Im Lieferumfang der neuen Kameras ist der Vision Builder for Automated Inspection (AI) von National Instruments enthalten. Beim Vision Builder AI handelt es sich um eine konfigurierbare Software, mit der auch ohne Bildverarbeitungserfahrung in kürzester Entwicklungszeit Machine-Vision-Applikationen realisiert werden können. Der Vision Builder AI kann offen und flexibel eingesetzt werden und hat eine frei wählbare Programmstruktur. Der Funktionsumfang dieser Software, bestehend aus zahlreichen Algorithmen, ist erweiterbar. National Instruments bietet regelmäßig kostenfreie Schulungen dazu an. Anwender, die das Programmieren bevorzugen, können mit LabVIEW und dem Vision Development Module auf der intelligenten Kamera arbeiten. Algorithmen für Anwendungen wie das Barcodelesen, das Lesen von 2D-Code und Klarschrift sowie Verifikation, Objekterkennung, Klassifizierung, Sortierung, Lageerkennung, Vermessung und Farbprüfung sind Bestandteile beider Entwicklungsumgebungen.
"Die NI Smart Camera stellt einen entscheidenden Fortschritt für die Bildverarbeitungsindustrie dar, denn das Preis-Leistungs-Verhältnis ist gut und die Plattform der NI-Bildverarbeitungshardware wird vom PC-basierten System über Compact-Vision-Systeme nun bis zur Smart Camera erweitert", so John Hanks, NI Vice President of Industrial Product Marketing. "Die intelligenten Kameras von NI bieten Ingenieuren von der Überprüfung von Siliziumscheiben bis hin zur Kontrolle von Lebensmittelverpackung bedienfreundliche Komplettlösungen für die Inspektion, welche die Fähigkeiten eines Bildverarbeitungssystems mit vollem Funktionsumfang liefern."
Die Kamera NI 1722 wurde für den Einsatz in rauen Umgebungen konzipiert und verfügt über einen 400-MHz-PowerPC-Prozessor. Die NI 1742 besitzt einen 533-MHz-Prozessor. Der Sensor mit einer Auflösung von 640 x 480 Pixel, der in beiden Kameras verwendet wird, ist ein qualitativ hochwertiger CCD-Sensor von Sony. Für die Kommunikation sind zwei optisch isolierte Digitaleingänge, zwei optisch isolierte Digitalausgänge, ein serieller Anschluss und zwei Gigabit-Ethernet-Schnittstellen integriert.
Zum Umfang der NI 1742 gehören zusätzliche Eingänge zum Einlesen von Encoder-Signalen sowie ein Controller und weitere Ausgänge zum Steuern von externen Beleuchtungskomponenten. Dank des Supports für Inkrementaldrehgeber können Anwender Prüfungen mit Drehgebern einfach synchronisieren. Der Controller für die Beleuchtung kann konstant bis zu 500 mA und gepulst bis zu 1 A liefern. Durch eine Strobe-Beleuchtung wird eine um bis zu vier Mal höhere Intensität erreicht, ohne dabei die Beleuchtungsquelle zu beschädigen.