So erlaubt es das LabVIEW Digital Filter Design Toolkit LabVIEW-Programmierern beispielsweise, auf automatisch generierten LabVIEW-FPGA-Code zurückzugreifen und damit auf den FPGA-Chips ihrer RIO-Module (RIO = Reconfigurable I/O) mühelos Digitalfilter zu entwerfen. Da der LabVIEW-Code in den FPGAs dieser Geräte mit Frequenzen von bis zu 40 MHz ausgeführt werden kann, eignen sich die Module hervorragend für extrem schnelle diskrete und analoge Steuerung und Regelung.
“LabVIEW FPGA und die ihm zugrunde liegende RIO-Technologie bilden das Herzstück unseres Mess-, Steuer- und Regelsystems, und die neue Version der R-Serie, die nun mit 3 Millionen Gattern aufwartet, sorgt für zusätzliche Datenverarbeitungsmöglichkeiten auf Hardwareebene sowie die Erweiterbarkeit für zukünftige Anforderungen“, so Michael Wiltberger, Principal Engineer bei der Optimedia Corporation. „Durch die Nutzung eines kommerziellen Standardprodukts konnten wir unsere Entwicklungs- und Wartungskosten reduzieren – und das bei einer im Vergleich zu einer selbst entwickelten Lösung höheren Sicherheit und Systemzuverlässigkeit dank FPGA.“
Die neuen Module der R-Serie von National Instruments bieten einen neuen FPGA-Chip mit 3 Millionen Gattern, Digital-I/O-Raten von 40 MHz, Analogeingangsraten von 200 kHz sowie Analogausgangsraten von 1 MHz. Zu den neuen Steckkarten der R-Serie gehören:
• NI PXI/PCI-7833R: Multifunktions-Datenerfassungsgeräte mit 3 Mio. Gattern (je 8 Analogein- und -ausgänge sowie 96 Digital-I/O-Kanäle)
• NI PXI/PCI-7813R: Datenerfassungsgeräte mit 3 Mio. Gattern und ausschließlich Digitalkanälen (160 Digital-I/O-Kanäle)
• NI PXI/PCI-7830R: Multifunktions-Datenerfassungsgeräte mit 1 Mio. Gattern (je 4 Analogein- und -ausgänge sowie 56 Digital-I/O-Kanäle)
• NI PCI-7811R: Datenerfassungsgerät mit 1 Mio. Gattern und ausschließlich Digitalkanälen (160 Digital-I/O-Kanäle)
Die fünf neuen Mitglieder der Produktfamilie NI CompactRIO wiederum erweitern die Embedded-RIO-Plattform um Eigenschaften wie bis zu 32 Kanäle pro Modul sowie eine höhere Leistungsfähigkeit bei der Digitalsignalverarbeitung mit I/O-Raten von bis zu 100 Nanosekunden. So ermöglicht es das neue Modul NI 9476 z. B., 24-V-Aktoren mit Ausgangsstromstärken von 8 A pro Modul zu steuern/regeln. Die beiden neuen Analogeingangs-CompactRIO-Module NI 9221 und NI 9201 verfügen über industrietaugliche neue DSub-Anschlussmöglichkeiten, wodurch eine kostengünstige Verkabelung gewährleistet ist, was speziell für OEM-Anwendungen, die hohe Stückzahlen dieser Geräte erfordern, von Vorteil ist. Die drei zusätzlichen neuen CompactRIO-Module umfassen:
• NI 9401: 8-Kanal-Digital-I/O-Modul mit Ultrahochgeschwindigkeits-TTL (bidirektional) sowie I/O-Verzögerungszeiten von 100 ns
• NI 9476: Industrietaugliches 32-Kanal-Digitalausgangsmodul mit I/O-Verzögerungszeiten von 500 µs
• NI 9265: 4-Kanal-Stromausgangsmodul mit 16 bit und synchronen Updateraten von 100 kS/s
„Von Anfang an hat die virtuelle Instrumentierung den Anwender in die Lage versetzt, mittels High-Level-Softwarewerkzeugen seine individuelle Mess-, Steuer- und Regelhardware zu definieren“, so Tim Dehne, Senior Vice President of R&D bei National Instruments. „Diese neuen RIO-Module stellen eine bedeutende Erweiterung der virtuellen Instrumentierung dar, da der Anwender nun mithilfe der LabVIEW-FPGA-Technologie seine eigene Datenerfassungshardware erstellen und benutzerspezifisch anpassen kann.“