Die NCP VPN Clients verfügen ab Version 12.0 über ein QoS-Modul, über welches bestimmte Anwendungen im Tunnel eine zugesicherte ausgehende Datenrate erhalten. Werden über die Datenleitung gleichzeitig große Dateitransfers durchgeführt, E-Mails gesendet und IP-Telefone verwendet, kommt es sehr schnell zur vollen Auslastung des Verbindungsmediums. Mit der Priorisierung des Datenstroms können z.B. VoIP-Anwendungen bei der Zuteilung von Bandbreite bevorzugt werden, sodass immer die benötigte Bandbreite für eine qualitativ hochwertige Anwendung ohne Abbrüche oder Verzerrungen bereitgestellt wird. Das QoS-Modul sorgt dafür, dass aktive Anwendungen die ihnen zugesicherte ausgehende Datenrate zur Verfügung haben und inaktive Anwendungen ihre reservierte Datenrate nicht für sich „bunkern“.
Die IPv6-Funktionalität wurde im Client ausgebaut. Durch die IPv4 / IPv6 Dual Stack-Unterstützung wird innerhalb des VPN-Tunnels sowohl das IPv4 als auch das IPv6 Protokoll unterstützt. Die Split Tunneling Funktionalität kann getrennt für IPv4 und IPv6 konfiguriert werden.
Mit der Home Zone-Funktion kommt ein für den Home Office-Bereich speziell eingerichtetes Nutzungsprofil zum Einsatz. Sobald der User auf den Button „Home Zone“ klickt, schaltet der Rechner automatisch in diesen Modus um. Es greifen nun vom Administrator vordefinierte, spezielle Firewall-Regeln, die nur für den Home Office-Bereich gelten. Diese erlauben dem Anwender beispielsweise die Nutzung seines Druckers oder Scanners im Homeoffice-Netzwerk. Verlässt der Anwender den Home Zone-Bereich werden die anderen Firewall-Regeln wieder aktiviert. In Version 12.0 wurde eine neue Option „Home Zone nur temporär setzen“ hinzugefügt. Bisher hat der NCP Secure Client eine einmal gesetzte Home Zone zu einem späteren Zeitpunkt automatisch wiedererkannt. Nun wird bei Aktivierung der neuen Funktion eine gesetzte Home Zone nach einem Neustart, Stand-by oder einem Wechsel des Verbindungsmediums vergessen und kann bei Bedarf neu gesetzt werden.
Bei der Optimierung des Verbindungsmanagements wurde der Umgang mit verschiedenen Übertragungsmedien verbessert. Dabei wurde das Verbindungsmanagement der Windows-Clients um zwei Optionen erweitert: zur Wahl stehen nun „Mobilfunk bei gestecktem LAN-Kabel ausschalten“ und „Mobilfunk bei bestehender WLAN Verbindung ausschalten“. Zuvor gab es keine Auswahlmöglichkeiten und der Client war automatisch mit allen zur Verfügung stehenden Datennetzen verbunden.
Der NCP Secure Enterprise Client ist Bestandteil der NCP Secure Enterprise-Lösung, die neben der VPN Client Suite den NCP Secure Enterprise VPN Server und das NCP Secure Enterprise Management beinhaltet. Die NCP Software kann über NCPs Netzwerk an zertifizierten Vertriebspartnern erworben werden.
Der NCP Secure Entry Windows Client kommt bevorzugt in kleineren VPN-Projekten mit bis zu 50 mobilen Arbeitsplätzen zum Einsatz, in denen kein zentrales Management erforderlich ist. Der VPN Client ist kompatibel mit allen am Markt gängigen IPsec VPN Gateways.
Mit dem NCP Exclusive Remote Access Windows Client bietet NCP einen Windows VPN Client, der für Juniper Networks® SRX Series Firewalls optimiert ist und sich ausschließlich gegen ein Juniper SRX Gateway verbindet. Die NCP Exclusive Remote Access Clients werden mit dem NCP Exclusive Remote Access Management zentral administriert und sind ausschließlich über den Channel beziehbar.
Alle beschriebenen NCP Windows-Clients sind ab Version 12.0 mit den Betriebssystemen Windows 7 bis einschließlich Windows 10 Version 1903 kompatibel.