Eingesetzt in der Logistik liefern RFID Transponder nach ihrer Befestigung am Objekt Identifikations- und Trackinginformationen beispielsweise für Behälter- und Verpackungsmanagement. Um Sensorfunktionalität erweitert, erlauben passive RFID-Sensor-Transponder und semi-passive RFID-Sensor-Datenlogger der Produktfamilie TELID® das kontaktlose Messen und Überwachen unterschiedlicher, physikalischer Größen wie Temperatur, Feuchte, Druck oder Schwingung.
Um die TELID® Transponder oder Datenlogger mit Energie zu versorgen und mit ihnen kommunizieren zu können, benötigt der Anwender ein mobiles oder stationäres RFID Reader-Interface. Bei mobilen Geräten visualisiert zumeist eine Software die per RFID-Reader gelesenen Objektdaten wie Transponder-ID-Nummer gemeinsam mit Zeitstempel und Sensorwerten sowie Positionsdaten (GPS). Zur weiteren Auswertung anfallende Objektdaten von stationären Readern fließen gleich in Qualitätsmanagementsysteme (QMS).
Das Programmieren und Auslesen von TELID®-Datenlogger erfolgt zum Bespiel mit dem RFID-Schreib-Lese-Gerät iID®DESKTOPsmart. Der Reader mit USB-Schnittstelle und Plexiglas-Gehäuse ist die perfekte Verbindung zur TELID®software 5.0. Einmal über die RFID-Schnittstelle programmiert, speichert ein TELID®-Datenlogger im definierten Zeitintervall die gemessenen Temperaturwerte mit Zeitstempel im integrierten Speicher. Die komfortable Desktop-Software erlaubt nicht nur das Programmieren und Auslesen der TELID®-Datenlogger über eine intuitive Programmoberfläche. Die Auswertung der Messdaten erfolgt per Kurzabfrage, Säulen- oder Liniendiagramm, Tabelle oder Histogramm. Entstandene Daten können als XML-File exportiert werden.
Gemeinsam mit den TELID® Sensor Transpondern und mobilen RFID-Schreib-Lese-Geräten wie dem iID®PENmotion oder iID®POCKETwork ist das kontaktlose Messen und Visualisieren von physikalischen Werten wie Temperatur, Feuchte, Druck oder Neigung im Nu erledigt. Ganz ohne Kabel kann beispielweise gleichzeitig die momentane Temperatur sowie umgebende Luftfeuchtigkeit eines überwachungspflichtigen Objekts ermittelt werden. Die Messwerte werden entweder im Speicher des Sensor-Transponders oder im Gerätespeicher des POCKETwork mit Zeitstempel gespeichert. Via Bluetooth mit einem mobilen Gerät verbunden, können auch Positionsdaten mit dem jeweiligen Objektdatensatz aus Transponder-ID-Nummer, physikalischen Messwerten und Zeitstempel verknüpft werden.
Das für Android und Windows Mobile Geräte entwickelte Frontend iID®DATAcollector ist die Schnittstelle zwischen RFID-Schreib-Lese-Geräte und der Cloud. Eben gelesene Transponder- und Sensordaten werden automatisch bei bestehender Internetverbindung in die Cloud gesendet. Ohne die Notwendigkeit einer eigenen Softwareprogrammierung auf mobilen Geräten wie Tablets oder Smart Phones können Objektdaten gesammelt und weltweit der Zugriff darauf ermöglicht werden. Der iID®CLOUDservice von microsensys bietet die einfache Möglichkeit, gescannte Objektdaten auf dieser cloudbasierten Plattform zur Visualisierung und Auswertung sowie zum Download für die spätere Verarbeitung zur Verfügung zu stellen.
In der Praxis kann mit dieser Systemlösung der komplette Zyklus eines Produktes von der Herstellung über verschiedene Zwischenstationen bis hin zum Verkauf eindeutig abgebildet und so der gesamte Herstellungsprozess rückverfolgt werden. Die eindeutige Zuordnung und Identifikation einer Ware mit Zeitstempel, physikalischen Objektwerten wie Temperatur sowie entsprechende Positionsdaten ist zentral und weltweit abrufbar.