Zur Arbeit von Computerforensikern gehört die Untersuchung und Auswertung von Straftaten in Zusammenhang mit digitalen Systemen. Hierzu gehören auch OSINT-Ermittlungen wie Untersuchungen im Darknet, Datenrettungen von funktionierenden oder defekten Mobiltelefonen, Festplatten und sonstigen Datenträgern, Passwortwiederherstellungen für den Zugriff auf verschlüsselte Dateisysteme sowie die Analyse der erfassten Daten. Ein wesentlicher Bestandteil ist hierbei die Sicherstellung der Gerichtsfestigkeit der untersuchten Beweismittel, die unter anderem durch spezielle Hardware-Komponenten gewährleistet wird.
Die digitale Forensik ist nicht nur für Polizei, Ermittlungs- und Sicherheitsbehörden ein stetig wachsendes Feld, sondern wird auch für professionelle Betreiber von IT-Systemen immer wichtiger. Durch die heutzutage üblichen Anforderungen an Datenverfügbarkeit, Integrität und Vertraulichkeit und die stets wachsenden Datenmengen wachsen auch die Herausforderungen, IT-Störungen, die beispielsweise durch Cyber-Angriffe auf die Infrastruktur entstehen, zu erkennen, aufzuklären und zu analysieren. Ebenso kommen Privatanwender im Falle von Datenrettungen von defekten Mobiltelefonen und Computern oder bei Phishing-oder Hacking-Angriffen mit der IT-Forensik in Kontakt.