So unterschiedlich wie die Keramikbranchen und ihre Produkte sind auch die Anforderungen an die Ofenanlagen. Liegt der Schwerpunkt zum Beispiel bei der Grobkeramik beim Durchsatz sehr großer Stückzahlen und der Reproduzierbarkeit der Ergebnisse, ist es in der Feinkeramik die Flexibilität für diversifizierte Produktionslinien und der hohe Qualitätsanspruch an die Optik der Produkte; im weitläufigen und wachsenden Feld der Technischen Keramik hingegen stellen neue Materialien und Produktideen, hohe Brenntemperaturen, unterschiedliche Atmosphären und frei werdende Schadstoffe die Herausforderungen dar. Die Energieeffizienz des gesamten Brennprozesses zu verbessern rückt für alle Keramikbranchen vermehrt in den Fokus.
Auf der CERAMITEC in München zeigen die Hersteller von Industrieofen-Anlagen vom 20. bis 23. Oktober kreative Lösungen für prozessoptimiertes und energieeffizientes Brennen mit unterschiedlichen Schwerpunkten für die verschiedenen Bereiche der Keramik.
Präsentiert werden unter anderem neue oder verbesserte Ofen- und Brennkonzepte, wie der 3-Kanal-Rollenofen der Firma Keramischer Ofenbau, der für mehr als 20.000 Tonnen Porzellan pro Jahr konzipiert ist, oder auch die von Eisenmann neu entwickelte Hochtemperatur-Vakuumschleuse für komplexe Sinterprozesse in kontinuierlichen Ofenanlagen bei Temperaturen bis zu 1.700 Grad Celsius. Ein gemeinschaftlich entwickeltes Verfahren, niedrigsinterndes Porzellan im Einmalbrandverfahren herzustellen, stellen die Unternehmen Riedhammer, Sama, Sacmi und Imerys vor. Nicht ganz neu, aber von vielen Anlagenbauern thematisiert, ist der Einsatz von „Wärmerückgewinnungssystemen“. Damit kann eine bestimmte Energiemenge doppelt genutzt, das heißt dem Prozess wieder zugeführt, oder für andere Prozesse verwendet werden. Die Energieeinsparung liegt bei bis zu 25 Prozent.
Der Einsatz neuartiger Brenner und intelligenter Mess-, Steuer- und Regelsysteme verspricht präzise, äußerst flexible Brennverfahren und größtmögliche Energieeffizienz. So hat beispielsweise Sacmi ein Brennverfahren für Ziegel entwickelt, bei dem durch die Regelung von Flammenlänge und -intensität gleichmäßige Temperaturen im Tunnelofenraum erreicht werden und das von oxidierende auf reduzierende Atmosphäre umgestellt werden kann. Das Unternehmen CTB ceramic technologie berlin kombiniert neu entwickelte „TRUE BLUE“-Brenner mit seinen Mess-, Steuer- und Regelsystemen. Entscheidend für komplexe Brennverfahren sind hier die Präzision und Geschwindigkeit, mit der die Regelung greift.
Die CERAMITEC 2009 bietet also auch in diesem Segment nicht nur eine breite Angebotspalette mit Neuheiten und Innovationen, sondern gibt den Besuchern zudem auch die Möglichkeit, sich unter anderem darüber zu informieren, wie durch den Einsatz moderner Brenn-, Mess-, Regel- und Steuersysteme, „leichter“ Brennhilfsmittel sowie durch die Eliminierung von Energiefressern an Ofen und Ofenwagen, die Flexibilität, Prozessgenauigkeit und Energiebilanz auch bei bestehenden Anlagen oft deutlich verbessert werden können.
Weitere Informationen zur CERAMITEC 2009 gibt es unter www.ceramitec.de
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Über die CERAMITEC
Die CERAMITEC, 11. Internationale Fachmesse für Maschinen, Geräte, Anlagen, Verfahren und Rohstoffe für KERAMIK und PULVERMETALLURGIE findet von 20. bis 23. Oktober 2009 auf dem Gelände der Messe München statt. Seit ihrer Premiere 1979 hat sich die CERAMITEC zur Weltleitmesse der keramischen Industrie entwickelt. Das umfangreiche Rahmenprogramm bietet einen Überblick über aktuelle Trends und Innovationen des Keramikmarktes. Die CERAMITEC 2006 hatte 612 Aussteller aus 42 Ländern und rund 22.000 Besucher aus 106 Ländern. Die Statistiken zur CERAMITEC sind von einem unabhängigen Wirtschaftsprüfer im Auftrag der Gesellschaft zur Freiwilligen Kontrolle von Messe- und Ausstellungszahlen (FKM) geprüft.