Schwäbisches Fisch-Monitoring
Auf dem Ausstellungsbeitrag der Fischereifachberatung des Bezirks Schwaben taucht der Besucher tief in das Leben schwäbischer Gewässer ein. Um deren ökologischen Zustand zu beurteilen, ist der Fischbestand einer der wesentlichen Indikatoren, denn die Schuppenträger zeigen die tatsächlichen Defizite der Gewässer am besten auf. „Selbst wenn Kleinlebewesen, Nährstoffbelastung und Pflanzenwachstum in Ordnung sind, haben die Fische meist das letzte Wort bezüglich der Ökologie“, erklärt Dr. Oliver Born, Leiter der Fischereifachberatung im Bezirk Schwaben. Schwerpunkt ist zurzeit die Untersuchung der Fischbestände Schwabens. Das schonendste Verfahren zur Bestimmung ist der Elektrofischfang, bei welchem die Tiere durch elektrischen Strom kurz betäubt werden. So kann man sie registrieren und Art, Alter und Anzahl der Fische notieren. Anschließend werden sie schonend in die Gewässer zurückgesetzt. Dafür haben die Mitarbeiter der Fischereifachberatung ihr gesamtes Equipment mitgebracht und einsatzbereit aufgebaut. Das Boot mit der Fanganode, Netze, Kescher, Gummihosen und auch die Art der Datenerfassung stellen in Kombination mit Filmmaterial die Untersuchungsmethodik lebensnah dar. „Gerne erklären wir den Besuchern weitere Details, wie zum Beispiel den Radius der Anode, wie lange die Fische betäubt sind und was wir bislang über die Fischbestände herausgefunden haben“, so Dr. Born. Die Vielfalt aus den Gewässern schaut man sich dann live in den Aquarien rundherum an. „Die Menschen sind sehr interessiert daran, welche Fischarten in welchem Bach oder Fluss leben. Das ist nicht nur für Fischer wichtig, sondern das finden auch Gewässerökologen und Naturliebhaber spannend“, weiß Dr. Born. Anhand dieser Untersuchungen können unter anderem sehr viele Fragen im Rahmen der EU-Wasserrahmenrichtlinie beantwortet und nötige Maßnahmen für die Verbesserung des Gewässerzustandes abgeleitet werden. Die konkrete Umsetzung erfolgt dann durch die Wasserwirtschaftsämter. „Gerade in sogenannten FFH-Gebieten (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der Europäischen Union) ist der Bestand spezieller Fischarten, wie zum Beispiel Koppe, Huchen, Rapfen und Bitterling, zu sichern und zu fördern“, erläutert Dr. Born. Die fischereilichen Beiträge für die Managementpläne erarbeitet das Team der Fischereifachberatung auf Basis der Erhebungen vor Ort. So trägt das spannende tägliche Arbeitsfeld der Fischereifachberatung dazu bei, dass den Fischen – Schuppe für Schuppe – auf die Flossen geholfen wird.
Frische Fische fischen
Treffpunkt für die Fischer ist traditionell die Halle 7 in Augsburg. Zur Messe JAGEN UND FISCHEN 2019 steht die Wertach ganz im Mittelpunkt der Präsentation des Fischereiverbandes Schwaben e.V. An der Wertach im Unterallgäu haben sich Naturschützer und die Fischerei zu den „Wertachfreunden Unterallgäu“ zusammengeschlossen und informieren die Besucher über ihr Zukunftskonzept zur Renaturierung der Wertach. Das Projekt „Wertach vital“ bei Augsburg hat hierbei absolute Vorbildfunktion für das Unterallgäu. Parallel dazu präsentiert das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth, was dank „Wertach vital“ zwischen Bobingen und Augsburg bereits tatsächlich erreicht wurde. Die Anforderungen an das Gesamtkonzept waren neben der Stabilisierung der Flusssohle eine dynamische Wechselbeziehung zwischen Fluss- und Auenlandschaft, Strukturvielfalt, Durchgängigkeit und die Verbesserung des Hochwasserschutzes. In diesem Teilabschnitt hat sich seitdem sehr viel zum Positiven gewandelt, auch wenn diese Natur „nur“ von Menschenhand geschaffen wurde. Der Fluss ist wieder erlebbar und die Bevölkerung schätzt dies mittlerweile sehr.
Wenn nun nach diesem Informationsreichtum der Hunger anklopft, ist man im Ortlfinger Fischerstüble bestens aufgehoben. Hier verwöhnen heimische Fischgerichte den anspruchsvollen Gaumen. Der Castingbereich des Fischereiverbandes Schwaben e.V. animiert selbst Nichtangler zum Werfen mit der Rute unter Anleitung echter Profis. In den lebenden Werkstätten werden Ruten aus Bambus gefertigt und kunstvolle Fliegenköder zum Fliegenfischen gebunden. Kinder dürfen ihr Angelglück bei Holzfischen testen und die Brutrinne macht den seltenen Blick auf frisch geschlüpfte Minifische samt Dottersack möglich. Im großen Rundaquarium zieht die heimische Fischfauna ihre gemütlichen Runden und lässt so manche Schuppe glitzern. Zwei Aquarienbecken demonstrieren sowohl den idealen Lebensraum für unsere Fische am Kiesgrund des Flusses als auch die verschlammte Variante, wo durch Einschwemmungen aus der intensiven Landwirtschaft weder Nährtierchen noch abgelegte Eier Platz finden. Diese aufschlussreichen Zusammenhänge machen den richtigen Blick auf das große Ganze, unser Ökosystem, erst möglich.
Wildreichtum, der beeindruckt
28 Vertragsreviere bei Jagdgenossenschaften und Forstrevieren mit insgesamt 23.000 Hektar Fläche, grenznah zu Deutschland und mit einem enormen Wildbestand an Rotwild, Damwild, Schwarzwild, Rehwild, Niederwild und Raubwild verlocken zur Jagd mit Hubertus Hunting in Polen. Ansprechpartner im konzessionierten Jagdbüro ist Enrico Thierbach. Er organisiert das gebuchte Abenteuer für die Kunden von der Morgenpirsch bis zum Abendansitz inklusive Unterkunft und Verpflegung. Die Chancen auf ein kräftiges Waidmannsheil stehen sehr gut, denn die fast durchweg deutschsprachigen Revierbetreiber und Pirschführer verfügen über exzellente Revierkenntnisse samt Wildbestand. „Wir sind für unsere Kunden so flexibel wie möglich, freuen uns aber über Buchungen mit rund vier Wochen Vorlauf“, erklärt Thierbach, der sich komplett um das Organisatorische mit den polnischen Behörden kümmert. „Europäischer Feuerwaffenpass, Reisepass, Jagdschein und Waffenbesitzkarte reichen uns gescannt per E-Mail aus, um die Einreise und das Jagdvoucher zu beantragen“, so Thierbach. Für einen kapitaleren Hirsch sollte man sich fünf Jagdtage Zeit nehmen, so Thierbachs Erfahrung, der im Jahr zusammen mit seinen Mitarbeitern rund 180 Jagdgäste individuell betreut. Hinzu kommen noch 10 bis 12 Gruppenreisen, die sich speziell für Drückjagden anmelden. Der Klimawandel nimmt Einfluss auf die Brunft- und Blattzeit von Rot- und Rehwild, das sind mittlerweile Thierbachs Beobachtungen. „Inzwischen kann man in Polen schon ab Anfang bis Mitte Juli auf Böcke blatten und auch die Jagd auf den Rothirsch beginnt bereits im August“, erläutert der erfahrene Jäger. Der von Hubertus Hunting entwickelte innovative Zielstock mit Vierpunktauflage für morgendliche Pirschgänge und mehr ist natürlich auch in Augsburg mit dabei und steht für Testvisierungen zur Verfügung. Pirschjagd, Auslandsreise oder Bergjagd, der Stock erfüllt viele Zielwünsche, selbst auf lange Distanzen.
Aus der Praxis für die Praxis
Der Ausstellerbereich gewinnt von Jahr zu Jahr an Qualität. In 2019 gehört zum ersten Mal auch die Firma Umarex zur „Who is Who“-Liste der Schützen-, Jagd- und Fischereiausstatter. Mit im Boot auf der 120 Quadratmeter großen Messepräsentation ist die Carl Walther GmbH, die zur Umarex Corporate Group gehört. Ein Besuch am Stand lohnt sich: Die neuesten Modelle in die Hand nehmen, der Dialog mit dem Fachpersonal und der direkte Verkauf machen wichtigen Produktentscheidungen leicht. Diese wertvollen Gespräche sind auch durch gründliche Internetrecherchen nicht zu ersetzen. Langstreckenlampen zur Zielerkennung und die orange leuchtenden La Chasse-Taschenlampen sind beispielsweise für Jäger von Interesse. Qualitativ hochwertige Artikel aus dem Bogensport sind ebenfalls mit im Portfolio und wer die Deutsche Meisterschaft des Bogensports am Messewochenende besucht, sollte deshalb unbedingt am Umarex-Stand vorbeischauen. Wie aus einer Repetierpistole eine Langwaffe wird, ist beeindruckend und immer noch Made in Germany – genauso wie viele andere Druckluftwaffen von Umarex, die durch Präzision und Leistung punkten. Waffen, speziell für Sportschützen, inklusive Fachberatung und Kauf, das bietet auch die Carl Walther GmbH auf der JAGEN UND FISCHEN: Highlight ist die im Jahr 2018 aufgelegte Match Pressluftpistole LP 500, die durch ihr Baukastensystem unzählige Ausstattungsmöglichkeiten besitzt.
Getreu nach dem Motto „Von Jägern für Jäger“ erfolgt die Produktauswahl bei Pirscher Shop, der mit seinem Sitz in Meitingen bei Augsburg ein Heimspiel hat. Das angebotene Sortiment an Jagdbekleidung und Jagdausrüstung besteht aus traditionellen und modernen Produkten. Hauptauswahlkriterium ist die Funktionalität in der jagdlichen Praxis und genau hier bringt der Inhaber seine eigenen Erfahrungen und viel Herzblut seit 2010 mit ein. Ob online, im Jagdgeschäft oder auf der Messe, die Kundenbetreuung steht beim Team von Pirscher Shop immer ganz oben. Jagdhosen, Ansitzsäcke, eine neue Stiefelkollektion, lautlose Jacken und das trotz wasserdichter Membrane sowie weitere Innovationen aus der großen Welt der Jagdausrüster warten in Augsburg auf die Jäger und Jägerinnen.
Absolute Präzision in drei Disziplinen
Sportschützen, Biathleten und Jäger – die Firma ANSCHÜTZ aus Ulm bedient sowohl den Sport als auch den jagdlichen Bereich mit ausgeklügelter Waffentechnik. So wird auf der JAGEN UND FISCHEN unter anderem die Repetierbüchse Modell 1771 zu sehen sein, die für hochpräzise Punktschüsse beim Ansitz steht, aber auch durch ihr Mitschwingverhalten hervorragend für den jagdlichen Wettkampf geeignet ist. Der Luftgewehrklassiker Modell 9015 Black Alu Nuss präsentiert sich mit einem eleganten neuen Design durch die Kombination von schwarzem Systemträger und Nussbaumholz. Ein ergonomischer verstellbarer Pistolengriff, die neu entwickelte beliebig schwenk- und verschiebbare Vorderschafterhöhung sowie die Anbauteile aus geöltem Nussbaum sorgen dabei für den perfekten Anschlag. Das Kleinkalibersystem Modell 54.30 Black Precise Nuss ist ebenso präzise wie variabel und besitzt eine stufenlos höhenverstellbare Handstütze. Verarbeitung, Qualität und Schussleistung in Höchstform, das sind die Ansprüche, die ANSCHÜTZ an seine Waffen stellt. Im Bereich der Jagdwaffen steht Außendienstmitarbeiter Jochen Sauter, selbst Jäger, den interessierten Besuchern mit seiner Fachkompetenz beratend zur Seite.
Die ahg-Anschütz Handels GmbH ist Generalvertreter des Optikherstellers Hawke in Deutschland. Hawke übernimmt 10 Jahre Garantie für viele seiner hochwertigen Produkte. Ferngläser, handliche Spektive, Entfernungsmesser, Wildkameras, Nachtsichtgeräte, leistungsstarke Drückjagdgläser und Zielfernrohre gehören zum Portfolio. Beeindruckende Weitwinkeloptiken sowie eine hervorragende Lichtausbeute, das versprechen die verschiedenen Produktlinien von Hawke. Ansehen, in die Hand nehmen, sich beim Durchsehen ein eigenes Bild machen und das alles kombiniert mit der Kompetenz der Fachberater, das ist Entscheidungsfindung vom Feinsten direkt am Messestand.
Jagdkompetenz auf vier Pfoten
Knapp 50 Rassen und Schläge, so viele unterschiedliche Jagdbegleiter wie noch auf keiner JAGEN UND FISCHEN zuvor, erwarten die Besucher im Januar in der Halle 4. Vom Border Terrier über den Welsh Terrier bis hin zum Slowakischen Raubart, dem Barbet, einem französischen Wasserhund, der auch im Feld und für die Schweißarbeit einsetzbar ist sowie verschiedenste Retriever- und Spaniel-Arten, Pointer, und vier Setter-Rassen reicht das vielfältige Spektrum. Zudem sind fast alle Bracken-Arten mit dabei: Steierische Rauhaarbracken, Tiroler Bracken, Brandl Bracken, Deutsche Bracken, Westfälische Bracken, Slowakische Schwarzwildbracken, auch als Kopov bekannt und am Sonntag die Alpenländischen Dachsbracken, als Schweißhunde geführt, ergänzen das Spektrum jagdlicher Pfotenkompetenz neben den bekannten und bewährten Rassen. Zwei Mal täglich präsentieren Züchter und Jäger die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und rassespezifischen Merkmale ihrer unterschiedlichen Jagdhunde auf der Aktionsfläche in der so genannten Pfostenschau. Persönliche Gespräche mit Ausbildern, Hundehaltern und Züchtern sind die besten Berater, wenn es um die Entscheidung für den richtigen Jagdhelfer geht. Ergänzend dazu helfen die Vorführungen von Jagdhunden in Aktion, die ebenfalls zweimal täglich auf dem Programm stehen, bei der Auswahl. Natürlich dürfen auch die eigenen Hunde auf die Messe, um sich den eventuell zukünftigen Rudelpartner mit anzusehen. Hierfür ist das Mitführen des Impfpasses notwendig.
Jagd und Mode auf der Schaubühne
Die perfekte Ergänzung zu den ausgewiesenen Ladies-Passion-Produkten ist jagdliche Mode aus edlen, modernen, aber auch traditionellen Materialien wie Pelz und Loden. Einblicke und somit persönliche Ausblicke in diese Kollektionen gibt es täglich auf der Schaubühne. Das passende Collier zur Tracht, ein Charivari am Arm, Hirschhorn am Finger: Weder laut noch schrill, so tritt der in Handarbeit gefertigte Schmuck der Künstlerin „Die wilde Kaiserin“ auf. Unter dem Motto „Jägerschmuck – mehr als Juwelen“ ziehen die hochwertig verarbeiteten jagdlichen Trophäen, kombiniert mit Naturmaterialien sowie anderen edlen Werkstoffen, die Aufmerksamkeit unwillkürlich auf sich. Urbaner Look oder traditionelle Tracht, die Schmuckstücke unterstreichen beide Outfits auf außergewöhnliche Art und Weise. Am Wochenende zeigt der passionierte Jäger und Wildtierfotograf Marco Ritter seine teils einzigartigen Aufnahmen auf der Schaubühne. Den Auslöser „Mit den Augen des Jägers“ drücken, ist sein Motto, zu welchem er einige sehr persönliche Tipps und Tricks verrät.
Pirschgang zum Verschenken
Wer ein echtes „Pirsch"-Erlebnis zum frohen Fest verschenken möchte, legt die im Vorverkauf auf 10,00 Euro vergünstigten Eintrittskarten (regulär 11,00 Euro) zur JAGEN UND FISCHEN einfach unter den Weihnachtsbaum. Der neue Online-Ticketshop macht Schenken noch einfacher. Auf www.jagenundfischen.de auf Besucher gehen, dann erscheint bereits der Ticket-Shop zum Anklicken.
Weitere Informationen:
Die Social Wall der JAGEN UND FISCHEN 2019 zum Posten läuft unter www.jagenundfischen.de sowie www.jagderleben.de.
www.jagenundfischen.de
www.augsbow.de
www.facebook.com/jagenundfischen
www.facebook.com/augsbow