- Hochschulen in Mittel- und Osteuropa arbeiten an ambitionierten Projekten für die Mobilität der Zukunft
- CEEPUS: Das Bildungsnetzwerk der Region stellt “AutoAuto” als Plattform für gemeinsame Forschung zum autonomen Fahren vor
- edubiz-Symposium auf der Automotive Hungary in Budapest:Erfahrungsaustauach und Matchmaking mit der Industrie
Die Region Mittel- und Osteuropa hat sich zu einem Hub der globalen Automobilindustrie entwickelt. Allein in den vier Ländern Polen, der Slowakei, Tschechien und Ungarn produzierten deutsche Hersteller 2017 fast 1,7 Millionen Fahrzeuge - also fast 17 Prozent der gesamten deutschen Auslandsproduktion. Die Länder der Region wollen sich bei den Veränderungen in den Wertschöpfungsketten, die sich mit der Elektromobilität, der Vernetzung der Fahrzeuge und dem Autonomen Fahren abzeichnen, neu positionieren, um eine Rolle als “verlängerte Werkbank” zu vermeiden. “Ungarn will ein Innovationshub für die Automobilindustrie sein. Dafür haben wir alle Fähigkeiten im Land”, beschreibt Prof. László Palkovics, Ungarns Minister für Innovation und Technologie, die Ausgangslage. Palkovics eröffnet am 17.Oktober 2018 auf der wichtigsten Automobilmesse des Landes, der Automotive Hungary, eine internationale Leitkonferenz. Zum Thema “Innovation - the driving force behind the automotive industry” sprechen dabei Repräsentanten von OEMs, Zulieferunternehmen und der Forschung.
Auf der "Automotive Hungary" sucht auch das Bildungsnetzwerk CEEPUS den Dialog mit der internationalen Automobilindustrie. Es hat die Hochschulen, die in der gesamten Region an Forschungsprojekten zur Zukunft des Fahrzeugs und der Mobilität arbeiten, ebenfalls nach Budapest eingeladen, um an der Konferenz teilzunehmen und die Chancen zum Networking mit der Industrie zu nutzen. “Wir wollen, dass die Impulse, die aus der Forschung und Lehre der Region kommen, die Industrieunternehmen sehr schnell erreichen”, benennt Elisabeth Sorantin, die CEEPUS-Generalsekretärin, ihr Ziel. Das Dialogformat edubiz, das erstmals 2017 in Budapest stattfand, soll den Austausch und das Networking zwischen dem Bildungssektor und den Unternehmen anregen.
AutoAuto: ein Forschungs-Netzwerk zum autonomen Fahren
Schon am 16. Oktober 2018 findet in Budapest ein länderübergreifendes Koordinationstreffen des CEEPUS-Netzwerkes „AutoAuto“ statt. Sein Schwerpunkt liegt im Bereich der künstlichen Intelligenz sowie beim Autonomen Fahren. “Wir erwarten durch eine engere und länderübergreifend koordinierte Zusammenarbeit der verschiedenen Teilprojekte ein erweitertes Potenzial für Innovation”, beschreibt Elisabeth Sorantin die Initiative.
Partner von AutoAuto sind derzeit neben der koordinierenden Universität Maribor, die TU Graz, die Budapester BME, ELTE, die Universität von Montenegro, Universitäten aus Gliwice, Poznan und Krakau sowie aus Novi Sad, Lubljana und Zagreb. Mit der Koordination von Forschungsprojekten soll auch der Wissenstransfer in die Lehre und in jeweiligen “Ökosysteme” der Industrie beschleunigt werden. Alle Partner des Netzwerks pflegen bereits jetzt intensive Kooperationen untereinander und sind in europäische Forschungs- und Förderungsprojekte eingebunden. CEEPUS will auch den akademischen und personellen Austausch zwischen den einzelnen Hochschulen unterstützen.
edubiz: Dialog zwischen Bildungssektor und Unternehmen
Die Durchführung des Konferenz- und Matchmaking-Formats edubiz in Budapest ist eine gemeinsame Initiative von CEEPUS und des Stuttgarter Medienunternehmens local global. In Deutschland hat local global seit 2010 edubiz-Veranstaltungen in Stuttgart und Karlsruhe organisiert. Themen waren jeweils die Ressourcen, die der Bildungssektor für das internationale Wachstum von Unternehmen bereitstellen kann. Für 2019 planen die Partner eine edubiz-Premiere auf der Weltleitmesse der Produktionstechnik, der Hannover Messe.
Automotive Hungary ist eine Fachmesse der Hungexpo in Budapest mit über 200 Ausstellern aus 10 Ländern und rund 10. 000 Fachbesuchern. Ein Highlight der Messe ist das “Automotive - Techtogether” - ein technischer “Hackathon”, in dem Studierende an den drei Messetagen Projekte entwickeln und einer Fachjury präsentieren werden.