1. Adaptive Workspace Access
Die kontextbasierte Bereitstellung von Arbeitsplätzen unter Berücksichtigung von Lokation, Zeit, Gerät oder verfügbarer Bandbreite wird in den nächsten Monaten eine übergeordnete Rolle spielen. Die Unternehmen werden über clevere Managementwerkzeuge dafür sorgen, dass ihre Mitarbeiter die richtigen Apps, Dokumente und Daten zur richtigen Zeit auf dem richtigen Gerät zur Verfügung haben, damit sie so einfach wie möglich ihren Aufgaben nachkommen können. So kann beispielsweise der Zugriff auf sensible Daten von einem mobilen Gerät gemäß des Standorts kontrolliert werden, oder die Konfiguration eines Druckers wird am aktuellen Standort automatisch durchgeführt.
2. Unified Endpoint Management
Die Verschmelzung zwischen mobilen und traditionellen Geräten ist bereits Realität, so dass das ganzheitliche Management dieser indifferenten Situation über eine einheitliche Lösung und einen einheitlichen Managementprozess immer wichtiger wird. Weil die Zuordnung von Geräten und Applikationen immer schwerer zu durchschauen und zu steuern ist, steht das Thema Unified Endpoint Management auf der IT-Agenda 2016.
3. Virtual Personal Assistants / Voice Control
Siri, Cortana & Co. machen sich nicht nur in unserm Privatleben breit – sie sind mittlerweile so leistungsstark, dass sie in den Arbeitsalltag Einzug halten. Schon heute haben sie das Potenzial, sich zu einer Art persönlichem Assistenten zu entwickeln, der bei der Erledigung von Mails und der Umsetzung von Terminen hilft. Da wird das Steuern von Managementaufgaben (z. B. Geräte sperren, aktualisieren) via Voice Control nicht mehr lange auf sich warten lassen.
4. Wearables & Smartwatches
Smartwatches und Wearables sind inzwischen mehr als Statussymbole – sie entwickeln sich zu einer Erweiterung des Arbeitsplatzes. Die im Gesundheitssektor, dem produzierenden Gewerbe oder der Logistikbranche schon etablierte Datenerfassung und -übertragung über Wearables wird sich schon bald in weiteren Branchen durchsetzen. Laut Gartner sollen bis 2018 im Enterprise-Umfeld 5 Mio. Smartwatches eingesetzt werden, die es zu verwalten und abzusichern gilt.
5. Social ITSM
Die Funktionalitäten der sozialen Netzwerke sind aus vielen Bereichen nicht mehr wegzudenken; das gilt auch für das IT Service Management, das sich im nächsten Jahr noch stärker in Richtung Interaktion verändern wird. Konzepte wie „Mitarbeiter helfen Mitarbeitern“ und interaktive Knowledge-Plattformen nehmen zu, und eine mit Hashtags markierte N:1 oder N:N-Kommunikation werden zur Selbstverständlichkeit.
6. License Management for Cloud / Mobile First Era
Unternehmen setzen vermehrt auf Mobile- & SaaS-Applikationen. Dies hat zur Folge, dass sie sich über das Lizenzmanagement in der Mobile / Cloud- Ära Gedanken machen müssen, denn die neuen Apps erzeugen eine neue Komplexität für das Lizenzmanagement, aber auch mögliche Kostenoptimierungen für die Unternehmen, z. B. Nutzungsanalysen für SaaS Apps wie Office 365, Salesforce oder Citrix GoToMeeting. Deshalb spielt Lizenzmanagement für die Cloud 2016 eine wichtige Rolle.
7. Workspace Aggregation
Arbeitsweisen und -plätze verändern sich derzeit so rasant, dass Gartner von einer Workspace Aggregation spricht. Der Browser etabliert sich als neues Betriebssystem, weil die kontextbasierte Verknüpfung von Apps, Daten, Informationen, Services und Identitäten immer wichtiger wird.
8. Predictive Workspace Analytics
Vorhersagen und Simulationen über Arbeitsplätze und die dazugehörigen Prozesse gewinnen an Bedeutung. Der Grund: Zusammenhänge werden komplexer und Investitionen (Budget, Personal) nehmen zu. Da hilft es den IT-Verantwortlichen, wenn sie wiederkehrende Aufgaben oder langwierige Prozesse, etwa Rollouts, im Vorfeld simulieren können, genauso wie beispielsweise hohe Incident-Raten am Service Desk. Darüber hinaus sind Simulationen von Lizenzanpassungen für viele Unternehmen interessant, um Einsparpotentiale und Compliance-Auswirkungen zu erkennen; das spart Zeit und Kosten gleichermaßen.
9. Internet of Things / Services
Das Internet of Things (IoT) nimmt, ähnlich wie Smartwatches und Wearables, im Arbeitsalltag zunehmend einen festen Platz ein. Durch die automatisierte Kommunikation von Geräten und Bereichen können zahlreiche Prozesse im Logistik- und Produktionsbereich verbessert werden. Aber auch im klassischen Office-Bereich wird IoT hohe Mehrwerte erzeugen. Beispielweise durch die Integration von klassischem Arbeitsplatzmanagement mit Home Automation Systemen; so kann etwa die Vorbereitung und Umsetzung von Meetings inklusive Automation der Telefonanlange, der Lichtsteuerung und des Beamers optimiert werden. In Kombination mit den Funktionen von Voice Control wird sich IoT schnell zu einem mächtigen Business-Werkzeug entwickeln und die Nutzung von IT im Unternehmen vereinfachen.
10. Windows 10 Universal Apps
Der Vorteil von Windows 10 Universal Apps ist, dass es nur einen Code für alle Gerätetypen gibt. Das wird in Kürze dazu führen, dass die Programmierung und Verbreitung von Apps exponentiell zunimmt, sowohl für das Privat- als auch für das Geschäftsleben.