Kugelbolzen werden in der Automobilindustrie mit verschiedenen Fügeverfahren mit dem Karosserieblech verbunden. Dazu gehören Verschrauben, Widerstandsschweißen und Taumelnieten. Das Pressnieten ist eine weitere Möglichkeit, die sowohl Zeit als auch Geld spart, aber dennoch eine hohe Belastbarkeit des Kugelbolzens ermöglicht.
Die kostengünstige Montage von Nietkugelbolzen spart zusätzliche Arbeitsschritte. Denn die Installation des Nietkugelbolzens ist sowohl einfach als auch wirksam. Beim Einsetzen des Kugelbolzens wird er direkt in das Blech genietet. Dabei wird der Nietbund durch Druck auf eine Matrize verformt und bildet eine große Auflagefläche. Das Pressnieten ermöglicht eine dauerhafte, sehr feste Verbindung, die hohen mechanischen Kräften standhält. Je nach Ausführung kann der Kugelbolzen hohe Auspresskräfte erzeugen und in allen Belastungsrichtungen hohe Kräfte aufnehmen.
Ein großer Vorteil dieser Fügetechnik ist, dass die Kugelbolzen bereits während der Herstellung von Karosserieblechen vollautomatisch unter der Presse montiert werden können. Durch die Vermeidung zusätzlicher Bearbeitungsschritte wird der Installationsprozess vereinfacht. Daher erfordert dieser Prozess nur eine einzige Produktionsstufe, was Material und Kosten spart.
Pressnieten ist eine vergleichsweise einfache und schnelle Fügemethode, die weniger Zeit und Mühe erfordert als andere Techniken. Insbesondere bei großen Produktionsmengen kann dies zu erheblichen Kosteneinsparungen führen. Die automatisierte Montage unter der Presse reduziert den innerbetrieblichen Transport zwischen den Fertigungsstufen. Es ist hiermit auch möglich, die Logistikkosten zu senken. Kürzere Durchlaufzeiten führen zu einer geringeren Kapitalbindung und einer verringerten Lagerhaltung.
Die Personal- und Lohnkosten werden gesenkt, wenn ein Arbeitsgang entfällt. Daher ist die vollautomatische Montage des Kugelbolzens eine effiziente Möglichkeit im Vergleich zu herkömmlichen Fügemethoden. Außerdem wird Energie durch den einstufigen Prozess eingespart. Die Presse verwendet ihre bereits vorhandene Kraft, um das Teil zu formen und gleichzeitig den Kugelbolzen zu montieren.