NetApp IP SAN Storage mit iSCSI ist ideal für Kunden, die direkt an die Server angeschlossene Festplattenspeicher konsolidieren und die Daten auf diese Weise besser schützen und managen wollen. Daten- und Serverwachstum führt in Direct-Attached-Umgebungen schnell zu einem Management-Albtraum, da Backup/ Recovery, Skalierbarkeit und Bereitstellung immer schwieriger zu handhaben sind. Besonders ernst ist die Lage in Umgebungen mit zahlreichen kleineren Servern. Sobald die Bedeutung dieser Applikationen für das Unternehmen zunimmt, wird eine herkömmliche Speicherstruktur die geschäftlich notwendige Verfügbarkeit nicht mehr erfüllen können.
"Es besteht enormes Interesse an iSCSI-Storage für High-Density-Server und Abteilungsserver unter Unix. Native iSCSI-Host-Software und Booten aus dem SAN eröffnen iSCSI neue Möglichkeiten im Unix-Umfeld. Dies ist vergleichbar mit dem Nachfrageschub, den der native iSCSI-Support für Windows auslöste", sagte Rich Clifton, Vice President und General Manager für Networked Storage bei NetApp. "Leistungsstarke, bezahlbare und hochverfügbare IP SAN-Lösungen stehen ganz oben auf unserer Agenda, damit Kunden den Wert ihrer verteilten Dateninfrastruktur maximieren können."
Die enge Zusammenarbeit mit Server-Partnern stellt sicher, dass komplette IP-SAN-Lösungen für Windows mit der Möglichkeit des Microsoft iSCSI Software Boot-from-SAN über den Microsoft Windows-Katalogprozess qualifiziert sind. NetApp arbeitet zudem mit Host-Software-Anbietern wie emBoot, um eine ähnliche Funktionalität für heterogene Serverumgebungen zu bieten.
In einem separaten Verfahren hat NetApp den iSCSI Software-Initiator und den nativen MPxIO Multipath-Treiber für Sun Solaris 10 qualifiziert, so dass NetApp Kunden IP SANs für Sun Server-Farmen nutzen können.
iSCSI Boot-from-SAN – Hintergrund
Das Konsolidieren von Datenspeichern, insbesondere der Umstieg von lokalen Serverspeichern auf ein SAN, ist eine attraktive Option für Rechenzentren, da Storage im SAN zentralisiert und maximal ausgelastet wird. In Folge dessen enthalten die einzelnen Applikationsserver nurmehr eine kleine interne Festplatte zum Hochfahren des Betriebssystems und für die Applikationen. In High-Density-Server-Umgebungen sind somit Unmengen an internen Festplatten vorhanden. Ihr Management kann sehr umfangreich ausfallen, da die Software auf jeder einzelnen Platte regelmäßig zu patchen und zu aktualisieren ist.
Fällt die Boot-Disk weg, kann sich die Zuverlässigkeit und die MTBF (mean time before failure) jedes Servers beachtlich verbessern, da die anfälligste Komponente des Systems nun fehlt. Werden der Inhalt der Boot-Disk sowie Applikationscode und -daten im SAN gespeichert und Managementtechniken wie NetApp FlexClone eingesetzt, können Komplexität und Verwaltung massiv verringert werden. Das Bereitstellen neuer Server wird extrem einfach und praktisch risikolos. Bisher waren iSCSI HBAs in jedem Server erforderlich, um iSCSI Boot-from-SAN unter Windows zu ermöglichen. Das Gros der Windows-iSCSI-Implementierungen nutzt jedoch den kostenlosen iSCSI-Treiber in Windows und die Server-Ports für Gigabit-Ethernet.
Die neue Fähigkeit der Microsoft iSCSI Software erlaubt Boot-from-SAN ohne iSCSI HBAs und erzielt vor allem in High-Density- und Blade-Umgebungen Skalenerträge, da die Beschaffung und Konfigurierung eines oder mehrerer iSCSI HBA für jeden Server und jedes Blade entfällt.