Holger Sindemann, Geschäftsführer der MTU Maintenance Zhuhai, ließ die Ge-schichte des Gemeinschaftsunternehmens Revue passieren und gab einen Ausblick auf die Zukunft: "Wir wollen von Chinas größtem zivilen Instandhalter zum größten in Asien werden." Die Weichen sind gestellt; allein im vergangenen Jahr gab es mehrere Erfolge zu verbuchen: Die Zahl der Shop Visits stieg auf 166 und zum ers-ten Mal war das Triebwerk eines japanischen Kunden, der All Nippon Airways, dabei. Damit nicht genug: Die Expansion des Standorts wurde planmäßig vorangetrieben und die erste Ausbauphase mit der Eröffnung einer weiteren Halle abge-schlossen. Insgesamt soll die Hallenfläche des 156.000 Quadratmeter großen Betriebs um 10.000 Quadratmeter auf knapp 35.000 Quadratmeter erweitert werden.
Sindemann: "Ziel ist es, die Jahreskapazität von 200 auf 300 Shopvisits hochzu-schrauben." Im Visier hat er neue Triebwerksmuster. Das Unter-nehmen ist bisher auf die Luftfahrtantriebe V2500, CFM56-3, -5B und -7 spezialisiert. "Bei der Betreu-ung von V2500-Antrieben, die die Airbus A320-Familie in die Luft bringen, sind wir in dieser Region klar Marktführer", erklärt Sindemann. Insgesamt hat das 50:50-Gemeinschaftsunternehmen der MTU und China Southern Airlines seit seinem Bestehen 1.000 Triebwerke überholt die Belegschaft umfasst rund 560 Personen.
Nationale und internationale Auszeichnungen zeugen vom Renommee der MTU-Tochter in Südchina: Zweimal erhielt sie die Auszeichnung "Guangdong High Technology Company", einmal den "Asia Pacific Independent MRO Operation Award" der renommierten Aviation Week Group, mehrmals den Titel "Best Work Safety Company" sowie die Ehrung als "Excellence Enterprise with Foreign Investment".
Das Unternehmen, das im Delta des südchinesischen Perlenflusses liegt, befindet sich in der Sonderwirtschaftszone Zhuhai und profitiert von der räumlichen Nähe zu den Metropolen Hongkong, Guangzhou, Shenzhen und Macao; Reparaturteams schaffen es in kürzester Zeit zu den Kunden vor Ort. Gearbeitet wird in Zhuhai mit einem hochmodernen Maschinen-park und gemäß der MTU Maintenance-Devise: Reparieren statt Ersetzen. Zum Einsatz kommen die Hightech-Reparaturverfahren, für die die MTU Maintenance-Gruppe, der weltweit größte unabhängige Instandhalter ziviler Triebwerke, bekannt ist.