarer Nähe befinden. Damit nicht wertvolle Minuten bis zum Eintreffen der Rettungssanitäter verstreichen, liegt es an ihnen, erste lebensrettende Maßnahmen einzuleiten. Doch allzu oft sind Helfer in solch einer Situation überfordert, da der Erste-Hilfe-Kurs bereits mehrere Jahre zurückliegt. Deshalb ist es wichtig, dass Laien regelmäßig Basismaßnahmen der Herz-Lungen-Wiederbelebung (CPR-Training) üben. Das beinhaltet sowohl einfache Beatmungstechniken als auch Herzdruckmassagen, womit sie an Sicherheit und Selbstvertrauen bei der Ausübung gewinnen.
Laerdal Medical, mehr als nur ein Hersteller
Laerdal hat sich der systematischen Verbesserung der medizinischen Versorgung verpflichtet und entwickelt Produkte, Konzepte und Trainingsszenarien, mit denen sowohl Ersthelfer als auch das medizinische Personal effektiv lernen, Leben zu retten. Kernpunkt ist es hierbei einerseits, bei Laien mit Schulungsmaterialien Wissen zu vermitteln und Hemmungen abzubauen, und andererseits auch bei Medizinern Abläufe im Team einzuüben, um damit Behandlungsfehler zu vermeiden. Dabei leistet das Unternehmen auf vielen Gebieten Pionierarbeit. So entwickelt Laerdal hochkomplexe Patientensimulatoren, die umfangreiche Trainingsmöglichkeiten für medizinisches Personal ermöglichen. Aber auch bei Produkten und Ausbildungskonzepten im Bereich CPR nimmt Laerdal eine Vorreiterrolle ein. Eines der bekanntesten Produkte von Laerdal, die Resusci Anne, wurde bis dato weltweit mehr als 300 Millionen Mal zu CPR-Ausbildungszwecken verwendet. Darüber hinaus wird die so genannte MiniAnne von verschiedenen medizinwissenschaftlichen Organisationen für die CPR-Ausbildung empfohlen. So werden, um den Reanimationsgedanken weiter voranzutreiben, im Rahmen des diesjährigen ERC Resuscitation Symposiums rund 400 Schüler an der MiniAnne trainiert.
Gerald Kraemer, Managing Director Laerdal Medical Deutschland: „Laerdal entwickelt bereits seit Jahrzehnten Produkte und Lösungen im Bereich der Reanimation und Notfallmedizin. Es ist unser Anspruch, die medizinische Ausbildung maßgeblich zu verbessern und so eine höhere Versorgungsqualität für Patienten bzw. Notfallerleidende zu gewährleisten. Betrachtet man die medizinische Versorgungskette im Falle eines Notfalls, richten wir unser Engagement sowohl auf den Laien oder Ersthelfer, als auch auf das medizinische Personal.“ Kraemer ergänzt: „Speziell im Bereich CPR-Training haben wir unter dem Aspekt des Self-Directed-Learning innovative Lösungskonzepte entwickelt, die es Erwachsene, aber auch Kindern ermöglicht, zu Hause entsprechende CPR-Maßnahmen zu trainieren. Im Bereich der „Advanced Education“ für medizinisches Personal, bieten wir hochkomplexe Patientensimulatoren, mit Hilfe derer ganze Notfallszenarien trainiert werden können. So decken wir die gesamte Versorgungskette in der Notfallmedizin ab.“
Veranstaltungshinweis
Die Bedeutung des nachhaltigen Lernens haben inzwischen zahlreiche medizinische Organisationen erkannt. So ist es das Thema der diesjährigen Konferenz des ERC (European Resuscitation Council) am 2. und 3. Oktober in Köln. Weitere Informationen zum ERC Resuscitation Symposium 2009 stehen unter http://congress.erc.edu/ zur Verfügung.