Als Peter Grob am 1. April 1963 mit 14 Jahren seine Ausbildung zum Industriekaufmann im Werk in der Örlinger Strasse begann, sah bei Mayser vieles noch anders aus. Am Standort Ulm, heute Sitz des Geschäftsfelds Sicherheitstechnik, produzierte das Traditionsunternehmen damals ausschließlich Hüte. In diesem Jahr waren es 3,5 Millionen Hüte, die weltweit abgesetzt wurden. "Am ersten Arbeitstag wurde mir gleich mein erster Hut verpasst" erinnert sich Grob schmunzelnd. "Ohne Hut, sagte der damalige Geschäftsführer, geht man nicht zu Mayser".
Nach Abschluss seiner Lehre arbeitete der gebürtige Ulmer in der Lochkartenabteilung als Vorläufer der heutigen EDV. Ab 1972 war er am Aufbau der damals gegründeten Strickwarenfabrik beteiligt. 1998 wechselte er in den wachsenden Geschäftsbereich Sicherheitstechnik, wo er bis heute beschäftigt ist.
"Peter Grob ist mit unserem Unternehmen durch alle Veränderungen der letzten 50 Jahre gegangen. Er ist für uns ein hoch geschätzter, beständiger und gleichzeitig flexibler Mayserianer und gewissermaßen ein Teil der spannenden Geschichte unseres Unternehmens", würdigte der kaufmännische Geschäftsleiter Winfried Wanka den Jubilar. "Es ist heute nicht mehr selbstverständlich, dass sich Mitarbeiter ihr gesamtes Berufsleben für das gleiche Unternehmen einsetzen. Dafür möchten wir uns bei Herrn Grob bedanken", betonte Wanka.
Ein ganzes Arbeitsleben verknüpft mit den Geschicken des Unternehmens: Das ist bei Mayser gar nicht so selten. "In den letzen Jahren konnten wir einige 40-jährige Dienstjubiläen feiern", so Wanka. "Zum einen können wir so auf die langjährige Erfahrung unserer Mitarbeiter bauen. Zum anderen freuen wir uns über die damit verbundene Wertschätzung unseres Unternehmens durch die Mitarbeiter".
Seine Kunden wird Peter Grob noch bis zum Jahresende beraten, bevor er in den wohlverdienten Ruhestand tritt. Auf die Frage, wie er sich an Mayser erinnern wird, meint Grob: "Während meiner Mitarbeit hat sich viel verändert: die Neuausrichtung auf den Bereich Sicherheitstechnik, die zunehmende Internationalisierung. Und trotzdem ist sich Mayser als familiengeführter Mittelständler treu geblieben".