Im Zentrum der Kapitalerhöhung steht der deutliche Ausbau des Vertriebs- und Serviceteams. So werden im zweiten Halbjahr 2011 mehrere erfahrene Vertriebler eingestellt, um den direkten Kontakt zu den Kunden zu fördern und somit gezielter auf deren Wünsche eingehen zu können. Bis zum Ende 2011 soll die Mitarbeiterzahl der Firma auf 11 wachsen.
Durch die Reifung von m2p-labs zu einem etablierten Technologie-Lieferanten der Chemie- und Pharmaindustrie sowie der Erhöhung der Mitarbeiterzahl expandiert die Firma auch räumlich. Das Biotechnologie-Unternehmen unterstreicht dies mit dem Umzug von Aachen nach Baesweiler ins Internationale Technologie- und Service-Center (ITS). "Im ITS stehen uns nun mit 350 qm mehr als das Dreifache der vorherigen Fläche zur Verfügung", freut sich Dr. Frank Kensy, Geschäftsführer von m2p-labs GmbH. In den neuen Räumlichkeiten soll eine Mikrotiterplatten-Fertigung und die Geräte-Qualitätskontrolle aufgebaut werden. Zudem stehen drei Labore für mikrobielle und Zell-Kultivierungen zur Verfügung.
"Mit dem frischen Kapital werden wir neben dem Vertriebsausbau die Technologie-Entwicklung neuer vielversprechender Produkte weiter vorantreiben und in deren Markt-Einführung investieren", betont Carsten Müller, ebenfalls Geschäftsführer der m2p-labs. Eine zentrale Rolle hierbei spielt der weitere Ausbau der BioLector Technologie für die Bioökonomie. "Durch die Umstellung der Rohstoffbasis in der chemischen Industrie von Öl auf nachwachsende Rohstoffe kommen zunehmend mehr biotechnologische Verfahren zur Stoffumwandlung der nachwachsenden Rohstoffen in neue chemische Grundsubstanzen zum Einsatz", so Dr. Frank Kensy. "Hier ist die innovative Technologie, wie sie die m2p-labs mit dem BioLector anbietet, gefordert." Mit dem BioLector lassen sich bereits im Mikromaßstab standardisiert wichtige Informationen über das Zellwachstum und die Produktbildung der neuen Stämme online messen. Somit können bereits im Mikromaßstab wertvolle Prozessinformationen im Hochdurchsatz gewonnen werden und einen wichtigen Beitrag zu wissensbasierten Bioökonomie leisten.
Seed Fonds Aachen
Der "Seed Fonds für die Region Aachen GmbH & Co. KG" ist einer von sechs regionalen Gründerfonds, die die NRW.BANK mit regionalen Beteiligungspartnern in Nordrhein-Westfalen umsetzt. Der Seed Fonds Aachen stellt jungen, technologieorientierten Unternehmen in der Gründungsphase das notwendige Eigenkapital langfristig zur Verfügung. Pro Unternehmen und Finanzierungsrunde kann der Fonds maximal 850.000 EUR, mit Co-Investoren bis zu 1,5 Million EUR investieren. Hinter der operativen Führung des Fonds (FM Fonds-Management für die Region Aachen Beteiligungs-GmbH) stehen die Beteiligungsexperten der S-UBG AG. Die Beteiligungsgesellschaft der Sparkassen im Raum Aachen, Krefeld und Mönchengladbach blickt auf eine über 20-jährige Erfahrung in der Finanzierung von mittelständischen Unternehmen und technologieorientierten Start-ups zurück. www.seedfonds-aachen.de; www.s-ubg.de
ERP-Startfonds der KfW Bankengruppe
Die KfW Bankengruppe finanziert und unterstützt u.a. Existenzgründungen, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Investitionen in Wachstum und Beschäftigung in Deutschland. Mit dem von ihr verwalteten und mitfinanzierten ERP-Startfonds beteiligt sie sich speziell an innovativen, technologieorientierten Unternehmen mit besonderen Wachs-tumschancen. Finanziert werden sowohl Forschung und Produktentwicklung als auch die Markteinführung neuer Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen. Die KfW engagiert sich immer gemeinsam mit einem Leadinvestor und ausschließlich zu Marktkonditionen. Dem ERP-Startfonds stehen seit 2004 insgesamt rd. 470 Mio. Euro für Investitio- nen in junge Technologieunternehmen zur Verfügung. www.kfw.de
High-Tech-Gründerfonds
Der High-Tech Gründerfonds investiert Risikokapital in junge, chancenreiche Technologie-unternehmen, die innovative Geschäftskonzepte unternehmerisch umsetzen. Mit Hilfe der Seedfinanzierung sollen die Start-Ups ihre Innovation bis zum Prototypen bzw. "Proof of Concept" oder zur Markteinführung führen. Der High-Tech Gründerfonds beteiligt sich an der Seedfinanzierung mit rund 500.000 Euro. Er unterstützt die High-Tech Unternehmen mit seinen Investmentmanagern und einem ausgewiesenen Netzwerk von Coaches, Investoren und Fachexperten. Im Einzelfall kann der Fonds insgesamt bis zu zwei Millionen Euro pro Unternehmen investieren. Investoren des Public-Private-Partnerships sind das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, die KfW Bankengruppe sowie die sechs Industriekonzerne BASF, Deutsche Telekom, Siemens, Robert Bosch, Daimler und Carl Zeiss. Der High-Tech Gründerfonds verfügt insgesamt über ein Fondsvolumen von rund 272 Mio. Euro. www.htgf.de