Es ist längst keine Neuigkeit mehr, dass integrierte Softwarelösungen den so genannten "Insellösungen" haushoch überlegen sind. Schlüsselfertigbauer, Generalunternehmer und Bauträger haben jedoch ein sehr breites Spektrum an Geschäftsvorfällen mit geeigneten IT-Anwendungen abzudecken. Der Beitrag veranschaulicht die spezifischen Vorteile der integrierten, durchgängigen Softwarelösung exemplarisch an einigen dieser Vorgänge.
Planungsprozess - Kostenplanung - Ausschreibung
Eine Integration dieser drei Bereiche ermöglicht es, die in der CAD erarbeiteten Informationen ‚auf Knopfdruck bzw. Mausklick'" - und damit ohne Mehraufwand - dem Ausschreibungsmodul zur Verfügung zu stellen. Gleichzeitig kann auch der Programmteil die Daten nutzen, mit dem die Kostenplanung erstellt wird.
Beim Arbeiten mit Insellösungen sind hingegen die in der CAD-Anwendung entstehenden Mengen manuell in ein Leistungsverzeichnis zu übertragen. Das LV selbst wiederum musste ohne Verbindung zur Planungssoftware aufgebaut werden, obwohl man es mit einer durchgängigen Software durch Nutzung intelligenter Baudaten auch automatisch hätte generieren können - quasi als ‚Abfallprodukt' der Planung mit CAD. Abhilfe wird bei Insellösungen häufig durch mehr oder weniger leistungsfähige Schnittstellen geschaffen, die den zeitaufwändigen und fehleranfälligen Übertrag von Daten von einem System in das andere erleichtern sollen. In aller Regel bleiben jedoch solche Schnittstellen im Vergleich zur Datenintegration deutlich im Hintertreffen.
Das gilt insbesondere auch für unser zweites Beispiel, dem
Übergang von der AVA zur Rechnungseingangsprüfung
Wird nach erfolgter Ausschreibung ein Gewerk schließlich vergeben, so kommt früher oder später die erste Eingangsrechnung des beauftragten Nachunternehmers ins Haus und ist zu prüfen. Welcher Wunsch liegt hier näher als der, dass die zahlreichen Informationen aus der Vergabe automatisch zur Rechnungsprüfung heran gezogen werden können? Eine optimale Softwarelösung erfüllt diesen Wunsch, indem sie die Vertragsdaten nur einmal an einer Stelle zentral vorhält: Nämlich da, wo sie entstehen - also bei der Beauftragung des Nachunternehmers. Der Bauleiter greift später bei der Rechnungsprüfung gezielt auf diese Vertragsdaten zu: Z.B. auf die Skontobedingungen, Einbehalte, Vertragsstrafen oder Kürzungen, wie die für die Mitbenutzung von Kran, Containern, etc. , aber auch auf Informationen über bereits geleistete Zahlungen usw. Eine Nachbeauftragung im Vergabemodul führt in idealer Weise auch zu einer Erhöhung der Vertragssumme in der Rechnungsprüfung.
Nebenbei sei erwähnt, dass integrierte Softwarelösungen Stammdaten, wie hier in unserem Fall beispielsweise die Adresse eines Subunternehmers, nur einmal redundanzfrei vorhalten. Insellösungen müssen mit redundanten (Adress-)Daten zurecht kommen, was im Zweifelsfall Doppelaufwand bei der Datenpflege oder weiteren Schnittstellenbedarf bedeutet.
Vorteile in der Finanzbuchhaltung und für das Baustellencontrolling
Verfolgen wir die Eingangsrechnung des Subunternehmers weiter bei Ihrem Lauf durch die Unternehmung, so kommen wir früher oder später bei der Finanzbuchhaltung an, wo die Rechnung gebucht werden muss. Selbstredend, dass bei der integrierten Softwarelösung die geprüfte und frei gegebene Rechnung nicht ein zweites Mal erfasst wird.
Interessant ist in dem Zusammenhang aber auch die Frage, zu welchem Zeitpunkt die Information über die ‚Subunternehmerkosten' ins Baustellencontrolling eingehen. Bereits zum Zeitpunkt der Vergabe? Dann natürlich noch als geplante Kosten. Oder gar noch früher, sprich als Vergabebudget? Oder erst dann, wenn die Aufwandsbuchung in der Finanzbuchhaltung stattgefunden hat? Vielleicht gar erst, wenn diese in das Controllingprogramm übergeben wurde?
Schon an diesen Fragen sieht man, dass die durchgängige Lösung im Vergleich zu der Arbeit mit separaten Programmen massive Vorteile bringt. In einer leistungsfähigen integrierten Branchensoftware zieht sich das Controllingmodul die gewünschten Daten aus den jeweiligen anderen Modulen zusammen und stellt jederzeit mühelos die Kalkulationsdaten dem Vergabebudget gegenüber; dem wiederum die tatsächlichen Vergabewerte, denen die eingegangenen Abschlagsrechungen, u.s.w.
Fehlt ein solches Controllingwerkzeug, so bleibt den Generalunternehmern, Schlüsselfertigbauern und Bauträgern häufig keine andere Wahl, als die gewünschten Daten mühevoll in Excel-Tabellen zusammen zu tragen, um nicht die Übersicht zu verlieren. Überhaupt wird der Einsatz von Microsoft Excel in vielen Fällen als der einzige Ausweg gesehen, die ‚missing links', also die fehlenden Bindeglieder einer IT-Insel-Landschaft herzustellen.
Das gilt gleichsam für unser nächstes Beispiel, die
Liquiditätsplanung
Diese fordert nämlich ebenfalls Informationen aus den verschiedenen Unternehmensbereichen: Aus der Finanzbuchhaltung beispielsweise die ‚wiederkehrenden Aufwandsbuchungen' und die Buchungen der Bankbelege; aus dem Rechnungseingangsbuch die erfassten, noch nicht frei gegebenen Rechnungen; aus der Vergabe die vergebenen Leistungen, die zwar erbracht, aber vom Subunternehmer noch nicht berechnet wurden; aus der Fakturierung die noch anzufordernden Raten gemäß Zahlungsplan, etc.
Dass sich eine derartige Liquiditätsplanung kaum anders als durch Datenintegration realisieren lässt, liegt auf der Hand.
Fazit
Es gibt in der betrachteten Zielgruppe zahlreiche Geschäftsvorfälle, die sich in einer integrierten Softwarelösung besser abbilden lassen als in ‚Softwareinseln'. Besser als mit Schnittstellen-Programmierungen und viel besser als mit unvernetzten Programmen, bei denen mühevoll Excel als ‚Kitt' eingesetzt werden muss.
Warum also nicht ebenso den Komfort einer integrierten Lösung genießen, wenn es darum geht, die Provisionsansprüche der Verkäufer automatisch zu errechnen, die Daten aus Akquisitionsphase nahtlos in die Auftragsphase münden zu lassen? Oder, wenn die ohnehin gespeicherten Nachunternehmer im Rahmen des QM's zu bewerten und deren Freistellungsbescheinigungen sowie andere erforderliche Nachweise zu verwalten sind? Ist es nicht wünschenswert, im gleichen Programmsystem auch die Vertriebssteuerung abzuwickeln? Oder dieser Software auch die Verwaltung von Referenzprojekten, Exposees, Werbematerial, etc. anzuvertrauen?
Was auf jeden Fall dafür spricht: Man hat genau einen Ansprechpartner für die unterschiedlichen Bereiche - einen Ansprechpartner mit einem gesamtheitlichen Ansatz, der über den Tellerrand nur eines Fachbereichs hinaus schauen kann und der seine Kunden und deren Wertschöpfungskette komplett versteht und nicht nur einen kleinen Ausschnitt daraus.
Zur BAU 2007 in München vom 15. bis 20. Januar präsentieren die Unternehmen der Nemetschek-Gruppe am Gemeinschaftsstand C3.320 ihre Lösungen für den gesamten Lebenszyklus von Immobilien - vom Planen über das Bauen bis zum Nutzen, darunter Angebote, die sich direkt an Schlüsselfertigbauer, Generalunternehmer und Bauträger richten.
Autor: Wolfgang Götz, Geschäftsführer Nemetschek Bausoftware
Weitere Informationen --> www.bausoftware.de
Planungsprozess - Kostenplanung - Ausschreibung
Eine Integration dieser drei Bereiche ermöglicht es, die in der CAD erarbeiteten Informationen ‚auf Knopfdruck bzw. Mausklick'" - und damit ohne Mehraufwand - dem Ausschreibungsmodul zur Verfügung zu stellen. Gleichzeitig kann auch der Programmteil die Daten nutzen, mit dem die Kostenplanung erstellt wird.
Beim Arbeiten mit Insellösungen sind hingegen die in der CAD-Anwendung entstehenden Mengen manuell in ein Leistungsverzeichnis zu übertragen. Das LV selbst wiederum musste ohne Verbindung zur Planungssoftware aufgebaut werden, obwohl man es mit einer durchgängigen Software durch Nutzung intelligenter Baudaten auch automatisch hätte generieren können - quasi als ‚Abfallprodukt' der Planung mit CAD. Abhilfe wird bei Insellösungen häufig durch mehr oder weniger leistungsfähige Schnittstellen geschaffen, die den zeitaufwändigen und fehleranfälligen Übertrag von Daten von einem System in das andere erleichtern sollen. In aller Regel bleiben jedoch solche Schnittstellen im Vergleich zur Datenintegration deutlich im Hintertreffen.
Das gilt insbesondere auch für unser zweites Beispiel, dem
Übergang von der AVA zur Rechnungseingangsprüfung
Wird nach erfolgter Ausschreibung ein Gewerk schließlich vergeben, so kommt früher oder später die erste Eingangsrechnung des beauftragten Nachunternehmers ins Haus und ist zu prüfen. Welcher Wunsch liegt hier näher als der, dass die zahlreichen Informationen aus der Vergabe automatisch zur Rechnungsprüfung heran gezogen werden können? Eine optimale Softwarelösung erfüllt diesen Wunsch, indem sie die Vertragsdaten nur einmal an einer Stelle zentral vorhält: Nämlich da, wo sie entstehen - also bei der Beauftragung des Nachunternehmers. Der Bauleiter greift später bei der Rechnungsprüfung gezielt auf diese Vertragsdaten zu: Z.B. auf die Skontobedingungen, Einbehalte, Vertragsstrafen oder Kürzungen, wie die für die Mitbenutzung von Kran, Containern, etc. , aber auch auf Informationen über bereits geleistete Zahlungen usw. Eine Nachbeauftragung im Vergabemodul führt in idealer Weise auch zu einer Erhöhung der Vertragssumme in der Rechnungsprüfung.
Nebenbei sei erwähnt, dass integrierte Softwarelösungen Stammdaten, wie hier in unserem Fall beispielsweise die Adresse eines Subunternehmers, nur einmal redundanzfrei vorhalten. Insellösungen müssen mit redundanten (Adress-)Daten zurecht kommen, was im Zweifelsfall Doppelaufwand bei der Datenpflege oder weiteren Schnittstellenbedarf bedeutet.
Vorteile in der Finanzbuchhaltung und für das Baustellencontrolling
Verfolgen wir die Eingangsrechnung des Subunternehmers weiter bei Ihrem Lauf durch die Unternehmung, so kommen wir früher oder später bei der Finanzbuchhaltung an, wo die Rechnung gebucht werden muss. Selbstredend, dass bei der integrierten Softwarelösung die geprüfte und frei gegebene Rechnung nicht ein zweites Mal erfasst wird.
Interessant ist in dem Zusammenhang aber auch die Frage, zu welchem Zeitpunkt die Information über die ‚Subunternehmerkosten' ins Baustellencontrolling eingehen. Bereits zum Zeitpunkt der Vergabe? Dann natürlich noch als geplante Kosten. Oder gar noch früher, sprich als Vergabebudget? Oder erst dann, wenn die Aufwandsbuchung in der Finanzbuchhaltung stattgefunden hat? Vielleicht gar erst, wenn diese in das Controllingprogramm übergeben wurde?
Schon an diesen Fragen sieht man, dass die durchgängige Lösung im Vergleich zu der Arbeit mit separaten Programmen massive Vorteile bringt. In einer leistungsfähigen integrierten Branchensoftware zieht sich das Controllingmodul die gewünschten Daten aus den jeweiligen anderen Modulen zusammen und stellt jederzeit mühelos die Kalkulationsdaten dem Vergabebudget gegenüber; dem wiederum die tatsächlichen Vergabewerte, denen die eingegangenen Abschlagsrechungen, u.s.w.
Fehlt ein solches Controllingwerkzeug, so bleibt den Generalunternehmern, Schlüsselfertigbauern und Bauträgern häufig keine andere Wahl, als die gewünschten Daten mühevoll in Excel-Tabellen zusammen zu tragen, um nicht die Übersicht zu verlieren. Überhaupt wird der Einsatz von Microsoft Excel in vielen Fällen als der einzige Ausweg gesehen, die ‚missing links', also die fehlenden Bindeglieder einer IT-Insel-Landschaft herzustellen.
Das gilt gleichsam für unser nächstes Beispiel, die
Liquiditätsplanung
Diese fordert nämlich ebenfalls Informationen aus den verschiedenen Unternehmensbereichen: Aus der Finanzbuchhaltung beispielsweise die ‚wiederkehrenden Aufwandsbuchungen' und die Buchungen der Bankbelege; aus dem Rechnungseingangsbuch die erfassten, noch nicht frei gegebenen Rechnungen; aus der Vergabe die vergebenen Leistungen, die zwar erbracht, aber vom Subunternehmer noch nicht berechnet wurden; aus der Fakturierung die noch anzufordernden Raten gemäß Zahlungsplan, etc.
Dass sich eine derartige Liquiditätsplanung kaum anders als durch Datenintegration realisieren lässt, liegt auf der Hand.
Fazit
Es gibt in der betrachteten Zielgruppe zahlreiche Geschäftsvorfälle, die sich in einer integrierten Softwarelösung besser abbilden lassen als in ‚Softwareinseln'. Besser als mit Schnittstellen-Programmierungen und viel besser als mit unvernetzten Programmen, bei denen mühevoll Excel als ‚Kitt' eingesetzt werden muss.
Warum also nicht ebenso den Komfort einer integrierten Lösung genießen, wenn es darum geht, die Provisionsansprüche der Verkäufer automatisch zu errechnen, die Daten aus Akquisitionsphase nahtlos in die Auftragsphase münden zu lassen? Oder, wenn die ohnehin gespeicherten Nachunternehmer im Rahmen des QM's zu bewerten und deren Freistellungsbescheinigungen sowie andere erforderliche Nachweise zu verwalten sind? Ist es nicht wünschenswert, im gleichen Programmsystem auch die Vertriebssteuerung abzuwickeln? Oder dieser Software auch die Verwaltung von Referenzprojekten, Exposees, Werbematerial, etc. anzuvertrauen?
Was auf jeden Fall dafür spricht: Man hat genau einen Ansprechpartner für die unterschiedlichen Bereiche - einen Ansprechpartner mit einem gesamtheitlichen Ansatz, der über den Tellerrand nur eines Fachbereichs hinaus schauen kann und der seine Kunden und deren Wertschöpfungskette komplett versteht und nicht nur einen kleinen Ausschnitt daraus.
Zur BAU 2007 in München vom 15. bis 20. Januar präsentieren die Unternehmen der Nemetschek-Gruppe am Gemeinschaftsstand C3.320 ihre Lösungen für den gesamten Lebenszyklus von Immobilien - vom Planen über das Bauen bis zum Nutzen, darunter Angebote, die sich direkt an Schlüsselfertigbauer, Generalunternehmer und Bauträger richten.
Autor: Wolfgang Götz, Geschäftsführer Nemetschek Bausoftware
Weitere Informationen --> www.bausoftware.de
