hyperMILL® ADDITIVE Manufacturing eröffnet dem Direct-Energy-Deposition-Verfahren (DED) und dem Wire Arc Additive Manufacturing (WAAM) die flexiblen Möglichkeiten hochkomplexer 5-Achs-Simultanbearbeitung. Sowohl die Steuerung laserbasierter Pulverdüsenbearbeitungsköpfe wie auch das Lichtbogenschweißen für den punktuellen Werkstoffauftrag lassen sich mit der Software von OPEN MIND komfortabel programmieren und automatisch zur Kollisionsvermeidung simulieren.
Nachbearbeitung und hybride Fertigung in einem Prozess
Auch in der additiven Fertigung mit dem Pulverbettverfahren (Powder Bed Fusion – PBF) können die Potenziale durch hyperMILL® jetzt voll ausgeschöpft werden. Wo 3D-Druckteile nicht die gewünschte Präzision bieten oder wo Stützstrukturen entfernt werden müssen, kann über zerspanende 5-Achs-Verfahren nachbearbeitet werden. Selbst schwer zugängliche Bereiche lassen sich mit hyperMILL® sicher bearbeiten. Als integraler Bestandteil der Prozesskette unterstützt das CAD/CAM-System von OPEN MIND diese Nachbearbeitung: Die gedruckten Bauteile werden analysiert, auf Maß gefräst und geprüft.
Doch CAM-Spezialist OPEN MIND treibt die Realisierung integrierter Prozessketten noch weiter. In hybriden Fertigungsprozessen (Hybrid Manufacturing) werden additive und subtraktive Fertigung in einer Werkzeugmaschine kombiniert. Hier ist der Anwender mit Hilfe von hyperMILL® nun in der Lage, das Auftragsschweißen und die Fräsbearbeitung gemeinsam zu programmieren. Dabei gewährleisten eine detailgetreue Auftrags- und Abtragssimulation sowie eine Rohteilnachführung zwischen den einzelnen Bearbeitungsschritten größtmögliche Prozesssicherheit.
Effizienz und Prozesssicherheit
„Unser frühzeitiges Engagement für industrielle Verfahren der additiven Fertigung trägt jetzt Früchte. Mit hyperMILL® ADDITIVE Manufacturing steigern wir Effizienz, Präzision und Prozesssicherheit der additiven und hybriden Fertigung. Weil wir diese neuen Verfahren so in die etablierten Prozessketten einbinden, steigern wir deren Effizienz und Einsatzmöglichkeiten“, sagt Volker Nesenhöner, CEO bei der OPEN MIND Technologies AG. „Wir sind sicher, dass wir so zu vielen innovativen Lösungen beitragen und die Anwendungsmöglichkeiten der neuen Verfahren deutlich verbreitern werden.“
Wichtige Anwendungsfälle werden die Reparatur beschädigter Bauteile sein – etwa im Formen- und Werkzeugbau oder die Reparatur von Turbinenschaufeln beispielsweise in der Aerospaceindustrie. Es eröffnen sich zudem völlig neue Möglichkeiten bei der Kombination unterschiedlicher Werkstoffe, etwa wenn hochwertige Materialschichten auf Trägerwerkstoffe aufgetragen werden.