"Mit NI FlexRIO entwickelten wir in nicht einmal drei Monaten ein anspruchsvolles Ultraschallmessgerät", erklärte Dave Lines, Ingenieur bei Diagnostic Sonar, einem führenden Hersteller von Ultraschallsystemen für industrielle und medizinische Anwendungen. "Aufgrund der engen Integration von NI-FlexRIO-Hardware und LabVIEW-FPGA-Software wurde der gesamte Entwicklungsprozess, darunter die Spezifikation der Architektur, FPGA-Programmierung und die Erstellung der Echtzeit-Anzeige in 3D, deutlich verkürzt. Wir konnten somit ein Messgerät erstellen, das sich deutlich besser anpassen und skalieren ließ als bestehende Systeme."
Die neuen NI-FlexRIO-Adaptermodule spiegeln die fortlaufenden Investitionen von National Instruments in FPGA-basierte RIO-Produkte wider und erweitern das Angebot an modularen PXI-Messgeräten um benutzerkonfigurierbare FPGA-Technologie. Da sie für Mess- und Prüfanwendungen entwickelt wurden, die Echtzeitleistung oder Hardwaresignalverarbeitung erfordern, verfügen die neuen Module über folgende Funktionen:
- NI 5761: vier Kanäle, 14 bit, 250 MS/s; leistungsstarkes Breitband-Digitizer-Adaptermodul, mit dem eine Vielzahl an Signalverarbeitungslösungen ausgeführt werden kann, z. B. Entwurf von Kommunikationssystemen, Erfassung von Zwischenfrequenzen (ZF), MIMO (Multiple Input, Multiple Output), Radar und wissenschaftliche Forschung
- NI 5751: 16 Kanäle, 14 bit, 50 MS/s; Digitizer-Adaptermodul für Mess- und Prüfanwendungen, z. B. bei physikalischen Experimenten, zerstörungsfreien Prüfanwendungen und medizinischer Bildverarbeitung
- NI 5752: 32 Kanäle, 12 bit, 50 MS/s; Digitizer-Adaptermodul, das für zerstörungsfreie Prüfanwendungen und Ultraschallanwendungen optimiert wurde; AC-gekoppelte differenzielle Eingänge mit integrierten variablen Verstärkern, zeitabhängigen Verstärkungskurven und 16 Digitalausgängen für Impulsgeber
- NI 6583: 32 Single-ended- und 16 LVDS/mLVDS-Kanäle, Digitaladaptermodul mit Datenraten von bis zu 300 Mbit/s für Prüf- und Kommunikationsanwendungen mit heterogener Digitallogik
Anwender können den FPGA auf dem NI-FlexRIO-Host-Modul mithilfe der LabVIEW-FPGA-Software ansteuern und neu konfigurieren. LabVIEW FPGA eignet sich besonders für die benutzerkonfigurierte FPGA-Programmierung, da es die parallele Ausführung und die Datenflussprogrammierung eindeutig abbildet. Dadurch können Anwender FPGAs einfacher und produktiver ohne Kenntnisse über VHDL oder Verilog einsetzen.
Die neue Version von LabVIEW FPGA bietet Verbesserungen, die sich besonders an die gestiegene Nachfrage nach anspruchsvollen Prüfsystemen richten. Dazu zählt eine bessere Integration von bestehendem und handelsüblichem IP, zum Beispiel die direkte Kompatibilität mit IP-Blöcken von Xilinx wie Filter, Fast-Fourier-Transformationen (FFTs), Speicher und FIFO-Puffer (First-In-First-Out). Auch optimierte Simulationsfähigkeiten machen dank einer Engine zur IP-Verhaltenssimulation und der Werkzeugintegration mit Mentor Graphics ModelSim die Fehlerbehebung und die Verifizierung mit LabVIEW FPGA schneller und genauer. LabVIEW FPGA verfügt über Unterstützung durch das LabVIEW FPGA IPNet, ein Online-Verzeichnis, in dem Anwender nach neuer IP für FPGA suchen und es herunterladen sowie ihre Kenntnisse untereinander austauschen können.
Neben der nahtlosen Integration in LabVIEW fügen sich die neuen Adaptermodule in ein breites Produktportfolio aus mehr als 400 softwaredefinierten NI-Hardwareprodukten für automatisierte Prüfanwendungen mit PXI ein. Anwender können NI-FlexRIO-Produkte zusammen mit über 1500 PXI-Messgeräten von NI und mehr als 50 weiteren Anbietern einsetzen und so die unterschiedlichen Anforderungen an praktisch jede Prüfanwendung erfüllen.
Weitere Informationen über NI FlexRIO und die neuen Adaptermodule bietet die Website ni.com/flexrio/d.