Mittels eines innovativen Verfahrens auf Basis von Ultraschall wird ein 230 Kilometer langer Streckenabschnitt, der von den Niederlanden bis Italien reichenden Erdgas-Transitleitung geprüft.
Molchungen, so der Fachbegriff, werden im Rahmen des Betriebes der Leitung regelmäßig durchgeführt. Die Leitung wird dabei mit einem Inspektionswerkzeug (Molch) durchfahren. Dieses Werkzeug misst die absolute Wanddicke der Rohrwand von innen und ermöglicht den Nachweis des ordnungsgemäßen Leitungszustandes.
In den vergangenen zwei Jahren wurde mit dieser Technologie an der gleichen Erdgasfernleitung bereits der Teilbereich zwischen der Verdichterstation Schwarzach (Deutschland) und der Station Wallbach (Schweiz) erfolgreich untersucht.
Alle Maßnahmen werden in enger Abstimmung mit den Sachverständigen des TÜV und des DVGW umgesetzt, so dass der ordnungsgemäße Betrieb und die Sicherheit gewährleistet sind.
Die Gesamtmaßnahme wird voraussichtlich Ende Oktober abgeschlossen sein.
Hintergrundinformation:
Die TENP ist eine für Europa bedeutsame Transportleitung. Sie verbindet die Erdgasfelder in Holland mit den Absatzmärkten in Deutschland (Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Baden-Württemberg), in der Schweiz und in Italien und bildet eine wichtige Nord-Süd-Achse des europäischen Erdgasverbundnetzes. In Deutschland verläuft die Transportleitung von Stolberg an der belgisch-holländischen Grenze bis nach Wallbach an der schweizerischen Grenze.