Neben der Mathys AG Bettlach wurden mit der Optimo Medical AG und der Bächler Top Track AG zwei weitere Unternehmen durch die Swiss Excellence Stiftung geehrt, die sich als Unterstützer von KMUs sieht.
Neue, zusätzliche Behandlungsoption für Kreuzbandrisse
Ligamys ist ein chirurgisches Implantat und wird bei frischen Rupturen des vorderen Kreuzbandes eingesetzt. Mittels dynamischer intraligamentärer Stabilisation (DIS) wird kurzfristig die mechanische Stabilität des verletzten Knies wieder hergestellt und ermöglicht das Zusammenwachsen des rupturierten Bandes, womit unter anderem die Propriozeption (auch Tiefensensibilität, Eigenwahrnehmung aus dem Körperinnern) im Knie widerhergestellt werden kann.2 Im Gegensatz zu anderen Behandlungsmethoden erfordert die Versorgung mit Ligamys keine Entnahme einer körpereigenen Ersatzsehne. Als Alternative zur konservativen Therapie und der Versorgung mittels Rekonstruktion bietet Ligamys eine zusätzliche Behandlung zum Erhalt des eigenen Kreuzbandes. Das Implantat entspricht damit der Firmenphilosophie «Preservation in motion», was bedeutet, die natürlichen anatomischen Gegebenheiten möglichst zu erhalten und gleichzeitig fortschrittliche Entwicklungen im Sinne der Mobilität voranzutreiben.
Seit 2012 im Einsatz
In Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Stephan Eggli (Orthopädie Sonnenhof, Bern) hat Mathys Ligamys entwickelt und 2012 auf dem Markt lanciert, heute ist das Produkt in über 24 Ländern weltweit erhältlich. Die Behandlungskosten werden in der Schweiz auf Empfehlung der Medizinaltarif-Kommission UVG (MTK UVG) von den Trägern der obligatorischen Unfallversicherung und der Militärversicherung übernommen.3
Quellen
1 https://www.swiss-ch/award.html
2 http://ligamys.com/de/home/patient/ligamys/was-ist-html
3 https://www.mtk-ctm.ch/de/beschluesse/beschluesse-zu-leistungen-undtechnologien/nahtverfahren-mit-dynamischer-intraligamentaerer-stabilisierung-mitligamys-dis-ligamys-zur-behandlung-der-ruptur-des-vkb/