Im Rahmen des Workshops sollen Unternehmen die neuen Technologien erläutert werden, die im Rahmen von ENOVAL für die nächste Generation von Flugtriebwerken entwickelt werden. Inhaltlich wird es auch um aktuelle und zukünftige Anforderungen von Flughafenbetreibern an Flugzeuge und Antriebe gehen sowie Möglichkeiten neuer Flugzeugkonzepte, diese Anforderungen zu erfüllen.
Die Triebwerke für die nächste Generation von zivilen Kurz-, Mittel- und Langstreckenflugzeugen, die ab dem Jahr 2025 fliegen, werden sehr hohe Nebenstromverhältnisse zwischen 12:1 und 20:1 sowie hohe Gesamtdruckverhältnisse zwischen 50:1 und 70:1 haben. Sie stehen im Fokus der ENOVAL-Studien und sind eine Schlüsseltechnologie der Strategic Research and Innovation Agenda SRIA des Advisory Council for Aviation Research and Innovation in Europe ACARE. Die ENOVAL-Zielsetzung ist die Entwicklung neuer Niederdruckwellen-Technologien für mittlere, große und sehr große Turbofans mit Getriebetechnologie, um eine CO2-Reduzierung von bis zu fünf Prozent und eine Lärmminderung von bis zu 1,3 Dezibel zu realisieren.
Über ENOVAL
ENOVAL läuft innerhalb des 7. EU-Rahmenprogramms, ist auf vier Jahre ausgelegt und verfügt über ein Budget von über 45 Millionen Euro; 26,5 Millionen Euro kommen von der EU. Unter der Leitung der MTU Aero Engines entwickeln 35 europäische Partner aus zehn Ländern neue Niederdruckwellen-Technologien für Triebwerke mit einem sehr hohen Nebenstromverhältnis zwischen 12:1 und 20:1 und einem sehr hohen Gesamtdruckverhältnis zwischen 50:1 und 70:1. Der Fokus liegt auf Antrieben mit Getriebefan-Technologie. Im ENOVAL-Konsortium arbeiten die wichtigsten europäischen Triebwerksunternehmen – darunter Avio Aero, GKN Aerospace, ITP, MTU, Rolls-Royce, Safran Aircraft Engines, Safran Aero Boosters und Safran Helicopter Engines - mit kleinen und mittelständischen Unternehmen der Luftfahrtbranche sowie Universitäten und Forschungsinstitutionen zusammen.