Morgan tritt als Gastgeber des Willkommens-Empfang beim diesjährigen Turbinenforum auf, an dem Experten vieler führender Unternehmen teilnehmen. Der Fokus der Veranstaltung ist dieses Jahr die "Effektive Reparatur und Standzeitverlängerung von Turbinenkomponenten". Zusätzlich präsentiert Morgan Advanced Material zusammen mit Turbine Control Inc. (TCI) in einer Ausstellung während des Forums den innovativen Einsatz von Lötverfahren bei der Reparatur von IGT-Komponenten.
Die Präsentation mit dem Titel "Löttechnologien - Werte schaffen bei der IGT-Komponenten-Instandsetzung" hat zum Thema, wie Morgan Advanced Materials und TCI gemeinsam eine neuartige Methode entwickelt haben, mit der IGT-Komponenten der "hot-section" repariert werden können, die ansonsten durch neue ersetzt werden müssten. Die Instandsetzung dieser Komponenten bringt signifikante Einsparungen für Turbinenbetreiber, da die Kosten einer Reparatur nur ein Bruchteil der Kosten neuer Austauschkomponenten ausmacht; diese liegen bekanntermaßen zwischen 500 - 700 k$ pro Einheit. Die Verwendung von "pre-sintered Preforms" (PSP) verschiedenster Zusammensetzungen bietet vielfältige Vorteile gegenüber herkömmlichen Reparaturmethoden, wie z.B. "Hard-Face Welding" oder HVOF-Coating. Mit PSP lassen sich Oberflächenrisse, die durch vorheriges Schweißen oder während des Betriebes entstanden sind, reparieren. Die Porosität ist dann gleich oder besser derer nach OEM oder HIPed Casting. Außerdem ist der Einsatz von PSP nicht an eine einzige Legierung gebunden, es können die Legierungen zum Einsatz kommen, die am besten den mechanischen Eigenschaften und Reparaturanforderungen entsprechen.
Durch den Einsatz von PSP beim Löten von Turbinenkomponenten ist es möglich, diese wie der auf OEM-Maße "aufzubauen". Erwähnenswert ist zudem, dass das Auffüllen von Rissen und der Aufbau von Oberflächen für ein ganzes Set von Turbinenkomponenten in einem einzigen Ofenzyklus gelötet werden kann. Die metallurgische Bindung zwischen Grenzfläche und wiederhergestellten Oberfläche wurde als genauso gut oder besser als das Original befunden. PSP-Reparaturen übertreffen bei weitem die Oberflächengüten, die durch PLASMA- oder HVOF-Coating erreicht werden, und vermeiden die "heißen"Zonen, die beim Schweißen entstehen. PSP-Reparaturen erfordern eine nur minimale Endbearbeitung, sie sind lange beständig und zeigen exzellente Verschleißeigenschaften. Typischerweise können die Turbinen nach kurzer Bearbeitungszeit wieder in Betrieb genommen werden.
Luca Leone, Entwicklung Neugeschäft bei Morgan Advanced Ceramics, Alan Demons, der für dieses Projekt zuständige Entwickelungsingenieur und Hemann Munasinghe, Chefingenieur von TCI, werden beim Turbinenforum präsentieren. TCI ist ein FAA-zertifiziertes Unternehmen, das auf die Reparatur von Turbinenkomponenten im kommerziellen, militärischen und industriellen Bereich spezialisiert ist. Luca Leone ist sicher, dass PSP-Reparaturen große Vorteile gegenüber alternativen Techniken bringen: "Das Schweißen von Kobalt-Legierungen ist für die IGT-Reparatur von großer Bedeutung, aber das Ergebnis ist hängt stark von den Fähigkeiten des Schweißers ab. Und die neuen Nickelbasislegierungen sind extrem schwierig zu schweißen oder gar nicht schweißbar, weil sie während des Schweißens reißen oder im Anschluss aufgrund von Spannungen. Morgan und TCI haben den Bedarf an alternativen Lösungen erkannt und die innovative PSP T800-Löt-Reparatur entwickelt. Wir freuen uns darauf, unsere Entwicklung in diesem Rahmen präsentieren und mit Ihnen diskutieren zu dürfen."