Mobilfunk-Kunden, die sich außerhalb des Dienstebereichs ihres Anbieters befinden werden auf ein anderes Netzwerk umgeleitet. Diese Teilnehmer werden als sogenannte „In-Roamer“ bezeichnet und repräsentieren eine interessante Zielgruppe für eine zusätzliche Umsatzgenerierung. Allerdings können diese auch schnell den Betreiber wechseln, wenn die Service-Qualität nicht gut ist. Um dies zu verhindern, sollten die Betreiber ihre Wartungs- und Monitoring-Aktivitäten zuerst auf die Basisstationen ausrichten, die die größte In-Roamer-Präsenz haben. Bisherige Netzwerk-Monitoring-Lösungen erlaubten den Betreibern nur die Analyse der Service-Qualität.
Der neue Roaming Service Tracker (RST) von Tektronix, der jetzt auf der NET-X-Plattform verfügbar ist, bietet die einzigartige Möglichkeit, die Frequenz der In-Roamer-Aktivitäten je Basisstation festzustellen. Damit können Wartungsaufgaben priorisiert und die Dienstequalität erhalten werden, bevor Netzwerkstörungen für den Anwender ersichtlich sind.
„GSM-Netzwerke bleiben weiterhin eine wichtige Umsatzquelle für die Netzwerk-Betreiber. Daher müssen die Betreiber die entsprechenden Einnahmen maximieren, indem sie die lukrativen Bereiche in ihrem Netzwerk bestimmen,“ sagte Bob Agnes, Vice President, Monitoring & Protocol Test, Tektronix. „Der neue NET-X RST von Tektronix hilft Technikern dabei die größten Umsatzquellen zu lokalisieren - und zwar In-Roamer - und festzustellen, welche Aktivitäten diese ausführen. Damit kann man dann die Wartungsaufgaben priorisieren und diese wichtige Einnamequelle sichern.“
Custom-Reports ermöglichen Priorisierung Operatoren müssen die Zellen erfassen können, wo sie In-Roamer bekommen oder potenziell auch verlieren können. Anders als herkömmliche Roaming-Analyse-Lösungen, die nur auf die Qualität der Zelle fokussieren, überwacht der NET-X RST von Tektronix das A-Interface. Damit kann die Netzwerk-Qualität der Zelle gemessen und Zellen bestimmt werden, die eine verringerte Dienste-Qualität zur Verfügung stellen. Somit können Schwachpunkte identifiziert werden, die zu möglichen Umsatzeinbußen führen können.
Netzwerk-Techniker können die von dem RST erzeugten Reports dazu nutzen, um die Key Performance Indicators (KPIs) zu bestimmen. Dabei können die Zellen sowohl entsprechend der Qualität als auch der Nutzung durch die In-Roamer geordnet werden. Mit RST kann auch festgestellt werden, ob der Betreiber In-Roamer vom Wettbewerb hinzugewinnen kann, indem Schwächen der anderen Netzwerke aufgezeigt werden. Nach Analyse der Reports erhält der Anwender einen kompletten Überblick über die Qualität des Radio Access Network (RAN) mit der In-Roamer-Nutzung pro Zelle. An diesem Punkt kann dann die Priorisierung der Wartungsaktivitäten ansetzen.
Das NET-X Monitoring-System Das NET-X Monitoring-System ist eine komplette Analyse-Plattform mit vielfältigen Applikationen für die anspruchsvollsten Aufgaben bei der Fehlersuche und der Analyse. Es ist ein nicht-intrusives Monitoring-System, das aus einer Zentraleinheit und aus Remote-Tastköpfen für den Anschluss an die Netzwerk-Signale besteht. Das Benutzer-Interface des NET-X ist Windows-basiert und bietet so eine vertraute Anwenderschnittstelle mit Kompatibilität zu Büro-Applikationen und Analyse-Tools. Das NET-X kann nahtlos mit dem NET-7 (GSM) und NET-GPRS zu einer kompletten SS7/GSM/GPRS-Lösung integriert werden.